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Christine (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2005 • 2 Wochen • Strand
Hotel ok, aber das Essen!
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Schöne an sich gepflegte mittelgroße Anlage, trotz des Alters (Aussagen differierten zwischen 5 und 8 Jahren) Wege, Garten, Pool tiptop. Keine Betonburg, schön aufgeteilt in mehrere 2 geschossige Häuser, alle ziemlich gleich weit vom Strand entfernt und mit seitlichem Meerblick. Gebäude 7 und 8 wurde grad renoviert, hat man aber nichts davon gemerkt. Beim Restaurant leider schon, dazu komme ich später. Architektonisch perfekt in die karibische Landschaft eingefügt mit seinen türkisblauen Dächern und Balkongeländern. Gästestruktur erfreulicherweise während unseres Aufenthaltes relativ wenig Amerikaner (deren Benehmen ist in vielen Bewertungen hinreichend geschildert), zu Beginn doch einige Deutsche, aber in der zweiten Woche bekamen wir den Franzosen- und Engländerkoller. Dort waren offensichtlich Schulferien. Kinder beider Nationen gleich schlecht erzogen, aber der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Birnbaum, zumindest was die Engländer betrifft. Bei derem Eintreffen gings auch sofort los mit Liegenreservierungen am früüüühen Morgen, obwohl meist erst gegen Mittag, später (oder überhaupt nicht) deren "Besitzer" eintrafen. Hauptsache, es lag für alle Fälle ein Handtuch und ein Buch drauf. Vollkommen unnötig ürbigens, da wirklich genug Liegen - auch unter den Schattendächern - vorhanden waren. Sofern man sich übrigens selbst für ein halbes Stündchen in den Pool begab, fand man bei Rückkehr seine persönlichen Sachen wie Kleidung und Badetasche auf dem Boden, den Liegeplatz nebst Handtuch bestückt mit einem Engländer, dessen Füße nach oben auf dem Kopfteil, das Handtuch mit Sonnencreme bekleckert. Er lag da selbst aber schon üüüüüüber 2 Stunden. Um dann einem - vom Engländer sicher als willkommene Abwechslung provozierten - Streit aus dem Weg zu gehen, räumte man da besser das Feld. Das Hotelmanagement unternahm leider - obwohl mehrfach darauf hingewiesen - nichts wegen der "Reservierungen" trotz der entsprechenden ziemlich großen Hinweistafeln. Deswegen 0,5 Sonnen Abzug. Die Wege und Gebäude - nur EG - waren behindertengerecht, d.h. mit Rampen versehen. Für Kinder gabs einen eigenen Club mit speziellen Animateuren. Shopangebote innerhalb der Hotelanlage gleich welcher Art allesamt zu teuer. Unserer Reiseleitung war das Problem mit dem renovierten Hauptrestaurant und der damit verbundenen Einschränkungen offensichtlich bereits geläufig. Bereitwillig bekamen wir ein Mängelprotokoll hinsichtlich der Verpflegung für den Veranstalter. Gäste, welche zum wiederholten Male das Casa del Mar gebucht hatten, waren gegen letztes Jahr über die Maßen enttäuscht wegen dieser Verschlechterung. Sollte sich das Management allerdings entschließen, bei Neueröffnung des Hauptrestaurants (müsste bereits erfolgt sein) die Qualität und nicht zuletzt Abwechselung und Darbietung der Speisen wieder wesentlich zu verbessern, könnte man durchaus einen entspannten Urlaub verbringen. Wenn dann auch noch der ohnehin etwas zu kurz geratene Strandbereich Richtung Bayahibe gesäubert und damit von diesem unsäglichen Geruch befreit wäre, würden wir