Eftalia Downtown Hotel

Im Grunde genommen kann man sagen: Klein aber fein. Wenn man diese grossen Bettenburgen nicht mag, ist man dort bestens aufgehoben. Die Zimmer sind zwar klein aber sauber und mit allem ausgestattet was man so braucht. Für das Gepäck ist genügend Platz vorhanden. Die Betten sind ok allerdings für Menschen ab 1,80m etwas kurz. Das Zimmer wird täglich gründlich gereingt, frische Bettwäsche und Handtücher sind selbstverständlich. Im Hotel selbst ist es eigentlich ruhig wenn man mal von einigem Türenknallen absieht. Manche Menschen lernen es anscheinend nie, dass man Türen auch mit der Hand schliesen kann und nicht mit dem Fuss. Allerdings tut der (durchaus angenehme) Durchzug auf den Fluren sein Übriges dazu. Der gesamte Hotelbereich wirkt sehr sauber und es liegt nichts rum, es sei denn, die Gäste benehmen sich wieder mal wie zu Hause. Hinter der Hotelküche draussen haben wir einige Kakerlaken bemerkt, die aus dem Müll kamen (bei der Hitze allerdings völlig normal). Diese lieben Tierchen haben allerdings keine Überlebenschance, da sie von den hoteleigenen Katzen bei Erscheinen sofort ermordet werden. Während der gesamten Urlaubszeit haben wir weder im Zimmer noch sonstwo im Hotel irgendwelche Viecher gesehen. Unter dem Speisesaal befindet sich das sog, Beauty-Center mit Hamam und Massage, unbedingt zu empfehlen. Der hoteleigene Friseur ist zwar günstig aber beim rasieren nicht grade Meister seines Faches. Lieber (falls nötig) ein paar Meter weiter vom Hotel weg wandern, da gibts Friseure en masse, billiger und besser. Den Herren empfehlen wir unbedingt eine Rasur, ein echtes Erlebnis wenn man nach der eigentlichen Rasur regelrecht abgeflämmt wird (schmerzfrei!) und anschliessend massiert, kostet im Schmitt :-) 3 Euro. Jeder wird während seines Urlaubs natürlich seine eigenen Lieblingsplätzchen entdecken. In unserem Falle war es ein Strassenrestaurant namens "CLASS Cafe&Bar&Restaurant". Es liegt ca. 500 Meter vom Hotel in Richtung Alanya-Centrum auf der rechten Seite. Zu erkennen ist es an den vielen handgeschriebenen Plakaten, die Gäste dort hinterlassen haben. Dort gibt es sehr gutes Essen, gute Musik und jede Menge Spass da die Kellner immer gut drauf sind, nicht so stocksteif wie in anderen Restaurants. Wir sind dort oft auf dem Weg in die City oder zurück eingekehrt und hatten jedesmal eine Riesengaudi. Nix für Spassbremsen! Wer übrigens Interesse an Parasailing hat, der spricht mal den Burhan (Mr. Lover) an, der organisiert Sonderpreise am Strand gegenüber. (20 € statt der üblichen 25 - 30€!). Zum Thema Shopping: Auf dem Weg ins Centrum als auch im Centrum selbst wimmelt es nur so vor Klamottenläden, die sich preislich und von der Qualität der Waren her kaum voneinander unterscheiden. Grundsätzlich gilt, dass fast alles qualitativ minderwertig ist, insbesondere die Kopien von Lacoste, Rolex und Co. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man am besten in Läden kauft, in die man nicht mit tollsten Versprechungungen hineingezerrt wird. Auf alle Fälle handeln, handeln, handeln, 50 - 60 % sind immer drin! Selbst wenn der Verkäufer scheinbar in Tränen ausbricht und um seine Existenz bangt, hat er immer noch einen satten Gewinn gemacht... Zum Thema Schmuck und Gold: Auch da gibt es reichlich Auswahl. Auch hier gilt, dass man sich nicht in ein Geschäft ziehen lassen sollte. Wir haben mitten im Centrum, Richtung Hafen einen sehr netten kleinen Eck-Laden gefunden, namens "Hayat Jewellery" in der Strasse `Hayate Hanim Cad. No. 30/8. Das ist ein Familienbetrieb und die Inhaber sprechen sehr gut deutsch, besonders die junge Ses. Sie ist in Deutschland aufgewachsen und freut sich jedesmal wenn deutsche Kunden kommen. Wenn ihr Ses Brausbonbons oder Esspapier aus Deutschland mitbringt, kriegt ihr garantiert Sonderpreise!!! Handeln ist da weniger angebracht wie in allen Schmuck und Goldgeschäften auch. Lasst euch unbedingt Quittungen geben wegen der Zollbestimmungen! Besonders zu empfehlen ist ein Spaziergang am Hafen, besonders nach Einbruch der Dunkelheit, einfach faszinierend! Dutzende von Schiffen und Booten und tausende Lampen und Lichter. Den Fotofans sei die Mitnahme eines Ministativs empfohlen, da man dort faszinierende Nachtaufnahmen von der Burg und dem Hafen machen kann. Wer unbedingt eine Bootstour machen will. sollte sie direkt am Hafen buchen, dort ist es wesentlich günstiger als bei den nervigen Strassenverkäufern.

Wie gesagt, klein aber fein. Leistungsstarke Klimaanlage, Kühlschrank, grosse Schränke, Minitresor (gegen 7 Euro Gebühr pro Woche) Schminktisch, zwei Sessel, TV mit zwei (allerdings nicht immer funktionierenden) deutschen Programmen aber TV gucken kann ich auch zu Hause. Balkon mit zwei Stühlen und kleinem Tisch und Möglichkeit, Sachen zu trocknen. Sauberes und gepflegtes Bad mit Dusche, Fön, Toilette mit lustigem Popo-Dampfstrahler. Da muss man nur an einem kleinen Rädchen an der Wand hinter der Toilette drehen und kriegt einen Wasserstrahl mitten ins Vergnügungszentrum... Allerdings lässt der Wasserdruck manchmal zu wünschen übrig. Ist aber logisch wenn alle gleichzeitig duschen.

Wir verstehen da einige unserer Vorredner nicht. Die Auswahl ist reichhaltig und es ist wirklich für jeden etwas dabei und es wird immer wieder nachgelegt wenn etwas fehlt. Das Essen ist nunmal landestypisch und wer nicht zufrieden ist, hat in der Umgebung reichlich Auswahl für kleines Geld! Und wer unbedingt sein Eisbein mit Sauerkraut haben will, soll doch bitte zu Hause bleiben und hier bitteschön nicht meckern!!! Zum Thema Essen: Frühstück: Mehrere Sorten Brot, Gebäck, Müsli in mehrerer Sorten, Wurst, Eier, Rührei, Käse, Tomaten, Oliven, Gurken, Marmeladen, Kaffee, Tee, Milch, Saft. Abendessen: Mehrere Sorten Brot, Suppen, jede Menge Salate, Gemüse, zwei warme Gerichte mit Beilagen, Nudeln, Reis, auch schonmal Pommes. Nicht zu vergessen das riesige Obst- und Nachspeisen-Buffet, das jeden Diabetiker in den Wahnsinn treibt. Was uns allerdings sehr gestört hat, war das Benehmen einiger Gäste russischer Herkunft. Die stehen bereits zehn Minuten vor Öffnung des Speisesaals rudelweise davor und rappeln an den Türen. Am Buffet werden sich die besten Sachen (nach Durchwühlen und Testessen mit blossen Händen) rausgesucht und jeder von denen zieht mit zwei übervollen Tellern zum Tisch um mit seinen Kameraden ein eigenes Buffet aufzubauen. Dann wird wild gespachtelt als wenn es kein Morgen gibt und natürlich bleibt die Hälfte liegen. Irgendwie hat uns das an Schweine am Futtertrog erinnert... Am Besten fährt man, wenn man abends nach 20.15 Uhr erscheint, dann sind die gierigsten Mäuler schon durchgeritten.

Wir fanden den Service völlig in Ordnung. Alle Angestellten waren höflich und zurückhaltend. Es kommt darauf an, wie man sich gibt. Wenn man natürlich schon am ersten Tag versucht, sich mit dem Personal unter Zuhilfenahme von Trinkgeld zu verbrüdern, ist es kein Wunder, wenn die Jungs einem auf der Pelle hängen. Da ist weniger oft mehr. Wenn man meint, kann man ja sein grosses Trinkgeld am letzten Tag geben. P.S. WIR bestehen nicht darauf, dass man uns zuerst begrüsst, wir sind selber freundlich!

Wie bereits von Anderen beschrieben, liegt das Hotel an der Hauptstrasse, in unserem Fall war es das kleine Gebäude in der Seitenstrasse. Allgemein ist es laut aber doch irgendwie nicht störend, es gehört zur Atmosphäre einfach dazu. Das überqueren der Hauptstrasse stellt eigentlich kein Problem dar, solange man sich darauf einstellt, dass die türkischen Autofahrer garantiert nicht stehenbleiben, auch nicht auf Handzeichen. Der vorhandene aber kaum noch sichtbare Zebrastreifen ist offensichtlich nicht mehr als ein Graffitti. Ebenfalls sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man eine der vielen Seitenstrasse überquert. Fussgängerampeln werden ignoriert, von den Autofahrern genauso wie von den Einheimischen. Mann, was könnten die Strom sparen,wenn die Ampeln abgeschaltet würden... Die Bürgersteige würden bei jedem deutschen Städteplaner extremes hyperventilieren hervorrufen, da im Schnit 20 - 30 cm hoch. Für Rollstuhlfahrer und sonstig gehbehinderte Menschen ein wahrer Albtraum! Der Fussweg in die City führt -wie schon beschrieben- an vielen Geschäften und Kneipen vorbei und man wird überall angesprochen. Da hilft nur freundlich bleiben, ablehnen und einfach weitergehen. Sonst ist man nämlich innerhalb von 30 Minuten komplett neu eingekleidet, vollgefressen und hat für die nächsten 5 Tage mehrere Ausflüge am Hals... Besonders dreist sind die Verkäufer, die einem Bootstouren oder andere Ausflüge andrehen wollen. (Ausflüge enden meistens in Teppich-, Leder- oder Schmuckfabriken!) Aber nach ein paar Tagen kennt man sich und es lässt dann nach. Auch zunehmende Urlaubsbräune zeigt Wirkung. Wenn man allerdings garnicht angesprochen werden möchte, geht man einfach auf die andere Strassenseite und hat seine Ruhe - bis zum Zentrum...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In der Seitenstrasse befindet sich ein Tennisplatz, scheint allerdings öffentlich zu sein. Von der Unterhaltung, die wohl eher abends stattfindet, haben wir kaum etwas mitgekriegt, da wir meistens unterwegs waren. Allerdings haben wir gesehen, dass abends eine grosse Leinwand aufgebaut wird, wo zu unserer Zeit die WM gezeigt wurde oder Musikvideos in der Art von MTV. Der Pool ist super gepflegt und man bekommt auch trotz der üblichen und unvermeidlichen Liegen-mit-Handtuch-Reservierer immer eine Liege. Das Wasser hat eine sehr gute Qualität und es schwimmt nichts drin was nicht hineingehört. Habe versehentlich mal einen grossen Schluck genommen und siehe da - ich lebe noch... Der Geheimtip ist allerdings der süsse kleine Pool hinter dem Nebengebäude. Ca. 5 x 3 Meter gross und schön im Schatten. Kaum einer weiss davon und so hatten wir den immer für uns, samt Liegen.