- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Sehr große weitläufige Anlage, die in einem Naturschutzgebiet liegt. Das Areal ist hügelig, teilweise sind die Wege steil, aber gut zu bewältigen. Die Unterkünfte/Appartementhäuser sind maximal einstöckig. Das Hotel-Haupthaus ist höher, aber nicht störend. Die Anlage machte einen sehr guten, sauberen, gepflegten Eindruck und ist lt. Eigenbeschreibung einem bulgarischen Gebirgsdorf nachgebildet. Die Architektur ist ansehnlich. Wer gerne joggt, kann einen durchaus anspruchsvollen Rundkurs absolvieren. Die Anlage kann als sehr familienfreundlich bezeichnet werden. Besonders Kinder im Alter von 15 Jahren genossen es, den ganzen Tag in den Weiten der Anlage unentdeckt von den Eltern zu bleiben. In der Zeit unseres Aufenthalts dominierten österreichische, schweizerische und thüringische Gäste das Bild. Aufgrund der erhöhten Lage der Anlage, hatte man einen schönen Ausblick auf die Bucht. Bestes Wetter stellt sich offensichtlich ab Mitte Juli ein. Davor kann es leicht kühl und regnerischer sein. Das Klima war sehr angenehm: Die Tages-Temperaturen lassen sich aufgrund eines steten Windes gut aushalten. Die Abendtemperaturen waren angenehm.
Die Zimmer sind sehr gut. Alles hat funktioniert. Es gibt zwar ausreichenden Stauraum, aber zu wenig Haken und Ablageflächen. Letzteres ist aber ein sehr verbreitetes Phänomen in Urlaubshotels. Die Zimmer waren ausgestattet mit TV, Kühlschrank, Föhn und Klimaanlage. Die Wohnungen sind sehr hellhörig. Für elektrische Geräte werden keine Adapter benötigt.
Es gibt das Hauptrestaurant, drei Restaurants, in denen a la carte und nach Vorbestellung gegessen werden konnte sowie Strandrestaurants. Neben der Rezeption gehörte das Hauptrestaurant zu den Totalausfällen. Insbesondere das schock-gegrillte Fleisch (außen schwarz, innen roh) und der Fisch (im Wesentliche aus Gräten bestehend) waren nur bedingt genießbar. Den Höhepunkt bildeten Fischstäbchen, die völlig roh waren. Ins Wasser ausgesetzt, wären diese munter weggeschwommen. EKELHAFT und gesundheitsgefährdend!! Dieses offene Restaurant war auch gut besucht von Schalben. Diese nisteten und verweilten gerne in der inneren Holzbalkenkonstruktion des Daches und ließen ihren Kot munter ab. Tische, Stühle und der Fußboden sahen teilweise extrem unappetitlich aus. Die Motivation des Reaturantpersonals war auch nicht besonders intensiv entwickelt, diese Spuren zu beseitigen. Jeder Zeit musste man mit entsprechendem Beschuss der Schwalben auf Essen oder eigen Leib rechnen. Das ist nicht nur unhygienisch, sondern auch unhaltbar. Ein lebendes Beispiel für diese Zustände gab auch der Club-Chef, der sich mit schweißgetränktem und fettbespritztem Hemd, dass bis knapp über dem Bauchnabel aufgeknöpft war, in diese Szenerie integrierte. Die hier und da aufgehängten Schilder mit Aufrufen zur Hygiene (z. B. warum Spiegeleier immer doppelseitig gebraten werden) waren die reinste Satire. Der Besuch des italienischen Restaurants (a la carte) war qualitativ ébenfalls ein Reinfall. Allerdings war man vor den Schwalben sicher. Insbesondere abends bildeten sich lange Schlangen an den Bars. Die Cocktails sind nicht besonders schmackhaft, sondern eytrem spritig. Das Bier und den Wodka Lemon kann man gut trinken. Die Qualität des Essens und die Sauberkeit der Strandrestaurants ist besser. Hier wurde auch mal der sich ansammelnde Dreck beseitigt.
Einen der absoluten Schwachpunkte stellt die Rezeption dar. Man kann das Verhalten des Personals nur als skandalös und absolut inakzeptabel bezeichnen. Es wurde gelogen, hingehalten und sich hinter angeblichen Sprachbarrieren versteckt. Lösungsorientiertes Verhalten: Glatte Fehlanzeige. Beispielsweise haben wir über unser Reisebüro einen Wunsch per Fax geäußert, der vor Ort in keinster Weise berücksichtigt wurde. Dies war aber nicht das wirklich Befremdende. Unsere vorrübergehende Sprachlosigkeit entstand durch deren Äußerung, dass man Faxe sowieso nicht lesen würde. Diese wurde noch gesteigert, in dem es das Rezeptionspersonal verweigerte, uns den verantwortlichen Vorgesetzten sprechen zu lassen. Beschwerdemanagement findet definitiv nicht statt. Reklamationen (defekte Klimaanlagen bzw. Fernseher) wurden entweder erst nach sechsmaliger Erinnerung erledigt oder man wurde mit Lügen hingehalten (Zitat:"Es läuft zur Zeit gar kein Fernseher in der Anlage". Wirklichkeit: Es liefen natürlich die Fernseher). Die Rezeption war ein Synonym für unterlassene Hilfeleistung. Glücklicherweise war die TUI-Reiseleitung wesentlich fitter: Freundlich und hilfsbereit. Dass der Service nicht mit null Sonnen zu beurteilen war, ist den Zimmermädchen zu verdanken. Die waren einfach nur klasse und superfreundlich! Die Zimmer waren mehr als sauber. Hier hat man gerne ein Trinkgeld hinterlassen.
Der Transfer von Burgas war in einer knappen Stunde erledigt. Während der Fahrt konnte man das grüne Land bestaunen. Je nach Lage der Unterkunft muss man eine gewisse Zeit für den Weg zum Strand einrechnen. Also sollte man gut überlegen, ob alles in die Standtasche eingepackt wurde, sonst kann es zu Laufstrafen kommen. Allerdings haben wir diese Bewegungsmöglichkeit auch begrüßt. Ein Besuch der Stadt Sozopol ist empfehlenswert. Die Altstadt ist traumhaft. Insbesondere die am Wasser entlang einer Mauer verlaufende Promenade, gesäumt von ungezählten Restaurants, ist sehr empfehlenswert. In der Neustadt gibt es die obligaten bazarähnlichen Stände und Geschäfte. Die Preise sind niedrig, die Qualität allerdings auch. Sozopol ist vom Hotel in knapp 15 Minuten mit dem Taxi für 10 Lewa (ca. 5 Euro) die einfache Fahrt zu erreichen. Ansonsten bieten die Reiseveranstalter die üblichen Ausflüge an. Eine Autovermietung befindet sich direkt im Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot ist super. Die Wartezeiten waren akzeptabel. Beachvolleyball (vier Plätze), Beach-Fußball, Wasserski (Anfänger und Fortgeschrittene), Surfen (Freestyle und Kurse), Tanzkurse, Tennisplätze, Tischtennis, offener und überdachter Kraftraum, Reiten, Aerobic, Bogenschießen, Mountain-Biking und .... und ... und. Jeden Tag gab es frische Handtücher an der Strandausgabe. Die Damen machten allerdings den Eindruck, dass sie zum Lächeln in den Keller gehen. Am Strand befindet sich der sog. Activitypool. Hier findet ein Schwerpunkt der Animation und die musikalische Dauerberieselung statt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |