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Ramona + Stefan (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2004 • 2 Wochen • Strand
Never-come-back-Insel
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Ellaidhoo ist eine ca. 300 m x 350 m große Spiegelei-Insel im Ari-Atoll. Es gibt ca. 70 Zimmer (maximal zweistöckige Gebäude). Nach dem, was wir selbst gesehen haben, gibt es mindestens vier verschiedene Zimmerkategorien auf Ellaidhoo. Erstens die ganz schlechten Zimmer 305 bis 314. An zweiter Stelle kommen die Doppelbungalows, die in zweiter Reihe vom Strand stehen. Sie sind größer und heller als die gerade genannten Zimmer und verfügen vor allem über ein viel größeres, halboffenes Badezimmer. Drittens gibt es Einzelbungalows direkt am Strand. Diese und die Doppelbungalows in zweiter Reihe haben ungefähr die gleiche Größe und Ausstattung. An vierter Stelle kommen schließlich die neueren zweistöckigen Gebäude mit je vier Wohneinheiten. Diese Zimmer waren am größten und qualitativ besser als alle anderen. Im Prospekt unseres Reiseveranstalters ist davon allerdings nicht die Rede. Auf der Insel gibt es ein Fitness-Center, einen Souvenirshop, in dem man fast alles kaufen kann, eine Hauptbar, das Restaurant und ein weiteres kleines Spezialitätenrestaurant. Mit der Sauberkeit hapert es auf der Insel sehr. Dass es auf den Malediven Kakerlaken gibt, war uns bekannt, die hier angetroffene Größe kannten wir allerdings noch nicht. Auch dass die fliegen können war uns neu. Ein riesen Problem sind die zahlreichen Ratten, die uns fast jeden zweiten Tag regelrecht über die Füße gelaufen sind. Sie waren in der Bar unter den Tischen und Sesseln, vor und auf dem Dach unseres Bungalows und sogar während des Abendessens im Restaurant auf der Seitenmauer in unmittelbarer Nähe der Tische. Die Gäste setzen sich aus ca. 50 % Italienern, ca. 30 % Russen und der Rest aus Engländern, Schweizern und Deutschen zusammen. Während unseres Aufenthaltes waren viele Familien mit Kindern auf der Insel. Am 1. Dezember 2004 hat der Euro den Dollar als akzeptierte Währung auf der Insel sozusagen über Nacht und ohne Vorankündigung abgelöst. Angeblich eine Regierungsentscheidung. Nach telefonischer Rücksprache mit der Reiseleitung stellte sich dieses Argument als völliger Blödsinn heraus. Es haben nur einige Inseln - überwiegend mit europäischem Tourismus - umgestellt, Inseln mit japanischen Touristen könnten sich so etwas gar nicht erlauben. Die Umstellung wurde natürlich auch gleichzeitig genutzt, um die Preise anzuheben, wobei die Nebenkosten für die Malediven (1,5 L Wasser 3,00 Euro) normal sind. Wir haben Ellaidhoo Never-come-back-Insel getauft und meinen das auch so! Im letzten Jahr waren wir auf einer Insel im Nord-Male-Atoll, die sogar teils nur als 3+ Ressort angeboten wurde. Diese Insel war von A - Z super! Kein Vergleich mit Ellaidhoo. Das Management von Ellaidhoo ist ganz offensichtlich auf schnelles Geld aus und nicht daran interessiert, dass Gäste zufrieden sind und wiederkommen. Das Problem mit den Ratten dürfte nur noch schwer in den Griff zu bekommen sein. Der Erhalt der Natur scheint dem Management ebenso wenig wichtig zu sein wie die Behandlung der Personals (moderne Sklaverei). Diese Insel ist an vielen Stellen sehr lieblos gestaltet (mangelndes Interesse), wenig gepflegt (Herd für übermäßig viel Ungeziefer) und verdient niemals 4 Sterne! Allerdings kommt hier der Freund der dezenten Weihnachtsdekoration voll und ganz auf seine Kosten. Im Bereich der Hauptgebäude und den angrenzenden Wegen wurde wirklich keine Palme ausgelassen. Selbst der Bootsanleger blieb nicht verschont. Überall blinkende Lichterketten; man kam sich vor wie auf dem Weihnachtsmarkt. Ab dem 22.12. trällerte dann endlich auch die dazugehörende Weihnachts-CD im Dauerbetrieb. Da kommt nur schwer das Flair der Malediven rüber, aber über Geschmack kann man bekanntlich streiten. In allen hier von uns nicht angesprochenen Punkten schließen wir uns voll und ganz den beiden anderen Dezember-Bewertungen an.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir bekamen zuerst das Zimmer 314 zugewiesen, das weder dem von uns gebuchten bzw. überhaupt einem Superior-Zimmer entsprach. Dieses Zimmer war eines von fünf aneinander hängenden Zimmern (305 bis 309 und 310 bis 314) und befand sich in zweiter Reihe vom Strand. Es war sehr dunkel und in einem katastrophalen Zustand. Von den verschimmelten Wänden bröckelte die Farbe herunter und der Geruch des Zimmers entsprach der Optik. Das Bad war winzig, ebenfalls dunkel und keineswegs halb offen, sondern voll zu. Im Hintergrund dieser 5er Blocks befinden sich die Tauchbasis und die Personalunterkünfte (Lärmbelästigung). Nach mehrfacher heftiger Reklamation zogen wir am nächsten Tag in den Einzelbungalow 121 um, mit dem wir im Großen und Ganzen zufrieden waren. Leider war auch hier das Bett wie im ersten Zimmer viel zu kurz, so dass bei einer Körpergröße von 1,84 m die Füße ständig aus dem Bett hingen. Das Beste an der ganzen Sache war jedoch, dass uns ein Hotelangestellter der Rezeption fragte, was wir denn von dieser Handhabung halten würden, die seiner Meinung nach völlig in Ordnung sei! ( Wer sich nicht beschwert, zieht auch nicht um). In das Zimmer 314 sind übrigens einige Tage nach unserem Auszug zwei Thailänderinnen eingezogen, die im Massagebereich des Hotels gearbeitet haben.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gab das Hauptrestaurant und ein kleines Spezialitätenrestaurant, das allerdings wenig einladend aussah. Im Hauptrestaurant gab es ab 20:00 Uhr Abendessen. Das Buffet war leider so unglücklich angeordnet, dass man fast immer anstehen musste. Also sind wir erst um 20:30 Uhr zum Essen gegangen. Die Tische im Restaurant sind sehr eng gestellt. Das Angebot an Speisen war gemischt (Fisch, Fleisch, Pasta, verschiedene Beilagen) und reichhaltig. Landestypische Küche gab es wenig. Das Buffet wechselte täglich von beispielsweise international, italienisch, landestypisch bis Barbecue usw. im Wochenrhythmus. Allerdings war es zum Teil unbekannt, dass man das Essen auch warm zu sich nehmen kann und nicht nur lau. Im Spezialitätenrestaurant konnte man auch im Freien, direkt am Wasser spezielle Gerichte einnehmen. Allerdings standen die Tische dort, wo allabendlich die Rochen mit Fischresten aus der Küche gefüttert wurden. Folge: Hotelgäste stehen zahlreich direkt neben den Tischen. Das Frühstück bot täglich neben überwiegend süßen Sachen (Pfannkuchen, Kuchen, Kekse usw.) eine Sorte Scheiblettenkäse, ab und zu warme Würstchen sowie frisch und nach Wunsch zubereitete Eier. Die Hauptbar (bzw. die eine Bar, die es gab) war preislich und vom Angebot her ok. Die Anzahl der Kellner war ausreichend. Mit der Sauberkeit war es insgesamt nicht weit her, verschmierte Teller und Bestecke, schmuddelige Hinweisschildchen für die Gerichte usw.


    Service
  • Eher schlecht
  • An der Rezeption und an der Bar ließ der oft sehr legere Umgangston gegenüber den Gästen und die mangelnde Hilfsbereitschaft des Personals deutlich zu wünschen übrig. Diskussionen mit dem Personal der Rezeption bezüglich der Auflagen für Strandmöbel oder wegen zusätzlicher Strandhandtücher nahmen kein Ende. Unter einer 4-Sterne-Insel verstehen wir nicht, dass man, um überhaupt auf den knüppelharten Holzliegen liegen zu können, gezwungen ist, die Kopfkissen vom Bett als Unterlage zu benutzen. Auch die mehrfache Bitte nach zwei weiteren Strandtüchern (als Ersatz für die nicht vorhandenen Auflagen) wurde von der Rezeption nicht erfüllt. Erst nach Bestechung des Roomboys ging dann was. Das Personal an der Bar war überwiegend sehr jung und schlecht bis überhaupt nicht ausgebildet. Eine Bierdose wurde beispielsweise geöffnet auf den Tisch gestellt; dass es auch Gläser gibt, schien das Personal nicht zu wissen. Einige Bestellungen mussten mehrfach wiederholt werden, damit sie überhaupt ausgeführt wurden und oft fehlte es an Kleinigkeiten wie Kuchengabeln zum Kuchen oder Servietten. Insgesamt betrachtet hatten wir das Gefühl, vom Personal überhaupt nicht für voll genommen zu werden. Die Kellner im Restaurant waren nett und besser; der Roomboy gab sein Bestes. Mit dem Zimmerservice waren wir an sich zufrieden. Keinerlei Informationen gab es bezüglich der Einnebelung der Insel gegen Ungeziefer. Anfangs wurde das täglich gegen 19:00 Uhr getan, unglücklicherweise zu einer Zeit, wo viele Gäste unter der Dusche standen (halboffenes Bad!). In unserer zweiten Woche kamen die Männer mit den Gasmasken nur noch sporadisch an zwei oder drei Tagen. Zu Preisen und Währung können wir nur sagen, dass ab 1. Dezember 2004 sozusagen über Nacht alle Preise von US-Dollar auf Euro umgestellt wurden. Problematisch war, dass die Nebenkosten aber von Euro wieder per Hand an der Rezeption in Dollar umgerechnet werden mussten, weil nur Dollar von der Kreditkarte abgebucht werden konnten. Folge: schlechter Kurs und damit höhere Kosten. Es gab in Male angeblich noch kein Euro-fähiges Konto. Die Reiseleitung ist nur telefonisch zu erreichen und tut ihr Möglichstes. Sie kann aber an den desolaten Zuständen nichts ändern! Die italienischen Gäste haben einen Reiseleiter auf der Insel, das macht vieles leichter, vor allem wird man nicht zweitklassig behandelt.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Insel ist in 1 Std. und 20 Min. mit dem Speedboot oder in ca. 30 Min. mit dem Wasserflugzeug (wenn keine Zwischenstopps eingelegt werden) vom Flughafen Male aus zu erreichen. Es gibt kaum Strand. Mauern, die teilweise schon bröckeln, oder Sandsäcke dienen dem Schutz der Insel. Natürlichen Sonnenschutz gibt es durch Bäume und Palmen. Sonnenschirme gibt es keine. Holzliegen und Holzliegestühle ohne Auflagen! Durch die Lage der Insel am Rand des Ari-Atolls gibt es im Wasser oft starke Strömungen. Das Hausriff ist ok, die Fische sind zahlreich. Schwimmen am Hausriff ohne Flossen ist nicht zu empfehlen!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt ein sehr gut ausgestattetes und recht neues Fitness-Center mit einem Kraft- und Ausdauertrainingsraum (täglich Spinningkurs) , Billardzimmer, Tennisplatz (Flutlicht), Tischfußball sowie Massage-/Saunabereich (haben wir nicht genutzt). Wenn gewünscht, gibt es Betreuung im Fitnessbereich. Außerdem gibt es auf der Insel einen Fußball- und einen Beachvolleyballplatz. An der Bar wird wöchentlich Krabbenrennen (braucht kein Mensch) und von der Tauchbasis ein Videoabend veranstaltet (super schön). Die Musik an der Bar wechselt stark, was Stil und Lautstärke betrifft - oft sehr unpassend. Im Souvenirshop gibt es fast alles was man im Urlaub so braucht oder auch nicht, aber zu überwiegend stark überzogenen Preisen (gern wird auch der Dollar 1 : 1 gegen den Euro getauscht). Bücher über Unterwasserwelt oder Ressorts der Malediven sollte man auf jeden Fall am Flughafen kaufen (Beispiel: ein Buch auf der Insel 48,- Dollar, das gleiche Buch am Flughafen 28,- Dollar!)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ramona + Stefan
    Alter:36-40
    Bewertungen:1