glatt nochmal hinfahren. Der Preis hätte nämlich gepasst, ohne Mängel selbstverständlich. Sollte man vor Ort einkaufen wollen, am besten in La Romana. Zigaretten (Marlboro) z.B. pro Stange 440 Peso (ca. 14 Euro). Auch Rum und Kaffee und sämtliche Mitbringsel sind dort im Supermarkt wesentlich günstiger als in Bayahibe geschweige denn im Hotel. Zur besten Reisezeit kann man während des weltweiten Klimawandels überhaupt keine sicheren Angaben mehr machen. Wir waren bisher bis auf einmal zu Pfingsten viermal im Oktober in der Dom.Rep. und hatten auch diesmal trotz "Wilma" und "Alpha" nur zwei halbe Tage Regen erwischt, während wir 2004 im März anläßlich einer Kreuzfahrt zwischen Mexiko und den Caymans fast nur schlechtes Wetter hatten. Planung also reine Glückssache.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir waren in Gebäude 3 mit Sicht auf 2 und in den schönen Garten, d.h. nicht zum Pool aber ruhig und mit seitlichem Meerblick. Tipp: Kein Zimmer mit Verbindungstür akzeptieren. Die Gebäude sind sehr hellhörig, aber mit dieser Tür ist es tödlich. Nicht nur das komplette Liebesleben seiner Nachbarn kennt man am nächsten Morgen, man kann sich quasi vom Bett aus an der Konversation im Zimmer nebenan beteiligen. Wir sind anfangs zweimal umgezogen. Besser ins oberste Geschoss mit Zimmernummer ab 21 aufwärts. Gerade Nummern gehen zum Pool, d.h. nicht ganz so ruhig. Haus 2 und 3 sind bereits renoviert, bei 5 und 8 dürfte es jedoch nicht mehr lange dauern. Das Mobiliar im Haziendastil aus weißem Holz, teils Rattan, groooooßes Kingsize-Bett. Ausreichend Schrank nebst Bügeln, riecht jedoch seltsam drin, wie wenn einer die gegenüberliegende Badezimmertür mit der Schranktür verwechselt und dort die "Blumen gegosssen" hat. Stromversorgung 110V, Steckeradapter und fürs Batterieladen Umwandler mitbringen. Dauert sonst eeeewig. Das TV bietet ca. 70 Programme inkl. Deutscher Welle, welche bekanntlich halbstündig in englisch sendet. Werde ich nie verstehen, warum dann "Deutsche" Welle. TV eigentlich nur in englisch oder spanisch. Das Bad ist zwar nicht der Überflieger und hat keine richtige Badewanne (Duschen darin ist zweckmäßiger), die Reinigung auch die des Zimmers war insgesamt befriedrigend. Das Auffüllen der Minibar oder des Kaffeesets wurde manchmal vergessen, empfanden wir jedoch als nicht so schlimm, gabs doch Getränke ausreichend anderswo. Fön absolut ausreichend, Handtücher gabs reichlich, auch am Pool. Auf Wunsch mehrfach am Tag. Die Klimaanlage im Zimmer ist regelbar und schön leise.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wie eingangs erwähnt, ist dies der schmerzlichste Punkt unseres Aufenthalts gewesen. Das Hauptrestaurant war wegen Renovierung geschlossen (wir wußten vorher nichts). Sämtliche Hauptmahlzeiten fanden im Saona Restaurant am Strand statt, welches gleichzeitig die Showbühne beinhaltete. Das Büffet war direkt daneben bzw. davor aufgebaut, d.h. wenn gegen 21.00 die Kinderdisko begann, hüpften ca. 25 Kindern nebst Animateuren in direkter Umgebung herum und der Staub wurde aufs Essen gewirbelt. Das Speisenangebot war weder in Quantität noch - und das ist bei einem 4*-Haus absolut nicht akzeptabel - Qualität ausreichend. Ohne jegliche Dekoration wurden die "Speisen" lieblos in Warmhaltebehältern angeboten. Von sogenannten