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Christian (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2005 • 1 Woche • Strand
Grundsätzlich zu empfehlen, aber nie und nimmer 4 Sterne.
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wie schon in anderen Beiträgen zu lesen war, ist das Pelican Bestandteil eines sehr großen abgelegenen Resorts, bestehend aus 5 Hotels (2mal 5* und 3mal 4*). Das Hotel beherbergt ca. 400 Personen auf 3 Stockwerken. Im Reiseführer stand etwas von landestypischer Architektur, wer auch immer was damit anfangen kann. Das Hotel wurde einem Kloster nachempfunden. Im groben Überblick recht hübsch und sauber. Das Resort liegt direkt an einer Bucht des Schwarzen Meeres. Der etwa 800m breite feine Sandstrand und die mehrere Quadratkilometer große Anlage steht dabei exklusiv den Resortbewohnern zur Verfügung. Dieses Ziel setzen unter anderem zahlreiche private Sicherheitskräfte um. Fragt sich nur, wer da vor wem geschützt werden musste. Vom Pelican zum Strand benötigt man lediglich 5 Minuten Fußmarsch. Dabei durchläuft man eine Landstraßen-Unterführung. Sehr positiv! Ein Überqueren der gut befahrenen Straße ist somit hinfällig. Bei der landschaftlichen Gestaltung der gesamten Anlage hat man sich Mühe gegeben. Leider ist es dabei geblieben. Viele Blumen oder Sträucher waren vertrocknet, was bei den Temperaturen nicht wundert, nur sollten 4/5-Sterne-Resorts darauf ein Auge haben. Ansonsten ist die Anlage sehr sauber, hervorzuheben hierbei der Strand. Die Hotels stehen nicht dicht beieinander, was einem selbst das Gefühl von Massentourismus nimmt. Leider gibt es auch negative Punkte, die allerdings nur das Hotel betreffen, nicht die Anlage drumherum. Das Pelican ist nicht baufällig, aber ich habe mich gefragt, ob die Handwerker damals den vollen Arbeitslohn bekommen haben, als das Hotel erbaut wurde. Der Empfangsbereich passte soweit, aber auf dem ersten Weg zu unserem Doppelzimmer schaut man sich ja schon mal um. Die Blumenbeete waren in einem durchwachsenen farblosen Zustand. An manchen Stellen der Aussenfassade bröckelte der Putz ab, bei den weiss umrandeten Fensterlöchern muss der Maler einige Ouzo im Blut gehabt haben. Die Fenster waren weiss, aber auch zahlreiche Stellen drumherum. Der Raum, in dem der Empfang durch die Reiseleitung stattfand, muss man gesehen haben! Unverkleidete Rohre an der Wand, lose Kabel auf dem Fussboden und Dreck von Bohrungen und Kabelverlegungen gehören dort zum Ambiente. Der Poolbereich ist lieblos gestaltet. Rechteck-Becken, 1,20m tief, zwei Kinderpools, keine grüne Bepflanzung und die Liegen sind aufgestellt, wie in einer Plattenbau-Siedlung: auf Stufen, die 2 Meter lang und 50cm hoch sind. Bedeutet: die Füße des Kameraden über mir hängen mir im Gesicht. Alles in Allem: man konnte 1 Woche drin wohnen, aber von 4 Sternen erwarte ich so einiges mehr. Nur die Sauberkeit und gute Strukturierung der restlichen Anlage rissen so einiges heraus. Die Mehrzahl der Urlauber sind deutsch, gefolgt von Franzosen und Engländern und einige wenige russischsprachige Urlauber. Vom Säugling bis zum Rentner habe ich alles gesehen. Kinder- oder Familienfreundlich? Ja, aber lassen sie ihre Spösslinge im Bad bitte nicht zu tief Luft holen, des Schimmels wegen. Empfehlenswert wäre die Tour nach Szozopol. Vorher gehört zwar ein Bootstour zum Ausflug dazu, aber auf die sollte man keine Erwartungen setzen, es sei denn man ist inmitten einer Millionenstadt aufgewachsen und hat noch nie einen Fluss gesehen. nach Burgas wird ein Einkaufstag angeboten. Entscheiden Sie bitte selbst, ob sie dies mitmachen, wenn sie