Embudu Village

Schöne, kleine Anlage ( Barfußinsel - auch beim Essen ! ), in der man immer einen ruhigen Platz findet. Die renovierten Bungis sind einladend und sauber. Europäische Maßstäbe anzusetzen ist sicherlich falsch ( dann kann man auch genießen). In den ersten Tagen "komische Grüche" aus dem Bad, die wohl auf Desinfektionsmittel zurück zu führen sind. Nur beim Abendessen bekam man ein Gefühl dafür, wie viele Menschen auf dieser wunderschönen Insel sind - oder an den mit Handtüchern reservierten Liegen, die über den Tag hinweg nicht genutzt wurden ( ich habe mir mal den Spaß erlaubt und bin vor 6.00 Uhr aufgestanden, um Fotos vom Sonnenaufgang zu machen - man wundert sich, wer da schon so alles mit Handtüchern untwegs ist ;) ). Wir haben bewußt All-Inklusiv gebucht und müssen sagen, dass es sich für uns gerechnet hat. Wir haben nicht wie bereits geschrieben wurde, jeden Abend volltrunken an der Bar gesessen, aber auch nicht nur Wasser getrunken. Cola, Fanta, Sprite gibt es in 0,3 l-Flaschen, was mich positiv überrascht hat ( kein Sirup-Wasser-Gemisch ). WiFi ist gegen eine ordentliche Gebühr ( 7 Dollar für eine halbe Stunde ) vorhanden, wurde von uns nicht in Anspruch genommen...wir haben die Entdigitalisierung sehr genossen. Gäste zu unserer Zeit vor allem aus dem deutschsprachgen Raum ( D, CH, A ), aber auch Engländer, Franzosen und viele andere mehr sind willkommen. Für einen Tauch-, Sonnen- und Badeurlaub war der Februar ideal. Sonnencreme mit LF 50 und Halbschatten verhalfen zu einer gesunden Gesichtsfarbe ( ohne Sonnenbrand ). Das es keine Handtücher für den Strand gab, hat uns nicht gestört. Handyempfang ist sehr gut - jede Insel hat einen eigenen Sendemasten. Es war unser erster Maledivenurlaub - und wir planen einen weiteren, gerne wieder auf Embudu. Denn hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wir hatten den renovierten Bungi Nr. 90. Kurze Wege zum Restaurant, Lobby und Bar. Die Größe war völlig ausreichend, die Möblierung erinnerte an Gelsenkirchener Barock - was solls. Klimaanlage und Kühlschrank funktionierten einwandfrei ( fast schhon zu kalt ).... KEIN TV - was auch gut so war.... Bad sauber und nach einigen Tagen auch ohne Gerüche ( s.o. ) Alles in allem 3 * angemessen.

Embudu verfügt über ein Restaurant, in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden. Die Qualität der Speisen ist sehr gut. Alles muss über den Seeweg herbeigeschafft werden. Und liebe Touris, ja es gibt in einem muslimischen Land sogar Schweinefleisch - mit dem Hinweis, dass die Köche ein kleines Problem haben, dieses zu braten ( war doch eher im zäh ). Die regionalen Gerichte waren auch für europäische Gaumen verträglich - sehr lecker und angenehm scharf. Salate und Obst waren vorhanden. Wir haben unserem Kellner zweimal Trinkgeld gegeben. Alle Getränke mussten einmal täglich quittiert werden - sowohl im Restaurant als auch an der Bar. Fand ich ganz spannend, da man so selbst einen Überblick bekam, was man so "vertrunken" hatte. Die Bar war erstaunlich gut ausgestattet, das All-In-Sortiment mehr als ausreichend. Cocktail des Tages - naja....

Eins vorweg: Bevor man die Freundlichkeit o.ä. der Angestellten moniert, sollte man sich folgendes vor Augen führen: Wir waren 9 Tage auf Embudu. Unser Tischkellner, der wirklich sehr nett und zuvorkommend war, begleitete uns den ganzen Urlaub über, d.h. 9 Tage lang Frühstück, Mittag und Abendessen ( 7.00 - 21.00 ). Keine 5-Tage-Woche oder 38,5 Stunden Woche. Also liebe Leute, wir haben keinen Angestellten erlebt, der unfreundlich war. Einem Lächeln wurde mit einem Lächeln begegnet, Englisch wurde gut gesprochen, Deutsch eher weniger - aber was soll´s, man ist schließlich 8.000 Kilometer weg vom schönen zu Hause. Der Bungi wurde zweimal täglich gereinigt - auch hier von einem lächelnden Mitarbeiter. In den 9 Tagen haben wir dreimal beochten können, wie die "Gärtner" das Laub zusammen gefegt haben - den auf Embudu ist Frühling und Herbst gleichzeitig... Wir hatten keinen Grund für Beschwerden...und auch keinen gesucht. Von daher war die fehlende Vor-Ort-Betreuung durch unseren Reiseanbieter ( Neckermann ) sehr gut zu verschmerzen....der deutschsprachige ITS-Reiseleiter hat sein Bestes gegeben.

Embudu ist in gut 40 Minuten mit dem Doni zu erreichen ( Luftlinie 12 km bis zur Flughafeninsel ). Obwohl in der Einflugschneise gelegen, empfanden wir die landenden Flugzeuge nicht als störend. Shoppingmöglichkeiten auf der Insel begrenzt und natürlich überteuert. Wir haben lediglich Postkarten und Briefmarken gekauft sowie kleine Souvenirs für die Kinder ( Magneten ), die überraschenderweise günstiger waren als am Flughafen. Angebotene Ausflüge vom Hotel wurden nicht genutzt und können daher nicht bewertet werden. Für uns aufgrund der Flora und Fauna eine Toplage !

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kein Pool - warum auch? 28 Grad warmer indisches Ozean und kristallklares Wasser laden zum Baden ein. Schnorcheln innerhalb des Riffes gut möglich. Ausserhalb des Riffes, welches sehr nah ist, strömungsabhängig. Neue Liegen mit Auflagen vorhanden. Sonnenschirme werden aufgrund der üppigen Vegetation nicht benötigt. Ich persönlich empfand die Tauchschule als gut, habe mich als Newbie wohl gefühlt und ein paar sehr schöne begleitete Tauchgänge gemacht. Über die Preise kann man sich streiten - wie so oft gilt: Wem es zu teuer ist, der muß es ja nicht nutzen und bezahlen, gelle? Discoabend annehmbar - aktuelle Musik und einige Gäste, die gerne mal das Tanzbein schwangen. Schön: An einem Abend gab es Open-Air-Kino mit einem Film über die Ozeane - einmaliges Ambiente ! Slideshow der Tauschschule an der Bar an einem weiteren Abend.