- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zuerst zur Anreise, für die das Hotel nicht verantwortlich ist. Wir kamen gegen 10:30 Uhr auf Holule an. Dort wurden wir an ein Restaurant geführt, wo wir bis zum Weiterflug nach Gan bleiben sollten. Das Mittagessen war inklusive, für die Getränke musste man bezahlen. Um 13:00 Uhr sollten wir einchecken. Am Schalter erfuhren wir dann, dass es technische Probleme gibt und der Abflug auf 21:00 Uhr verschoben wird. Auf Einwände von uns wurden Zimmer auf Male zur Verfügung gestellt. Um 19:00 Uhr war Treffen für den Transfer zum Flughafen vereinbart. Als wir uns trafen, teilte uns die Rezeption mit, dass der Flug erneut auf 1:15 Uhr verschoben wurde. Der Flug ging tatsächlich um 1:15 Uhr mit einer kleineren Maschine. Gegen 3:30 Uhr (mit fast 12 stündiger Verspätung)waren wir dann endlich auf unseren Zimmern. Bei dem Rückflug von Gan nach Holule erging es mir dann ähnlich. Vom Hotel bzw. Reiseveranstalter erhielt man automatisch keine Information. Ich musste an der Rezeption nachfragen. Dort wußte man jedoch auch nicht Bescheid. Bei der zweiten Anfrage wurde ich an den Manager weiterverwiesen, der gerade um die Ecke kam. Ursprünglich war 20:30 Uhr am Vorabend geplant. Der Hotelmanager teilte mir nachmittags mit, dass ich erst in der Nacht, 4:00 Uhr fliegen würde. Um 3:30 Uhr könnte ich Kaffee trinken. Um 23:00 Uhr wurde ich aus dem Bett geklingelt. Der Flug gehe nicht um 4:00 Uhr sondern um 6:00 Uhr, Kaffee um 5:30 Uhr. Um 5:30 Uhr war niemand an der Rezeption. um 6:00 Uhr kam der Kofferboy und bot mir Kaffee an. Auf meine Frage wann der Flug geht, kam die Antwort, um 7:00 Uhr könne ich frühstücken. Wann der Flug gehe, wisse er nicht. Nach dem Frühstück, gegen 7:30 Uhr wurde ich dann endlich zum Flughafen gebracht. Alles in allem ist die An- und Abreise für die Insel sehr verbesserungswürdig. Vielleicht wird es besser, wenn der Flughafen erweitert ist. Das Hotel hat laut Prospekt 3 Sterne. Angeblich gibt es 4 Sterne, wenn ein Fernseher auf dem Zimmer ist, 5 Sterne, wenn die Küche besonders gut ist. Meiner Meinung nach stimmt das so nicht ganz. Das Hotel hat seine 3 Sterne zu recht (siehe unten). Die Zimmer sind geräumig und sauber. Animation gab es während meines Aufenthaltes keine. An einem Abend wurde eine Disco abgehalten. jedoch hat das von den Gästen so gut wie niemand mitbekommen, da die Musik von einem DJ hinter der Bar aufgelegt wurde. Ansonsten läuft auch Musik in der Bar. Der Unterschied war also so gut wie nicht auszumachen. Der Manager besticht nicht gerade durch seine Kundenfreundlichkeit und Engagament. Durch die Bauaktivitäten auf Villigili (neues Resort)ist es angeblich verboten, dort für einen Ausflug hinzufahren. Mit einer Genehmigung, die der Manager beantragen kann, ist es dennoch möglich. Nach dreimaligem Anfragen, ob er das machen könne und zusicherung seinerseit, dass er es macht, jedoch nichts geschehen ist, haben wir es aufgegeben, nach Villingili zu kommen. Einen Safe gibt es an der Rezeption. Es ist nur ein Pfand von 10 $US zu hinterlegen. Der Altersdurchschnitt lag bei meinem Besuch deutlich über 45 Jahren. Kinder waren nicht anwesend, ich bin aber auch außerhalb der Ferienzeit geflogen. Von anderen Reisenden habe ich erfahren, dass Neckermann wohl etwas teurer ist als Jahn Reisen. Durch die Größe der Inselgruppe ist ein Urlaub auf Gan kein typischer Maledivenurlaub. Man sollte das Angebot des Hotels mit den Fahrrädern ausnutzen und die Inseln auf eigene Faust erkunden. Die Peise in den lokalen Restaurants sind auch deutlich geringer als in den Resorts. Wie hoch die Handykosten sind ist mir nicht bekannt. Kann mir jedoch vorstellen, dass sie für europäische Netze nicht geringer sind als auf anderen Inseln. Es gibt in und vor der Hotelanlage jedoch Telefonzellen. Für diese kann man Telefonkarten erwerben. Bis auf die An- und Abreise kann ich Gan empfehlen. Man sollte allerdings keine zu großen Erwartungen haben. Das Hotel ist sauber und es muss niemand verhungern oder verdursten. Was das AI-Angebot angeht, muss das Resort noch viel von der Dom. Rep. lernen. Aus Sicht eines Tauchers muss sich das Gebiet auf keinen Fall verstecken.
Die Zimmer sind geräumig und sauber. Allerdings fehlen im Schrank Zwischenbretter, auf denen man seine Kleidung ablegen kann. Bei Alleinreisenden ist das kein Problem, bei zwei Personen stelle ich mir das jedoch etwas schierig vor. Das Süßwasser auf den Zimmern hat auch noch einen deutlichen Salzgeschmack. Es hängt jedoch von der Tageszeit ab. Freitags kann es vorkommen, dass das Wasser knapp wird. Dann ist bei den Angestellten der Textilfabriken Waschtag und der Druck in der Leitung ist zu gering, als dass noch genug Wasser am Hotel ankommt (Aussage Manager). Direkt Sehblick hat man eigentlich nicht, da die Zimmer fast rechtwinklig zum Meer gebaut sind. Es gibt einen Waschservice, den ich jedoch nicht benötigt habe und deshalb auch keine Preise kenne. Stromversorgung ist auf jedem Zimmer gegeben. Man benötigt einen Adapter, den man sich aber an der Rezeption ausleihen kann.
Das Essen ist ausreichend. Jedoch ist die Auswahl nicht besonders groß. Zum Frühstück gibt es Eier, Toast, zwei Marmeladen, Käse, Fruchtsaft und Obst. Dazu eine englische Variation (Würtschen und Kartoffeln) und etwas einheimisches (Fladenbrot und Curry). Zu Mittag und Abend Suppe, zweimal Fleich bzw. Fisch, zwei Gemüse, zwei sonstige Beilagen und Nudeln, mit fast immer der gleichen Tomatensoße. Als Nachtisch Kuchen und Obst. Im Restaurant hat man seinen festen Tisch, den man zu Beginn zugeteilt bekommt. Man kann später aber auch an einen anderen Tisch wechslen.
Das Personal ist sehr freundlich. Die englischen Sprachkenntnisse jedoch nicht bei jedem sehr ausgeprägt bzw. mit einem sehr gewöhnungsbedürftigen Akzent behaftet. Das Engagement ist auch sehr unterschiedlich. Die Mädels an der Rezeption machen einen eher gelangweilten Eindruck. Allerdings haben sie den ganzen Tag auch nicht viel zu tun. Die Jungs an der Bar sind zuvorkommend und verstehen teilweise auch, wenn man auf deutsch bestellt. Ein mal in der Woche gibt es neue Wäsche. Das gilt für die Bettwäsche, wie für die Tischdecken und Servietten im Restaurant.
Die Lage des Hotels ist sehr angenehm. Es befindet sich zwar nahe am Flughafen, doch habe ich kein einziges Mal ein Flugzeug gehört. Direkt vor dem Hotel gibt es bereits kleine Läden, in denen man einkaufen kann. Durch die Straße ist es auch kein Problem die verbundenen Inseln mit dem Fahrrad zu erkunden. Das Hotel hat keinen richtigen Sandstrand. Richtung Flughafen gibt es zwei kleinere Strandabschnitte, wovon einer jedoch gerade wegen den Bauarbeiten für den internationalen Flughafen nicht zugänglich war.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Während meines Aufenthaltes gab es keine Animation. Was jedoch auch nicht gefehlt hat. Fahrräder werden kostenlos zur verfügung gestellt. Es gibt auch eine ausreichende Anzahl, so dass man sie abends auch nicht wieder abgeben muss. Fast alle Urlauber haben sich die Fahrräder zu beginn geliehen und erst kurz vor der Abreise wieder abgegeben. Es gibt ein Volleyballfeld, das allerdings etwas ungepflegt wirkt, vermutlich da es kaum genutzt wird. Tischtennis, Tennis- und Squashplätze stehen zur Verfügung. Man kann Darts und Snooker spielen. Die Tauchbasis ist sehr gut. Von ihr werden viele Tauchplätze angefahren. Die interessantesten liegen natürlich am Außenriff. Die Fahrtzeit beträgt allerdings 45 -60 Minuten, so dass man mit zwei Tauchgängen von 8:45 Uhr - 17:00 Uhr beschäftigt ist (mit Mittagspause im Hotel versteht sich). Die Großfische kommen hauptsächlich am Außenriff vor. Steht die Strömung schlecht, was während meines Ulaubs vorkam, muss man auf Plätze innerhalb des Atolls ausweichen. Dort gibt es schöne Korallen und Fischschwärme. Nach mehreren Tauchgängen dort möchte man aber wieder ans Außenriff. Infos zum Tauchgebiet gibt es auf der Homepage des Tauchlehrers http://www.rudorf2000.de/
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im November 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |