- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Hotel: recht große, sehr sauber gehaltene Anlage, ganz überwiegend Zimmer ohne Strand- bzw. Meerblick, im Großen und Ganzen amerikanisch gehobener Standard bei der Zimmergröße und -ausstattung, einiges aber doch abgewetzt/abgewohnt. Maximal drei Stockwerke, Aufzüge vorhanden, All-In-Konzept mit maximalem Effekt für Trinkfreudige (Internationale Spirituosen/Cocktails..., offene Rotweine waren jedenfalls nicht schlecht), ausreichend bestückte und täglich wieder aufgefüllte Minibar (diverse Softdrinks und Säfte, Wasser, mexik. Bier). Überwiegend Amerikaner (auch mit Kindern). Altersdurchschnitt so um die 40 Jahre. Einige Shops mit allerhand Touristenkram. Mehrere Restaurants, wenig Buffet, überwiegend am Tisch servierte Speisen (sehr angenehm), Internetnutzung nicht inklusive, schade! Spa vorhanden, Tauchcenter auch. Ein Animations- und ein Ruhepool. Mehrere Bars, zwei Restaurants in unmittelbarer Standnähe (tagsüber) , drei weitere (abends) Spezialitäten- und ein Buffetrestaurant (Öffnungszeiten zudem abhängig von der Saison), mittags außerdem ein kleiner Buffet-Grill. Im Hotel wird am Hotelstrand regelmäßig/täglich romantisch geheiratet. Vom Angebot für alle her muss man schon objektiv 4, 5 Sterne vergeben. In Tulum reihen sich wie an der gesamten Riviera Maya Hotels aller Kategorien aneinander - ich würde nicht nochmal in dieses Hotel gehen, einfach, weil es uns in einem 3-Sterne-Resort aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses (mit HP) besser gefallen hat und wir nicht gut baden konnten. Der Hurrican letztes Jahr scheint überdies einiges an Schaden angerichtet zu haben. Wenn man aber relativ viel Trubel möchte, im Allgemeinen in der Anlage bleiben möchte, gerne viel Alkohol an der Swim-Up-Bar trinkt und All-In auf recht gehobenem Niveau braucht und auch nicht so gern im Meer badet, dann kann man ins Dreams Tulum gehen. Vielleicht auch, wenn man gern taucht und u. U. auch für Leute, die Kinder haben, das kann ich nicht beurteilen. Für einen reinen Strandurlaub ist das Land jedenfalls eindeutig zu schade. Man kann völlig gefahrlos auf recht guten Straßen allein im Land mit dem Mietauto herumreisen und wird begeistert sein - es ist traumhaft schön (und privat vorgeplant auch günstig).
Die Klimaanlage brummte in unserem Oceanview-Zimmer trotz Brandungsgeräuschen der Wellen wie ein Generator oder ein laufender LKW-Motor (selbst wenn sie ausgeschaltet war) und tröpfelte darüberhinaus. Es gab zusätzlich einen guten Fan. Das King-Size-Bett hat mir heftigste Rückenschmerzen beschert, die ich in 2 Wochen Rundreise vorher in auch einfacherern Hotels nicht hatte. Im Bad gab es entweder Tropfen oder undefinierbaren weißen Staub von der Zimmerdecke, war relativ unangenehm. Die Hängematte auf dem Balkon riss, als mein Mann sich hineinlegte, was einen Arztbesuch und Spritzen nach sich zog. Es gab einen Auflauf von allerhand Personal und wortreiche Entschuldigungen. Sonst befanden sich noch zwei recht bequeme Stühle uind ein kleiner Tisch auf dem Balkon. Naja, der Anspruch war mit Sicherheit 5 Sterne ( u. a. Fernseher, DVD`s in englischer Sprache, Pantoffeln, Bademäntel, sehr flauschige, riesige Dusch- und Handtücher, Bügeleisen und -brett, allerhand Schnickschnack im Bad, Sitzecke mit Ohrensesseln, große Spiegel, Fön usw.), die Realität war so um die 4 würde ich sagen, mir war`s zudem auch zu hellhörig. Mobiliar war z. T. abgewohnt, gerissene Polster, abblätternde Lackierungen u. ä. Sehr gut fand ich wiederum die Moskitonetz-Schiebetür zum Balkon, wie oft habe ich die schon vermisst!
Ein heikles und absolut geschmacksabhängiges Thema: unserer Meinung nach war das Essen recht gut und vielseitig. Es war aber keine Spitzengastronomie, was in einem gut ausgelasteten All-In-Resort vermutlich auch gar nicht geht. Hier gab es jedoch recht wenig zu mäkeln, das hatte alles gute 4 Sterne verdient. Uns hat es am besten abends im asiatischen Restaurant gefallen, mir persönlich haben die Seafood- und Fisch-Gerichte, die ich probiert habe, alle recht gut gefallen. Was mir eindeutig nicht gefallen hat, war die mehr als schummrige Beleuchtung und die kantinenartig laute Akustik in den Spezialitätenrestaurants. Im Buffetrestaurant waren wir nur morgens, das war auch viel zu laut, vom Angebot her aber schon gut (allein die frischen Früchte und Fruchtsäfte sind Karibikreisen wert). Organisatorisch angenehm war, dass man nach amerik. Art immer warten musste "to be seated" - das hat manche Unart des Menschen von vornherein vereitelt, es gab also kein Geschiebe und Gedränge und die Tische waren immer frisch eingedeckt, wenn man sich zum Essen setzte. Von Schweinereien an Büffets war man auch größtenteils verschont, da fast alles - auch Getränke wie Kaffee und Tee und Orangensaft - am Tisch serviert wurden. Sehr schön gelegen war über Tag das Grill-Restaurant am Strand.
Kurz und gut: untadeliger Service in allen Bereichen, Trinkgelder (spanisch: "propina") für alle und alles sind jedoch wie in Amerika selbstverständlich und auch angebracht.
Wir haben dieses Hotel als Anschluss einer recht anstrengenden Rundreise gebucht gehabt, um ein paar Tage zu relaxen und ganz nah am Wasser luxuriös zu entspannen und an einem Karibikstrand zu baden. Außerdem wollten wir noch zu den Ruinen von Tulum und eventuell in den Wasserpark Xel-Ha. So gesehen lag diese Anlage gut. Zum Baden ist sie jedoch gar nix - eine Menge Steine und Korallen am hoteleigenen Strand machten es nahezu unmöglich, ins Wasser zu gelangen - auch Badeschuhe helfen nicht wirklich, da die Steine/Korallen sehr groß sind. Dazu noch Unmengen an Seegras im Wasser, was zwar täglich weggeschafft wurde, aber in der Menge im Wasser sehr eklig war. Rechts und links vom Hotel war der Strand (Achtung, Propektsprache!) "naturbelassen" - meint: total verdreckt/vermüllt, widerlich. Die Korallenriffe scheinen schwer geschädigt, ich habe noch nie und nirgends auf der Welt soviele große tote Korallen (Fächer-, Stein-, Hirnkorallen) an einem Strand gesehen. Da die Korallen bis an den Hotelstrand reichten, hätten sie auch wohl sowieso kein langes Leben mehr gehabt. Für mich persönlich unverständlich, wie man an solch einer Ecke ein Hotel bauen kann. Der Strand in den Ruinen von Tulum ist jedoch bilderbuchartig: wenn man sie besucht, auf jeden Fall Badebekleidung mitnehmen, traumhaft! Man kann vom Hotel aus auch Chichen Itzá besuchen, ist zwar ein relativ anstrengender Tagestripp, aber machbar. Deswegen also 3, 5 Sterne, sonst wären es nach unserer Bewertung nur 2 Sterne geworden. Der Ort Pueblo Tulum ist uninteressant, da ist bspw. Playa del Carmen für Touristen schon besser mal zum bummeln und shoppen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gab allerhand Unterhaltung, haben wir jedoch alles nicht genutzt - laut Tafel vom Spanisch-Kurs über Aqua-Aerobic bis zum Früchteschnitzen alles mögliche, abendliche Shows und Disco auch. Einen Kinderclub gab es und einiges an Wassersport wie Segeln mit dem Hobie-Cat und Schnorcheln. Der Strand war mit anderen Karibikstränden absolut nicht zu vergleichen, sehr enttäuschend für Menschen, die schon viel an Stränden erlebt haben. Da finde ich persönlich Fuerteventura oder bspw. Formentera oder Aquitanien (von Floridas oder Barbados oder auch anderen Stränden bspw. in Asien ganz zu schweigen) besser. Weil uns der Strand mit am Wichtigsten war, nur 3 Sterne.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kirsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 37 |