am ersten Tag vom Flughafen durch Burgas zum Hotel fahren. Alles andere als einladend. Grundsätzlich muss ich sagen, dass wir uns bedie entspannen konnten und dies auch getan haben. Das Essen ist fabelhaft, das gesamte All-Inclusive-Konzept der Anlage sehr gut und wer seine Ruhe haben will, findet sie auf jeden Fall. Aber wer 4 Sterne aus anderen Ländern gewohnt ist und im Pelican ein ähnliches Niveau erwartet, seid bitte nicht enttäuscht. Ich gebe dem Hotel wegen der auffallend zahlreichen handwerklichen Mängel und den Entäuschungen im Zimmer allenfalls 3 Sterne. Ich sags nochmal 7 Tage bei 30°C und die Klimaanlage ist tot. Neeiiiiiiiiiiiiiiiiin.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Zimmer war ok, nicht mehr, nicht weniger. Zwei Betten, ein Schrank (ein wenig knapp für zwei Personen), Schreibtisch, Kühlschrank, ein Sessel, Bestelltischchen und Fernseher (ARD, ZDF, RTL, SAT 1, PRO 7, VOX, Eurosport). Der Safe (15x25x20cm) verdient seinen Namen nicht! Zwar billig (2€ am Tag) aber auch nutzlos. Er ist an die Rückwand des Schrankes geschraubt. Die bestand aber aus Presspappe, also warum den Safe aufbrechen, wenn man mit ihm unter'm Arm weglaufen kann. Im Bad (Badewanne, WC, Waschbecken)war Schimmel an der Decke, die Stange des Duschvorhanges ist mir zweimal entgegengekommen, der Föhn hat nach 3 Minuten Dauerbetrieb den Geist aufgegeben, die Klimaanlage war defekt (geile Sache im August!!!), der Putz bröselte auch hier und der wandmontierte Trockenständer auf der Terasse hing nur noch an einem Dübel. Die Handtücher werden zwar täglich gewechselt. Aber das Zimmer hat allerhöchstens 3 Sterne verdient! Das Hotel hat höchstens 3 Stockwerke, sodaß Zimmer mit Meerblick der Seltenheit angehören. Bis zum Meer konnte man vom Dach aus sehen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das gesamte Resort ist ein einziger All-inclusive-Tempel. Theoretisch benötigt man innerhalb der Anlage während des gesamten Urlaubes kein Geld. Alles im Preis inbegriffen: warme und kalte Speisen, Snacks, Sandwiches, Kuchen und alkoholfreie und alkoholische Getränke. Restaurants wo man nur hinschaut. Und man darf sie alle benutzen. Sogar direkt am Strand! Ab 7 Uhr Frühstück (warm und kalt, reichhaltig und viel zu viel, um alles mal zu probieren, nur die Säfte waren verbesserungswürdig), ab 10 Uhr Spätaufsteherfrühstück (am besten man steht früh auf!), ab 12:30-14:30 Mittag, bis 16:00 kleinere warme Gerichte, wie Pommes oder Nudeln, 16-17 Uhr Käffchen mit Kuchen und ab 19:00 Uhr Abendessen. Ein Traum, eine Symphonie für Leute mit unbändigem Hunger. Jeden Abend Fleisch vom Grill, jeden Abend asiatisch aus dem Wok, Pasta, Eis, Gemüse, Obst, Kuchen und jeden Abend zusätzlich ein wechselndes Buffet. Das Angebot hängt mit seltsamen Themenabenden zusammen. Höhepunkt war der Galabend am Samstag, allerdings ist von der tollen Torte, die gegen 20 Uhr unter Trommelwirbel hereingetragen wird, abzuraten. Getränke sind ab 9 Uhr morgens bis in die Nacht 2 Uhr zu bekommen. Von 0 bis 0:30 Uhr gibt's sogar einen Mitternachtssnack (gleiches Niveau, wie das Spätaufsteherfrühstück). Die Verfpflegung in der ganzen Anlage hätte 6 Sonnen verdient. Wirklich! Leider wurde ich am vorletzten Abend Zeuge, als eine der Köchinnen beim Nachfüllen der Spaghetti ein paar herunter gefallene Nudeln aufhob und sie zu den anderen tat. Leute, mangelnde Hygiene beim Essen, das geht gar nicht! Ich will überhaupt nicht wissen, was sonst noch in der Küche so passierte, wovon man als Gast nichts sieht. Diese Köchin mag ein Einzelfall sein, aber andere Urlauber können meinetwegen auch 6 Sonnen vergeben.


    Service
  • Eher schlecht
  • Auch wenn ich dem Personal vielleicht etwas zu kritisch gegenüber gestanden habe, aber der Service war allemal Durchschnitt. Ich habe in den ersten 3 Tagen nicht einen Angestellten Lächeln sehen. Am 4. Tag war es dann soweit. Leider auch für lange Zeit das letzte Mal. Welche Sprache das Personal gesprochen hat, kann ich leider nicht sagen, da sie ja nicht geredet haben. Man stelle sich das so vor: Man kommt an eine Bar, man wird irgendwann mit fragenden Augen angeschaut, man bestellt, an bekommt seine Getränke und noch bevor man Danke sagen kann, sieht man leider schon wieder den Rücken des freundlichen Menschen. In den Restaurants kam ich mir manchmal schon etwas lästig vor, da man mir die Teller und leeren Gläser mit zum Boden hängenden Mundwinkeln weggenommen hatte. Teilweise waren die halbvollen Teller auch schon weg, wenn man zu seinem Platz zurückkam, um sich ein Getränk zu besorgen. Wahrscheinlich kannte man die Bedeutung von gekreuzten Messern und Gabeln dort nicht. Sehr gut: Überall in der Anlage bekam man Badetücher für die Pool- oder Strandliegen. Einfach holen und abends wieder abgeben. Die Reinigung der Zimmer funktionierte gut - glaube ich. Ich hatte leider keine UV-Lampe dabei. Die notwendige polizeiliche Anmeldung in Bulgarien (bei Aufenthalt länger als 48 Stunden) übernimmt die Rezeption. Für das Resort steht ein Arzt zur Verfügung, sogar eine Rettungswagen habe ich ab und zu vor dem San-Haus gesehen - musste aber nichts bedeutet haben. Die Kinder betreut man lieber selbst oder man schmeißt sie in den Activity-Pool (direkt am Strand). Denn dort - und das war durchdacht - fand die Animation statt. Die anderen Hotel-Pools waren ruhig! Überblicke ich meinen Urlaub vom ersten bis letzten Tag: Mit dem Service wurde es nicht übertrieben, was im Umkehrschluss auch kaum ein Gast mit dem Trinkgeld tat.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Vom Flughafen Burgas Richtung Süden dauert die Anreise zum Hotel ca. 45min. Das Hotel steht nicht in einem bewohntem Ort, sondern in einem Resort (lest bitte oben). Nächste "Stadt" Szozopol (10km, Taxi 4€ oder als Ausflug). Ein gemütliches Örtchen auf einer Landzunge, sehr alte Straßen, schöne landestypische Häuser. Der Ausflug dorthin lohnt sich. Ansonsten war's das. Das Resort liegt im Nirgendwo. Man braucht also keinen Fuß vor die Tore zu setzen. Aber dafür bieten sich innerhalb des Zaunes genügend Freizeitmöglichkeiten. Wer allerdings auf Landeskultur in der Umgebung steht: Fahrt woanders hin oder kalkuliert lange Fahrten mit Reisebus oder Mietauto ein. Jedes der Hotels in der Anlage hat den einen oder anderen Shop mit Getränken, Postkarten, Knabberkram, billigen Luftmatrazen und schlecht kopierten CD's. Die Preise sind verdammt niedrig. Unterhaltung: Das Resort beinhaltet ein Amphittheater, in dem bis auf sonntags auch jeden Abend etwas geboten wird, zwei Diskos und Animation bis der Arzt kommt. Für Leute, die auch mal kaputt vom Herumliegen sind: abends laufen auf einem Hotel-Kanal mehrere Male pro nacht ziemlich aktuelle Filme, die kürzlich als DVD erschienen sind. Wer also einen "Leck mich am A*, ich will braun werden"-Urlaub steht, ist hier richtig. Wer den Erkunder spielen möchte, nene.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportlich und Umfangreich. Beachfußball, Boccia, Beachvolleyball, Segeln, Fahrrad, Windsurfen, Tennis, Tischtennis, Bogenschiessen, Billiard - ach nee, die Tische waren kaputt, Fitnessraum, Sauna, und, und, und. Bezahlen musste man nur für Jetskis, Segeln oder Massagen aber wie alles andere in Bulgarien kostete auch das nicht viel. Am beliebten Activity-Pool fand den ganzen Tag Animation statt, und das mit einer aufdringlichen Lautstärke, das der gesamte Strand (über die vollen 800m) etwas von dem tollen Animateur hatte. Manchmal hat er schon etwas gestört. Irgendwie hatten auch alle Animateure und die Animationsgeschädigten einen eigenen Brunftschrei drauf. Wer dort war, wird ihn kennen. Hörte sich an, als wenn man einem Mann zweimal kräftig ins Gemächt schlägt. Weiter im Thema: Wie schon erwähnt sind auch Pool- und Strandliegen im Preis mit drin und im Überfluss vorhanden. Selbst Mittags sind noch Liegen am Strand frei gewesen. Also bitte, liebe Deutsche, lasst den Müll mit diesem Reservieren! Zusammenfassend kann man sagen: Wer das Resort nicht verlassen will, kommt auch mühelos und ohne Langeweile über die Runden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:19-25
    Bewertungen:1