Themenbüffets, die tägliche Abwechslung bieten sollten, war absolut nichts feststellbar. Es gab immer das gleiche, mittags wie abends; Fisch (leider nicht frisch), geschmackloses Schwein, zähes Rind, trockenes Hühnchen und als Beilagen Kartoffeln gekocht oder als Brei, Pommes, Reis, harten Blumenkohl, dito Brokkoli und Karotten. Salate (Gurke, Tomate, Karotte, Eissalat) ohne Zwiebel oder Dressing. Süßspeisen außer süß ohne Geschmack. Frühstück täglich das gleiche, wobei die Frischeier-Station auch nicht den saubersten Eindruck machte. A lá carte ging hier nur die ersten drei Tage mittags im Sea Side Grill, dann wurden die Menükarten nicht mehr aufgelegt. War aber auch nicht "das" Gourmet-Ereignis, halt nur besserer Hamburger Grill. Das Asia haben wir dreimal "getestet", jedesmal ein Reinfall. Hier könnte man die Nachspeisen getrost von der Karte streichen. Der Italiener ging so, wenn auch die Gerichte seltsamerweise jedesmal anders schmeckten, sofern man das bekam, was man bestellt hatte. Bei der Bestellung "arbeiteten" die Kellner sowieso darauf hin, dass bestellt wurde, was weg musste. Außerdem war das Essen nie so richtig warm. Einzig die Pizza am Pool war gegenüber dem restlichen Angebot fast schon ein Genuss. Der Koch Julio freut sich kugelig, wenn man eine Pizza nach eigenen Wünschen bestellt. Tipp: Jamon (Schinken), Peperoni (span. Salami), Jalapeno (grüne Pep.) und Ajo (Knoblauch). Suuuuper. Zum 24-Std. Zimmerservice ist nur zu sagen, dauert "fast so lang" wie sein Name. Die Cocktails werden an jeder Bar frisch gemixt, d.h. keine Fertigplörre aus Plastigkanistern. Sind also ziemlich lecker. Da die Büffets jedoch von jedem Pool-Lunch-Büffet eines 3*-Hotels locker getoppt wurden gibt es trotzdem für dieses gastronomische Desaster nur 2 Sonnen. Wir haben jeder 2 Kilo Gewicht verloren. Von den Renovierungsarbeiten bekam man an Geräusch darüberhinaus auch einiges mit, am Pool sowie auf dem Balkon. Durch das geschlossene Hauptrestaurant waren natürlich die restlichen Restaurants wesentlich stärker frequentiert und man musste auch außerhalb der Hauptzeiten immer Wartezeiten auf einen Tisch oder beim Getränke-oder Abräumservice in Kauf nehmen.


    Service
  • Eher gut
  • Für unsere Begriffe eher zuviel als zuwenig Personal (außer im Saona-Restaurant), auch stets freundlich und hilfsbereit. Lediglich an der Rezeption arbeitet gelegentlich ein m.E. für diesen Bereich ungeeigneter Mitarbeiter. Zwar die Nase sehr hoch verstand er größtenteils kein englisch oder wollte nicht. Gottseidank spreche ich etwas spanisch. Mit dem Großteil des Personal gab es keine Verständigungsprobleme. Übrigens allesamt in keinster Weise Trinkgeldjäger, wenn auch für jeden Dollar dankbarer und aufmerksamer als anderswo. Ein modern ausgestattetetes Businesscenter ermöglicht Internetzugang für 1 US$ pro 10 Minuten. Das neue Wellness & Spa bietet optisch einen perfekten Eindruck, jedoch lassen die Bewertungen im Gästebuch an der Rezeption über die Anwendungen eher Unzureichendes und Teueres erwarten. Hinter dem Spa befindet sich noch ein sogenanntes Ecologic Spa, ein dschungelartiger Garten, teils auf Stelzen gebaut, mit einem glasklaren Teich, verschiedenen Tieren und Pflanzen und kleinen Massage- und Jogapavillions. Es lohnt sich, hier eine Mußestunde zu