Ellaidhoo Maldives by Cinnamon

Hotel allgemein: Die Insel hat bekannterweise eine Mauer ringsherum und wenig Strand. Die Insel wirkt hässlicher als ich es erwartet hätte. Barfuß laufen ist zwar möglich, jedoch überwiegend über steinigen Untergrund. Weicher, feiner Sand ist kaum vorhanden. Die Zimmer sind gut und komfortabel ausgestattet, aber sehr dunkel. Insbesondere im Superior-Bungalow fehlen ein oder zwei vernünftige Lampen oder ein weiteres Fenster. Essensauswahl und Qualität sind gut. All Inklusive-Angebot ist sehr dürftig. Anders als im Jahnreisen-Katalog beschrieben, gibt es keine gängigen Marken an Spirituosen, sondern nur lokalen Fusel. Service: Angeblich hat das Hotel einen Service-Award gewonnen, was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann. Es gab noch nicht einmal Tischdekoration im Restaurant. Auch an der Main-Bar wurde auf eine gemütliche Atmosphäre keinen Wert gelegt. Ständig wird man von den Kellnern ignoriert, der Kaffee morgens lässt auf sich warten, abends wird man an der Main-Bar nicht bedient. Besonders als All-Inklusive-Gast, der nicht Unmengen an kostenpflichtigen Cocktails bestellt, wird man unfreundlich und abweisend behandelt. An der Pool-Bar gibt es zwei Kellner, der immer freundlich und zuvorkommend sind. Leider ist dies die Ausnahme. Beschwerden werden von der Rezeption ignoriert, ebenso von der Jahnreisen-Reiseleiterin. Diese macht ohnehin einen verschlafenen und gleichgültigen Eindruck. Embudu bietet im Vergleich 100 Prozent mehr Service zum gleichen Preis, ist schöner und besser zu erreichen. Anreise: Mit dem Speedboat auf die Insel zu kommen, war am Anreisetag aufgrund des Wetters nicht möglich. Also wurden wir mit mehreren Leuten auf Male im Hotel Mookai Suites untergebracht. Die Reiseleiterin hat sich überhaupt nicht um uns gekümmert und uns im Unklaren gelassen, bis uns das Hotel dort einquartierte. Bei Einfachverglasung war ein Schlafen kaum möglich, denn der Lärmpegel in Male ist sehr hoch. Wir bekamen Halbpension und das Essen war in Ordnung. Mehreren Leuten wurde aus den Zimmern Bargeld gestohlen, welches sich in abgeschlossenen Taschen befand. AI gab es nicht, noch nicht mal Softdrinks. Alkohol gibt es auf Male nicht, das war klar. Aber auch sionst gab es nichts. Ebenso wenig gab es irgendeine Form von Entschädigung von Ellaidhoo. Am nächsten morgen fuhren wir endlich mit dem Speedboat los, kehrten aber aufgrund der Wellen nach 30 Minuten um und wurden nach Hulule gebracht. Uns wurde gesagt, wir bekämen einen Flugtransfer. Wir warteten ca. 1,5 Stunden und wurden dann mit einem größeren Boot nach Ellaidhoo gebracht. Eine heftige Fahrt, bei der sich viele Leute übergeben mussten. Später erfuhren wir, dass aufgrund des Wetters schon seit 3 Tagen kein regulärer Speedboat-Transfer möglich war. Andere Resorts im Ari-Atoll organisieren in solchen Fällen Wasserflugzeug-Transfer. Nicht aber Ellaidhoo. Die Reiseleiterin von Jahn-Reisen zeigte sich am Telefon gänzlich unbeeindruckt von der Schilderung unserer Anreise. Auch sorgte sie nicht dafür, dass wir irgendeine Entschädigung (Massage, etc.) bekamen. Sie vermittelt nicht zwischen Gast und Hotel, sondern tüftelt zusammen mit der Hotel-Rezeption Strategien aus, wie man jegliche Entschädigungsleistungen umgehen kann. Ich kann diesen Vorwurf belegen. Übrigens ist es so, dass Gäste, die aufgrund von Überbuchung auf der Insel selbst für eine Nacht in einer anderen Zimmerkategorie untergebracht werden, grundsätzlich eine Entschädigung vom Hotel bekommen. Wer aber in Male übernachten muss, hat Pech gehabt. Sport und Freizeit: Die Tauchschule ist top organisiert, gut strukturiert und übersichtlich. Sämtliche Tauchaktivitäten können nach dem obligatorischen Orientation-Dive selbst bestimmt werden. Es gibt die Möglichkeit, an Bootsausflügen teilzunehmen (morgens 2 TG, nachmittags 1 TG, Early-Morning-Trips, etc.), oder 24 Stunden am Hausriff zu tauchen. Die Mitarbeiter/-innen sind so gut wie immer ansprechbar und beantworten freundlich jede Frage. Das Spa bietet sehr gute Massagen an, ist allerdings nicht ganz billig. Es gibt einen großen Fitnessraum, Tenniscourt, Tischtennis, usw.... Fazit: Schon am Flughafen habe ich mich gefragt, warum ich bloß Ellaidhoo gebucht habe und dann noch mit Jahn-Reisen. Beides war im Nachhinein eine Fehlentscheidung. So wenig Desinteresse am Gast habe ich noch nie erlebt. Auch am Abreisetag hielt es die Reiseleiterin es nicht für nötig, mit mir noch einmal persönlich zu sprechen. Am Flughafen schickte sie einen Kollegen vor, obwohl sie selbst vor Ort war. Andere Inseln sind näher an Male, einfacher zu erreichen und bieten für das gleiche Geld wesentlich mehr Service. Alleine das Tauchen war besonders und hat den Aufenthalt auf Ellaidhoo erträglich gemacht. Es gab viele Haie zu sehen und zumindest auf dem Tauchboot und in der Basis hat man sich jederzeit willkommen gefühlt. P.S.: An die 4 Urlauber aus Hessen, die mit mir bis nach Abu Dhabi zurückgeflogen sind: Schöne Grüße aus NRW. Ich habe mich gar nicht richtig verabschiedet, weil ich nicht wusste, dass ich in ein anderes Terminal musste als ihr. War schön mit Euch. Gruß C.

Beliebte Aktivitäten

• Strand