Ellaidhoo Maldives by Cinnamon

Eine Hotelanlage auf einer relativ kleinen Insel mit einigen Abstrichen. Diese Insel ist für einen Familienurlaub mit kleinen Kindern definitv nicht geeignet. Der Kinderspielplatz besteht aus 4 gleichen, kleinen Rutschen und einem Plastikhäuschen auf einem ungepflegten Platz. Ebensowenig dürften Personen die nicht tauchen Gefallen an der Insel haben. Insgesamt sollte der Geldbeutel gut gefüllt sein. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht. Erhohlung war möglich, aber das geht auch besser. Es waren hauptsächlich Deutsche, Inder und Chinesen vor Ort. Vereinzelt einige Engländer und Franzosen. Abgerechnet wird alles über das Hotel. Für jedes Getränk oder Snack außerhalb der Restaurantzeiten muss man unterschreiben. Hier wurden wir eindeutig betrogen. Auf unserer Abschlußrechnung standen Sachen drauf, die wir nicht konsumiert haben oder die auf der AI-Karte standen. Eine Überprüfung war nicht möglich, da die Buchhaltung mit den Orignalbelegen angeblich nicht da war. Bei Mixgetränken wird auch gern mal die doppelte Menge aufgeschrieben und später sieht man dann Kellner mit umgefüllten Colaflaschen Feierabend machen. Die Preise sind teilweise exorbitant. Cocktails schlagen mit 12-18 $ zu buche. Eine kleine Flasche Duschbad im Hotelshop kostet 20 $. Für Ausflüge oder ein Sunsetdinner kann man gerne 100 $ p.P. rechnen. Insgesamt für Taucher ein brauchbarer Urlaub. Für Kinder unter 10 Jahren völlig ungeeignet. Man muss bei den doch immensen Kosten aufpassen und das nervt. Es gab seitens des Personals die Aussage, dass das Hotel verkauft werden soll. Vielleicht daher auch die Abzocke um die Bilanz noch ein wenig aufzuhübschen. Am Abreisetag wurde uns ein abgespecktes Frühstück angeboten. Ohne natürlich zu erwähnen, dass es kostenpflichtig ist. Erwähnenswert ist noch das überforderte Management bei Problemen. So wurden 21 Personen am Abreisetag morgens nicht abgeholt. Mittags ging es dann endlich Richtung Male ohne zu wissen wie es weiter geht. Frühstück und Wasser wurden den Personen verwehrt. Nach 4 Tagen Odyssee sind die Letzten dann zu Hause eingetroffen. Empfehlen werden wir das Hotel auf Grund der verdeckten Kosten und der schlechten Mahlzeiten nicht.

Die Bungalows sind in Großen und Ganzen ordentlich und sauber. Die offenen Bäder sind gewöhnungsbedürftig aber okay. Schaben oder anderes Ungeziefer hatten wir nicht im Zimmer. Ein Kühlschrank ist vorhanden sowie die Möglichkeit Kaffee und Tee zu kochen.

Wir müssen die Gastronomie leider mit mangelhaft bewerten. Es gibt zwar ausreichend Speisen, die jedoch nicht grundsätzlich überzeugen. Die angebotenen Currys sind höllisch scharf. Der gegrillte Fisch war trocken. Gelegentlich gab es Schweinefleisch, was aber mehr Bauchfleisch war, also sehr fettig. Das Gemüse war nie gekocht. Bissfest ist was anderes. 4 Tage vor unserer Abreise gab es keine Tomaten mehr, 3 Tage dann zusätzlich keine Gurken oder Salat. Die Salatbar bestand dann nur noch aus Weißkohl, Möhren, Kürbis und Rote Beete. Am vollsten war es am Nudelstand. Da sollte sich das Management mal Gedanken drüber machen.

Das Personal ist immer freundlich. Die Fremdsprachenkenntnisse sind ausreichend. Die Zimmer wurden 2x / Tag gereinigt. Handtücher sind ausreichend vorhanden. Die Betten sind straff aber bequem. Die Klimaanlage befindet sich außerhalb des Bungalows uns ist daher angenehm leise. Wir hatten 4 Tage erheblichen Regen und es regnete durch das palmgedeckte Dach. Mittels Plane wurde das Problem schnell beseitigt. Kinderbetreuung gab es keine. Die Kellner im Restaurant sind mitunter nicht die Schnellsten aber okay. Trinkgeld wir genommen aber nicht erwartet.

Die Insel befindet sich im Nord-Ari-Atoll und ist mit dem Speedboot in 40-45 Minuten zu erreichen. Bei Seegang sollte man mit Bandscheibenproblemen doch lieber das Flugzeug nehmen. Die Insel hat einen nennenswerten Strandabschnitt. Dieser ist aber ausreichend groß. Die üppige Vegetation ist meist naturbelassen. So fanden sich einige unschöne Dreckecken. Der Empfangsbereich der Insel sowie der Weg zwischen Hauptrestaurant - Rezeption - Tauchbasis und Poolbar wird aber recht sauber gehalten. Die umlaufende Mauer ist wirklich nicht schön, stört aber nicht so sehr. Zudem schützt sie bei unruhiger See die Lagune, so dass man immer "baden" kann. Allgemein ist man auf das Unterhaltungsangebot der Insel angewiesen. Es gibt einige Sporteinrichtungen und eine Tauchbasis. Details weiter unten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation in herkömmlichen Sinne gab es keine. Die Abendveranstaltungen beliefen sich auf Crab Race und Glücksrad. Beides jedoch kostenpflichtig. Der Umfang der Gewinne hielt sich stark in Grenzen. Dann gab es noch Sunset Happy Hour oder einen Vodka Abend. Da gab es dann die Getränke zum immernoch stolzen halben Preis. Ein kleiner Strandabschnitt ist vorhanden. Die Strandbungis haben eigene Liegen. Die Auflagen waren jedoch arg verwittert und nach dem Regen voll mit Wasser gesogen und damit Tagelang unbrauchbar. Der Pool war angenehm sauber. Allerdings gibt es bei den Indern und Chinesen die Eigenheit, dass irgendwie alle gleichzeitig ins Wasser gehen. Dann war auf Grund des Gewusels eine Nutzung nicht möglich. Die Tauchbasis vor Ort ist ordentlich. Allerdings ist auch hier der Preis gewöhnungsbedürftig 50 $ zzgl. Steuern und Bootsfahrt je TG sind schon arg viel. Für 22 TG haben wir insgesamt 1360 $ gezahlt mit eigener Ausrüstung.