Elldus Resort - Familotel Erzgebirge

Wir hatten ein wunderschönes Superior-Appartment, das sich sauber, hell und freundlich präsentierte. Es verfügte über einen großen, gemütlichen Wohn- und Eßbereich, einer prima Küchenzeile, sowie zwei weiteren Zimmern und ein wirklich schönes Badezimmer. Überhaupt war der ganze, komplett sanierte Gebäudekomplex gepflegt. Einziges Manko: Um in unsere Wohnung zu gelangen, mussten rund 60 Stufen im Treppenhaus überwunden werden und es ging sogar noch eine Etage höher rauf. In Ermangelung eines Aufzuges mussten wir natürlich Einkäufe, Kleinkinder sowie das komplette Familiengepäck in kräftezehrenden Aktionen hoch und runter schleppen. Mal was im Auto vergessen? Bevor man 120 Stufen steigt überlegt man es sich zweimal, ob diese Wanderung nötig ist. Wir hatten Halbpension gebucht. Das Frühstück sowie das Abendbuffet waren überschaubar, aber mit wirklich leckeren Speisen. Wir hatten von keinem Gast Klagen gehört. Das Personal war stets freundlich und hilfsbereit. Wartezeiten auf Hochstühle oder Essen gab es nicht wirklich. Als größtes und eigentlich einziges Problem erwies sich für uns die nicht wirklich stattfindende Kinderbetreuung. Diese Kritik richtet sich allerdings nicht an die die Betreuerin Beate, die mit den Kindern wirklich zauberhaft umgegangen ist. Auch ist es nicht so, dass es kein wechselndes Wochenprogramm gegeben hätte. Aber für Kleinkinder sind ausgedehnte Wanderungen im Bergland oder Besuche beim Olympiastützpunkt bzw. Sommerrodelbahn-Rennen bestenfalls eingeschränkt oder überhaupt nicht nutzbar. So verkümmerte die auf der Homepage und von Reiseveranstalter angepriesene 25-Stunden-Betreuung zu maximal 1-2 Stunden pro Tag. An 3 Tagen von 7 ergab sich überhaut nichts. Diese Leistung hatten wir eigentlich extra dazugebucht und war sie ausschlaggebend für unsere Entscheidung. Dabei ist es eigentlich einleuchtend, daß EINE Betreuerin nicht alle Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren beschäftigen kann. Für uns ist es nicht nachzuvollziehen, dass eine Anlage dieser Größe so eine kostenpflichtige Leistung (65 EUR/Kind und Woche) nicht mit 2 Mitarbeitern abdecken kann. So verbrachen wir bei schlechtem Wetter lange, zähe Stunden – oft vollkommen alleine – im Spielzimmer mit unseren Kindern. Unser Fazit lautet daher: So schön die Anlage und die Landschaft auch war – um unsere Kinder praktisch rund um die Uhr selbst zu unterhalten und zu betreuen, müssen wir keine 500 km fahren, das können wir auch zuhause haben.

superschön, großzügig und sauber.

Die Mahlzeiten waren wie schon erwähnt prima und wurden im nicht ganz so kleidkindgerechten Restaurant eingenommen. Rutschige Tischsets am morgen oder am Abend lange, überhängende Läufer auf den Tischen, da hat man als Eltern mit sehr aktiven kleinen Kindern schon alle Hände voll zu tun, um „Unfälle“ zu vermeiden. Auch hätten wir uns gewünscht, dass Getränke für Kinder nicht in dünnwandigen Gläschen bis hin zum langstieligen Sektglas (!) ausgeschenkt werden. Ein kindgerechter Kunststoffbecher wäre uns zur Wahl oft lieber gewesen. Direkt beim Ausgang des Lokals gab es noch einen kleinen Kindermaltisch, der von unseren Kindern oft und gerne frequentiert wurde. Er steht allerdings unmittelbar neben der im Sommer geöffneten Eingangstür und kann praktisch von keinem Platz im Lokal vernünftig eingesehen werden. Das hieß für uns: Alle 30 Sekunden aufstehen und nachschauen – sind unsere Kinder noch da? Oder sind Sie irgendwo im angrenzenden Treppenhaus zu finden wo Glasflaschen zur Dekoration aufgebaut waren oder doch schon wieder nach draußen entwischt…?

Das Personal war immer nett und flink unterwegs.

Die Lage war prima! Von jeder Seite unseres Appartements zeigte sich das Bergpanorama von seiner schönsten Seite. Mal Blick ins Tal, mal Blick zum Lift auf den Gipfel. Ausflugsmöglichkeiten gab es hier genug! Unten im Ort wartete u.a. ein großzügiger Edakamarkt und ein Discounter auf seine Kunden.

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