verbringen. Neben der Lobby gibts ein Flamingo- und Kleinvogelgehege. Über die Rasenflächen, speziell jedoch in der Nähe des Popcorn-Automaten!! am Pool, spaziert ein weißes Entenpärchen. Füttern ausdrücklich erwünscht, man sollte aber bei Hitze auch an Wasser für die Tieren denken. Tipp: Ein Teller vom Pizzastand und Wasser ohne Gas von der Bar. Die Enten werden begeistert sein. Die abendliche Unterhaltung beginnt um 21.00 mit der Kinderdisko. Danach täglich wechselnde Shows der Animateuren. Nicht wirklich sehenswert, außer Michael Jackson Show. Oft andernorts gesehen, selten jedoch so gut. In der Lobby spielt Live Musik; mit einem Drink von der Bar eine ruhigere Gelegenheit, den Abend ausklingen zu lassen. Bis 2.00 findet noch Disko statt, seltsamerweise im Asia-Restaurant. Man räumt hierfür Tische und Stühle beiseite. Außer laut nicht wirklich ein Erlebnis. Einmal pro Woche lädt die Hotelleitung zum Managers Cocktail am Pool. Bei Sekt und Häppchen präsentiert sich die Führungsriege mit abschließendem Feuerwerk.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Entfernung vom Flughafen Punta Cana ca. 1,5 Stunden per Bus. Kommt einem jedoch ziemlich lang vor, es geht erst durch Higüey und dann durch La Romana, jeweils kreuz und quer. Der Fischerort Bayahibe ist über den Strand (nach links) in ca. 10 Minuten erreichbar. Achtung bei Ende des Casa del Mar-Bereichs ist der Weg hier nicht mehr so schön und es fängt an zu stinken. Nach rechts am Strand geht gar nichts. Ein Taxi nach Bayahibe (mit der Kirche ums Dorf) würde 20 US$ !! kosten. Nach La Romana ca. 30 Min. kostet das Taxi 30 US$, hin und zurück 50 US$. Besser von Bayahibe mit dem GuaGua (Minibus, kann ziemlich eng werden). Kostet pro Nase - auch für Kinder - 40 Peso, das ist knapp 1 Euro, macht aber Spaß. Hotels in direkter Umgebung gibts keine, daher auch keine AI-Armbändchen. Ausflüge kann man getrost im Hotel buchen, draußen nicht billiger, eher das Gegenteil. Saona (87 US$) oder Catalina Island (43 US$) wer einen wirklich weißen Traumstrand oder schnorcheln möchte. Geht aber auch vom Hotelstrand aus, ein kleines Riff ist vorgelagert. Strand mit Palmen zwar schön, aber wie schon erwähnt für längere Spaziergänge oder joggen nicht geeignet. Daher auch hier 0,5 Sonnen weniger.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Strand ist von der Länge eher knapp bemessen. Liegestühle unter Palmen und großen Schirmen ausreichend. Wasserqualität ok. Während unseres Aufenthalts jedoch durch mehrere Wirbelstürme in der Karibik etwas trüb. Kajaks und Tretboote gratis, mot. Wassersport gegen Gebühr. Der Pool war sehr sauber, sogar die Überlaufgitter wurden ständig per Hand von Laub oder rumfliegenden Strohhalmen gesäubert. Das Personal hätte hier wesentlich weniger Aufwand, wenn Amis, Engländer, Franzosen ihren Mist sprich: Teller, halbleere Becher etc. in die bereitgestellten Eimer werfen bzw. zurücktragen würden. Es gibt einen ausreichend großen Whirlpool ab Alter 12, was jedoch unsere europ. Nachbarn nicht interessierte. Es wurden sogar die Pamperskinder in Whirl- und Hauptpool mitgenommen. Der Kinderpool war dafür gähnend leer. Bis auf einmal schritt jedoch das Personal nicht ein. Auch hier ein Abzug.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christine
    Alter:46-50
    Bewertungen:9