Der MLC Duni besteht aus unterschiedlichen Hotel- und Bungalowgebäuden. Wir waren im Haupthaus im Holiday Village untergebracht, das in der Landeskategorie 5 Sterne hat. Das Hotel selbst verdient davon nach deutschem Standard 4 Sterne. . Das Haus ist allerdings auch noch neu, im Gegensatz zu den Bungalows der Anlage, die aber auch noch in meist gutem Zustand sind. Leider war immer mindestens einer der Aufzüge kaputt, was vor allem für Leute mit Rollstuhl oder Kinderwagen nicht sehr erfreulich ist. Das Personal an der Rezeption ist freundlich, kompetent und deutschsprachig. Es gibt auch im Hotel soweie über die ganze Anlage verteilt diverse Shops für die nötigsten Urlaubsachen sowie Zeitungen; ferner Bekleidung und Assesoires. Vorsicht: Die meisten "Markenprodukte" sind gefälscht und das sieht der deutsche Zoll nicht gern. Die Gäste sind fast ausnahmslos unproblematisch, aus allen Altersgruppen zusammengesetzt und international. Der Club ist sehr weitläufig mit zum Teil steilen Anstiegen und somit nicht Behindertengerecht. Die Treppen auf dem Gelände entsprechen nicht den üblichen Sicherheitsstandards wie z.B. gleiche Stufenhöhe und haben meistens keine Handläufe (bei Ausrutschen ist der freie Fall garantiert). Es gibt auf der Anlage ausreichend Schatten durch Bäume und Büsche. Die Pflanzen und Blumen werden liebevoll gepflegt. Guter Handyempfang. Die Fluggesellschaft wurde durch TUI umgebucht (Air Via statt Hapag Lloyd) - keine Bordunterhaltung und nicht unbedingt ein so sicheres Gefühl wie bei Airbus oder Boeing.
Die Zimmer sind mit Minibar (erstmalig mit zwei Wasserflaschen gefüllt), Sat - Fernseher, Balkon, Klimanlage (funktioniert auch), und Bad mit Duschvorhang und Fön (mit ausreichender Wirkung, anders als in vielen anderen Hotels) ausgestattet. Sie sind ausreichend groß und funktionell eingerichtet. Unser Zimmer war mit Teppischboden ausgelegt. Dieser war auch sauber. Auch die Zimmerreinigung war perfekt, aber die Handtücher wurden täglich gewechselt, was nicht besonders gut für die Umwelt ist. Die Stromversorgung ist auf deutsche Verhältnisse angepasst, sämtliche Geräte funktionieren ohne Adapter. Manche Zimmer in anderen Gebäuden liegen nahe an der Straße und sind daher nur eingeschränkt zu empfehlen.
Es gibt mehrere Selbstbedienungsrestaurants und zwei a la carte Restaurants (italienisch und bulgarisch). Man kann überhaupt den ganzen Tag über (fr)essen. Im Hauptrestaurant sind das größte Manko die vielen Vögel (Sperlinge und Schwalben). Diese haben in dem lediglich überdachten Restaurant ihre Nester gebaut und hinterlassen teilweise ihren Kot auf den Tischen. Man kann nun darüber denken wie man will, aber die gefiederten Freunde gehören auf keinen Fall ins Restaurant. Sie können hier Krankheiten und Parasiten übertragen. Hier sollte schnellstens Abhilfe geschaffen werden, z. B. durch spannen von Netzen oder Fensterverglasung. Die tägliche Speisenvielfalt ist groß, aber im gegensatz zu anderen Clubs der höheren Preiskategorie gibt es fast jeden Tag das gleiche. Satt wird man, aber ein wenig mehr Abwechslung könnte nicht schaden. Ein Highlight ist allerdings die abendliche asiatische Ecke. Die Speisen sind meist schmackhaft, aber nicht immer frisch. Auf der Obsttheke lagen oft verdorbene Früchte. In den Spezialitätenrestaurants gab es frischen Fisch und andere Leckereien am Tisch serviert. Die Pizzen trafen nicht unseren Geschmack. In der Hauptsaison sind die Plätze nicht gerade üppig, was wahrscheinlich auch daran lag, weil das Restaurant im neu gebauten Marina Palace noch nicht fertig war.
Der Service war sehr gut, teilweise wurde auch übertrieben. Sofort nach Ankunft erhielten wir die Zimmerschlüssel und Informationen über den Club in schriftlicher Form. Die Koffer hätten wir uns auch aufs Zimmer bringen lassen können. Ein Arzt ist die meiste Zeit in einem separaten Gebäude vor Ort und auch ein Rettungswagen ist die meiste Zeit stationiert. ). Der Boden im Strandrestaurant wurde schon gewischt, während an den Tischen noch Gäste saßen, wenn man nicht aufpasste wurden einem die halbvollen Teller vor der Nase abgeräumt. Das Personal ist in den meisten Fällen sehr freundlich und um die Wünsche der Kunden bemüht. Teilweise gab es Beschwerden, weil das Marina Haupthaus noch in Bau war und schon Gäste einquartiert wurden. Thomas Cook hat hier den betroffenen Gästen bereits Reisepreisminderung versprochen.
Die Lage ist an und für sich Traumhaft, wäre nicht die Hauptverkehrsstraße zwischen Holiday Village und dem Strand. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Naturschutzgebiet. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt etwa 45 Minuten. Die nächste kleinere Stadt Sozopol ist in ca. 15 min. mit dem Taxi für ca. 4.- Euro zu erreichen. Der große Strand besteht aus Feinsand und setzt sich leicht ins Wasser abfallend fort (gut für Kinder). Es sind ausreichend Liegen und Sonnenschirme vorhanden, die aber trotzdem (deutsche Krankheit) meist den ganzen Tag mit den Kostenlosen Strandtüchern besetzt werden. Der Sand wird auch täglich von den Mitbringseln der Touristen gesäubert. Die Wasserqualität lässt allerdings an den Tagen mit Wellengang - und das waren in unserem Fall die meisten - zu wünschen übrig. Es ist nicht besonders einladend, wenn dort Toilettenpapierfetzen schwimmen. Auch habe ich Quallen gesichtet, die aber anscheinend harmlos sind. Die Anzahl der Toiletten ist in der Hauptsaison nicht ausreichend; bei den Damentoiletten muss man teilweise anstehen. Ausflugsmöglichkeiten bietet die Tui ausreichend und zu humanen Preisen an.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot ist ziemlich groß. Es wird alles angeboten, was auch im Katalog steht. Die Moutainbiktouren sind teilweise für ambitionierte Fahrer zu lasch, die Bikes könnten besser gewartet sein, was mit der zeitlichen Enge bei den Animateuren zu tun hat. Auch die Gäste könnten zum Teil besser auf Ihre Geräte aufpassen. Die Helme werden zwar gestellt aber mein Tipp: von zu Hause mitnehmen ist hygienischer. Der (Freiluft-)Kraftraum ist eine Katastrophe und sollte schnellstmöglich modernisiert werden. Auch Kinder sollten hier ohne Begleitung der Eltern nichts zu suchen haben. Die Aerobic - Stunden finden direkt am Pool, sozusagen auf dem Präsentierteller statt, was manche Gäste nicht unbedingt toll finden. Die Qualität könnte auch hier verbessert werden, vor allem beim Stretching - nachwippen bei den Dehnübungen kann mehr schaden als nutzen. Die Volleyballfelder sind in der Hauptsaison nicht mehr ausreichend; die Gäste haben zu Teil auch eigene Bälle dabei und spielen auch ohne Animateure. Wasserski ist auch kostenlos, man braucht aber Geduld, bis man an die Reihe kommt. An den Pools sind die Liegen schneller besetzt als am Strand und die Fläche um die Pools ist teilweise mit zu rutschigen Fliesen belegt. Die Pools sind sehr gepflegt. Massage wird abseits des Pools offen durchgeführt und ist daher nichts für Leute, die die Öffentlichkeit nicht besonders schätzen. Der Relax - Pool verdient seinen Namen nicht, weil direkt daneben der Kinderpool ist. Die Kinderbetreuung ist laut Aussage von Bekannten gut, aber manchmal mangelt es an der Aufsicht (z. B. können die Kinder selbst zu ihren Eltern gehen, was in der großen Anlage nicht immer unproblematisch ist. Jeden Abend, außer Sonntags gab es teilprofessionelle Shows. Die waren aber in unserem letzten MLC auf Kreta die gleichen und somit etwas langweilig. Das Showprogramm sollte jedes Jahr erneuert werden.
- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |