- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel allgemein ist für deutsche Urlauber nicht zu empfehlen, es sei denn man kann sich gut mit der Arroganz der Skandinavier arrangieren. Während unserer Aufenthaltsdauer von 2 Wochen waren wir die einzige deutsche Familie in der Anlage, neben einem weiteren Ehepaar. Über 90 % Skandinavier. Verständigung auf Deutsch ist leider nur mit dem Besitzer des Schmuckgeschäftes möglich. Sämtliches Personal spricht, wenn überhaupt, nur schlechtes Englisch. Wir waren schon öfters in der Türkei, aber so ein Hotel haben wir noch nie erlebt und ich möchte behaupten, dass es nicht an den 3 Sternen liegt. Wenn man möchte und sich etwas Mühe gibt, kann man auch aus diesem Hotel ein schönes Schmuckstück mit gutem Service machen. Die Anlage selber ist von außen schön, die Appartements schön angelegt, die gläsernen Balkone machen einiges her, doch das Personal und die Gästestruktur geben eindeutig Punktabzug. Handy Erreichbarkeit war gut. W-Lan (Kostenlos) des Hotel nur in der Lobby wirklich zuverlässig, aber die war zum Sitzen sehr unattraktiv. Veranstalter SchauinsLand war sehr unzuverlässig und hat uns keinerlei Abreiseinformationen zukommen lassen. Erst nach einigen Telefonaten der Rezeption bekamen wir am letzten Tag unsere Rückreise Infos, da man uns bis dahin auf der Liste angeblich nicht finden konnte. Wir können diese Hotel auf keinen Fall weiter empfehlen, es gibt noch so vieles was man erwähnen sollte, aber irgendwo muss ja auch mal ein Ende sein. Unser Fazit : NIE Wieder !!! Es gibt so tolle Hotels in der Türkei, auch für 3 Sterne, da muss man sich dieses hier nicht antun.
Die Zimmer waren schön groß, in einem guten Zustand und wirkten sehr gemütlich. Vor allem das Schlafzimmer, denn es war sehr harmonisch beleuchtet, wenn man denn die Lichtschalter am Bett erst einmal gefunden hatte. Leider gab es viel zu wenig Ablagefläche in allen Räumen. Im Wohnraum, in dem die 2 Betten für die Kinder stehen, gibt es nicht einmal einen Schrank für die Kleidung. Mein Sohn hat dort zwei Wochen aus dem Koffer gelebt. Leider war das Doppelbett nur mit einem großen Laken zum zudecken ausgestattet, aber das kannten wir schon aus anderen Hotels und haben uns von zuhause ein Zweites mitgebracht. (ein kuscheliges :-) ) Das Zimmer wurde täglich mehr oder weniger gut sauber gemacht. Selten gewischt, meistens nur gefegt. Wenn man Pech hatte lag jedoch der Sand von mehreren Tagen vor dem Bett ohne beseitigt zu werden. Auch im Bad standen die Hygieneartikel immer in einer Pfütze neben dem schönen Waschbecken, denn auch hier gab es keinerlei Ablagemöglichkeit. Handtücher wurden bei Bedarf ausgetauscht, waren dann aber oftmals immer noch mit schmutzigen Flecken übersät, als kämen sie benutzt aus einem anderen Zimmer – auch nach Reklamation wurden wieder schmutzige Handtücher hingelegt. Die Bettlaken total zerschlissen und dünn, sodass bereits nach einer Nacht ein 20 cm Riss am Fußende entstand. Vom Zimmermädchen wurde das Laken lediglich umgedreht, sodass von nun an der Riss oben und nicht mehr am Fußende war. Ein absolutes NO-GO finde ich. Dazu kommt noch das die Laken im Wohnbereich quadratisch waren und mein Sohn sich nur bis zu den Knien zudecken konnte. Das Zimmer hatte 2 Balkone – also immer einen im Schatten und einen in der Sonne – was wir als sehr angenehm empfunden haben. Die Wäsche trocknete daher super schnell und man konnte immer ein schönes Plätzchen zum Sitzen finden. Leider gab es für 4 Personen nur 2 Balkonstühle. Neben einem Wäscheständer verfügte das Zimmer auch über 2 Super Klimaanlagen ohne die wir den heißen Sommer sicherlich nur schwer ausgehalten hätten. 1 TV im Wohnbereich (2 deutsche Programme) mit Flachbildschirm und einen Wasserkocher mit 4 Tassen und Teebeuteln. Beim Verlassen des Zimmers und ziehen der Schlüsselkarte stellte sich der Strom automatisch ab, was aber kein Problem war, denn die Temperatur war abends relativ schnell wieder runter gekühlt, oder man behalf sich eines kleinen Tricks ;-) und ließ den Schlüsselanhänger stecken und nahm nur den Schlüssel mit aus dem Zimmer. Die Behindertenzimmer waren nur über eine Treppe zu erreichen.
Zum Thema Gastronomie siehe auch unter Service. Ferner sollte man sich wirklich mal Gedanken machen ob 3 Sterne bedeuten muss, dass ich schon meinen Kaffee morgens aus einem Pappbecher trinken muss, denn gegen 9.00 Uhr gibt es schon oft keine Tassen mehr. So geht das den lieben langen Tag. Glas gibt es nur auf besonderen Wunsch und wenn man Glück hat, dann bekommt man sogar eines, mit noch mehr Glück ist es dann sogar sauber. Alle Getränke gibt es nur per Selbstbedienung. D.h. an der Bar anstellen oder den zuckersüßen Farbstoffsaft am Automaten trinken. Das coole ist ;-) wenn man sich mal beschwert und um ein Glas gebeten hat, dann stellt sich der Kellner selber hinten in die Schlange an der Bar und wartet bis er dran ist um einem dann das Glas Wasser zu bringen. Das nenne ich doch mal Service, Kellner die sich selber bei ihrem Kollegen an der Bar anstellen müssen. Mal abgesehen davon, das es vorkommen kann, dass der Tisch den man sich gerade gedeckt hat abgeräumt ist, wenn man mit seinem Getränk zurück ist. Sauberkeit im Restaurant ist wie schon gesagt ein großes Fremdwort, allerdings ebenso bei den skandinavischen Gästen selber, wie wir leider feststellen mussten. Uns ist aufgefallen, dass es für das Personal anscheinend keine Kleiderregellung gibt, denn wir wurden sowohl in Turnschuhen, Sandalen und auch in Flip Flops bedient. Schon hier könnte man alleine durch eine Kleiderordnung eine große Menge Stil in den Laden bringen. Die Qualität der Speisen haben wir leider auch nur als sehr mangelhaft erlebt. Ich frage mich manchmal wenn ich die Bewertungen hier lese, ob wir wirklich im gleichen Hotel gewesen sind. Wir hatten täglich altes Brot oder Brötchen, steinhart und ebenso der Belag. Die Reste vom Abendbrot des Vortages lagen auch morgens wieder auf dem Buffet. Ob Kroketten oder anderes Zeugs. Auch abends konnte man sie noch finden. Wenn das Geschnetzelte ausging, wurde nicht nachgelegt sonder es kamen gammelige Folienkartoffeln in den Behälter die, ich möchte nicht wissen zum wie vielten Male, warm gemacht wurden. Wir verwenden zu Hause auch Reste und werfen sie nicht einfach weg, aber alles hat mal eine Grenze erreicht. Von dem Gemüseallerlei mit Hähnchen waren wir drei 2 Tage krank mit heftigem Durchfall – das kann ja kein Zufall sein. Nach außen hin schien die Auswahl groß zu sein, doch bei näherem Hinsehen war es genau das Gegenteil. Wir haben uns schon immer einen Spaß draus gemacht in dem jeder von uns sagen durfte was sich unter dem Deckel des nächsten Behälters befindet, denn es waren 14 Tage lang zu 85 % die gleichen Dinge an gleicher Stelle. Die Strandbar ist mal ein ganz anderes Thema. So kleine Plastikteller und vor allem Messer und Gabeln habe ich noch nie gesehen. Man brauchte mindestens 2 Gabeln weil man wusste, die erste bricht eh gleich durch. Wir haben dann nach Möglichkeit mit den Fingern gegessen, war ja eh fast immer das gleiche und gut per Finger food zu essen. Die hygienischen Zustände allerdings sind doch sehr bedenklich. Die Terrasse ist überdacht, das ist aber auch alles. Sobald niemand am Buffet steht, kommen die Vögel in Scharen und fressen nicht nur aus den am Rand liegenden Löffeln, nein sie springen sogar in die Spaghettibehälter oder laufen durch die abgekühlte Tomatensauce. Holen sich die Zwiebeln aus den Schalen und fliegen damit zu einem freien Tisch wo sie sie dann in Ruhe bepicken. Ich finde hier müsste unbedingt Abhilfe geschaffen werden bzw. die Zustände mal kontrolliert werden. Es gibt nicht mal Deckel zum Abdecken der Behälter. Das Personal interessiert sich nicht für die Vögel, im Gegenteil sie sehen sich den Spaß noch an und lachen darüber. Die Poolbar war immer sehr bemüht und merkte sich sogar die Getränke, die man häufiger bestellte.Sie können leider nichts dafür, dass man das Bier gelegentlich in bunten Ikea Plastikbechern bekommt. Clever ist natürlich auch die Abendanimation, die oftmals bis 15 Minuten vor Ende der ALL INN Zeit ging. Wenn die Gäste sich anschließend an der Bar anstellten, wurden bis 23.00 Uhr oftmals nicht mehr alle bedient, denn ab 23.00 Uhr hieß es „Bares“ für jedes Getränk und der Chef stand mit verschränkten Armen vor der Theke und zeigt bei jedem Gast demonstrativ auf seine Uhr, dass die ALL Inn Zeit abgelaufen sei, unabhängig davon wann sich die Gäste angestellt hatten. er wartete bereits ab 22.50 Uhr schon neben der Bar und sah immer wieder auf seine Uhr. Dieser Anblick war mehr als lächerlich und sehr traurig für ein Hotel auch wenn es nur 3 Sterne hat.
Das Personal am Strand war wirklich sehr fleißig und immer bemüht. Im Gegensatz zum Personal im oberen Bereich hatten sie auch mal ein Lächeln auf den Lippen. Sprachlich gibt es kaum Verständigungsmöglichkeiten, denn weder Deutsch noch Englisch waren möglich. Lediglich an der Rezeption kam man mit Englisch relativ gut voran. Ansonsten schien das Personal vollkommen überfordert und inkompetent. 5 oder mehr Kellner räumen Tische ab ohne zu wissen wohin sie das Geschirr räumen, 3 die gleichzeitig an unserem Tisch rumräumen während wir noch essen. Nebenbei muss man noch aufpassen, dass sie einem nicht den Teller wegnehmen, oder sogar daneben stehen und warten, bis man den letzten Bissen Kuchen in den Mund geschoben oder den Becher leer getrunken hat. Wir haben beobachtet wie ein Kellner einen Tisch abräumt, und ihm der ganze Stapel schmutziger Teller im Vorbeigehen auf den Nachbartisch rutscht. Sämtliche Essensreste vielen teilweise bis auf die Teller der Gäste die dort saßen. Doch nichts passierte, er sammelte seine Teller wieder ein und ging weiter. Kein Wort an die Gäste, die nun fremdes altes Essen auf ihrem Teller hatten, geschweige denn der Versuch sich zu entschuldigen, oder das verschmutze Essen zu entfernen. Er ließ nicht nur die Essensreste auf dem Boden liegen sondern auch die Reste auf den Tellern der fremden Gäste. Der nächste Keller der nach ein paar Minuten kam kickte einfach das Fleisch auf dem Boden mit dem Fuß unter den nächsten Tisch. Ebenso ein riesen Stück Wassermelone welches neben unserem Tisch lag. Mindestens 10 Kellner gingen vorbei, wären fast ausgerutscht darauf, doch niemand hob sie auf. Erst als dem Manager auffiel dass wir ein Foto machten von dieser Sauerei auf dem Boden (wir hatten vorsichtshalber Servietten in die Pfütze gelegt) kam der Manager und machte es weg mit einem genervten Blick in unsere Richtung. Ständig fallen Teller oder Besteck auf den Boden was zu einer enormen Geräuschkulisse führt. Das Personal an der Rezeption war sehr kompetent, auch wenn es hier ebenfalls leichte Verständigungsprobleme gab, obwohl ich sehr gut englisch spreche. Man wusste einfach nicht, dass überhaupt Gäste aus Deutschland eintreffen werden und wir wurden beim check in gefragt, was wir denn überhaupt wollten. Über so eine Begrüßung freut man sich doch abends um 23.00 Uhr. Erklärungen was man wo findet oder einen Lageplan gab es nicht. Leider gab es außer dem stillen warmen Wasser in der Minibar auch weder etwas zu Essen noch zu trinken im All Inn, da es schon nach 23.00 Uhr war. Wir mussten warten bis zur Mitternachtssuppe …. Brühe wäre besser gesagt, denn dann konnte man auch wenigstens einen dieser süßen penetranten Zuckersäfte trinken um überhaupt etwas Flüssiges zu bekommen. Generell wurde uns auch von Seiten des Personals gesagt, man habe nicht gerne deutsche Urlauber in der Anlage, denn die seien zu pingelig und würden immer nur meckern und negative Bewertungen schreiben. Selbst vor der Abreise wurden wir darauf hingewiesen doch bitte eine positive Bewertung bei Holidaycheck zu schreiben. Hier geben wir zwei Sonnen, aber auch nur wegen der netten Bemühungen an der Rezeption.
Zur Lage werde ich hier nicht viel schreiben denn es gibt schon genug Bewertungen dazu. Transfer Flughafen ca. 1 Stunde. Alles ist Fußläufig gut zu erreichen und für die ganz bequemen unter uns gibt es sogar einen Shuttlebus zum Strand. Jedoch Rückfahrt bereits um 17. 00 Uhr, eine Zeit wo es dann überhaupt erst angenehm wird am Strand. Rundherum Geschäfte, Geldautomaten und Restaurants mit allem was man braucht. Direkt vor dem Hinterausgang befindet sich eine Dolmus Haltestelle was sehr praktisch ist und überhaupt nicht stört. Die Anlage wird rund um die Uhr an beiden Eingängen bewacht und das All Inn Armband auch wirklich kontrolliert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet rund um den Pool und Strand eine Animation an. Die Animateure sind nett und bemüht. Sprechen auch ein wenig Deutsch. Leider ist ab morgens volle Power angesagt und uns war es schon beim Frühstück zu laut (selbst meinem Sohn), dass man auf der Aussenterrasse sein eigenes Wort nicht verstehen konnte. Aber anscheinend war es genau das, was die Skandinavier brauchen, denn diese waren völlig aus dem Häuschen. Wir haben daher den Tag am Strand verbracht, der auch sehr schön war. Es gab immer eine freie Liege im Schatten, die man auch in die Sonne schieben konnte bei Bedarf. Aber auch hier war Selbstbedienung bei den Auflagen angesagt, wenn man nicht gleich am ersten Tag Trinkgeld gegeben hatte. Die am Strand frei laufenden Hunde erledigen ihr Geschäft leider überall und niemand macht es weg, das ist oft nicht so angenehm gewesen. Das Wasser dagegen ist ein Traum. Man kann schön weit raus schwimmen bis zu einer Abgrenzung oder sich einfach treiben lassen. Der Schwimmbereich ist von den Motorbooten abgegrenzt, aber es ist mehr als ausreichend Platz zum schwimmen vorhanden. Wassersportangebote ausreichend. Der Pool hat uns überhaupt nicht gefallen und aus hygienischen Gründen haben wir ihn nicht benutzt (nur am ersten Tag). Was in den ersten Tagen noch schön und erfrischend aussah verwandelte sich im Laufe der zwei Wochen in eine ungelogen trübe Brühe durch die man die Bodenfliesen nicht mehr sehen konnte. Ich verstehe nicht wie noch jemand in dieses Wasser steigen konnte. So lange viele Menschen drin sind und das Wasser in Bewegung ist fällt es nicht auf, aber sobald abends alles still ist und man mal langsam daran vorbeigeht wird einem ganz anders. Keine Ahnung ob die Qualität kontrolliert wird, angeblich ja, gesehen haben wir es aber nicht ein einziges Mal und auch am Abend hat man keine Chemikalien gerochen. Bei der Abreise haben wir erlebt, dass bereits um 05.00 Uhr morgens die ersten Pool-Liegen mit Handtüchern belegt werden, da es viel zu wenige sind für alle Gäste. Die wenigsten haben ihre Zeit am Strand verbracht. Nach Ende der ALL Inn Zeit um 23.00 Uhr war das Hotel tot und die Kellner scharrten schon mit den Hufen wenn man noch in aller Ruhe sein Getränk austrinken wollte. Teilweise wurde die Terrasse dann schon zusammengeräumt, das Licht abgedunkelt und man somit zum Gehen aufgefordert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 8 |