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Susanne (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Dezember 2005 • 2 Wochen • Strand
Perfekter Traumurlaub in einem Paradies des Indischen Ozeans
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel ist zwar, wie im Katalog beschrieben, schon eine ältere Anlage und damit der Zustand der Gebäude nicht top. Das hat uns aber gar nicht gestört. Wir waren auch bei der Ankunft keineswegs enttäuscht, sondern insgesamt sehr positiv überrascht. Unsere Erwartungen wurden insgesamt übertroffen, sicher auch wegen der schönen Gartenanlage rundum und der Atmosphäre insgesamt. Die Zimmer sind recht groß und auch die Betten waren superbequem. Das Bad ist ebenfalls geräumig und die große Dusche bietet auch noch Platz für die Ablage von Flossen und anderen Schwimmutensilien. Gereinigt wurden die Zimmer täglich. Zweimal schmückten die Putzfrauen unser Bett ganz toll mit Hibiskusblüten und oleanderartigen weißen Blüten. Dass hin und wieder ein kleiner Gecko oder auch mal eine Ameise oder Kakerlake über den Boden huschte, hatten wir erwartet. Aufgrund des Alters der Anlage funktionierte nicht alles bei der Ankunft. Die Elektrik ist schon etwas provisorisch, weshalb auch die Stecker der Lampen am Bett nicht immer hielten. Sobald wir die Mängel, wie den nicht funktionierenden Kühlschrank, an der Rezeption gemeldet hatten, kam aber sofort jemand, der die Sache reparierte. Über Weihnachten waren nur ca. 90 Gäste anwesend, hauptsächlich Deutsche oder Österreicher. Leider gab es gegen Jahresende dann eine Invasion von Russen, bis das Hotel mit gut 150 Gästen voll war. Die meisten Russen waren jedoch insgesamt relativ unauffällig. Einzelne fielen uns aber sehr unangenehm auf, da sie keine Tischmanieren hatten und sich unverschämt viel vom Buffet nahmen und nachher dann die Hälfte stehen liessen. Da konnte einem beim Anblick schon mal der Appetit vergehen oder man mußte sich umsetzen. Für militante Nichtraucher ist das Hotel evtl. nicht zu empfehlen, denn unter den Gästen hatten sicher 80 Prozent dieses Laster, besonders viele Taucher scheinen das unbedingt vor und nach dem Abtauchen in die wunderschöne Welt unter Wasser zu brauchen. Durch die offene Architektur in der Bar und im Restaurant war die Qualmerei aber auch für Nichtraucher noch erträglich. Alternativhotels gibt es auf Gan zum Glück nicht. Auf der Nachbarinsel Viligili soll ja eins gebaut werden. Dann ist es mit dem Paradies unterhalb des Äquators wohl am Ende. Telefonieren kann man nur mit Triband-Handies oder über die Telefonzelle. Telefonkarten gibt es an der Rezeption. Für uns war der Urlaub im Equator Village der Traumurlaub schlechthin. Grandios war vor allem die Unterwasserwelt, die man beim Schnorcheln oder Tauchen entdecken kann. Dazu fuhr zwei Mal täglich ein Schnorchelboot zu schönen Schnorchel-Paradiesen. Auch am Hausriff ist viel zu sehen. Bei Ebbe muß man etwas vorsichtig sein beim Rausschwimmen, da es bis zum Riff sehr flach ist und man sich an Korallen aufschürfen kann. Die auf dem Gelände befindliche Tauchschule fährt ebenfalls zwei Mal täglich zu diversen Tauchspots, auch zum Schiffswrack. Für unseren wenig taucherfahrenen Sohn (17) waren die Tauchgänge das Größte. Der Rest der Familie genoss die grandiosen Blicke in die bunte Fischwelt des indischen Ozeans aus der Schnorchler-Perspektive. Auch da bekommt man Schildkröten, Napoleon-Fische, Barrakudas oder Rochen zu Gesicht. Neben der guten Unterbringung und familiären Atmosphäre im Hotel ist die Unterwasserwelt ein Grund, wieder hin zu fahren. Am liebsten wieder zum Jahreswechsel, wenn man dem Weihnachtstheater in Deutschland entgehen möchte. A propos Weihnachten: am 24. Dezember schufen die Hotelangestellten für die Gäste eine weihnachtliche Atmosphäre mit kitschig geschmücktem Weihnachtsbaum und blinkenden Lichterketten. Irgendwie nett, auch wenn wir das nicht gebraucht hätten. Schön war auch, den Jahreswechsel mal nicht mit Silvester-Böller-Getöse zu erleben, sondern bei 28 Grad und einer kleinen Feuer-Installation am Meer. Was man unbedingt mitnehmen muß, ist Mückenschutz (Autan oder so) und nötige Medikamente sowie reichlich Sonnenschutzcreme mit Faktor 25 aufwärts. Die Mosquitos stechen dort zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das Preis/Leistungsverhältnis (drei Sterne) beurteilen wir als sehr gut.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind groß und mit allem eingerichtet, was man braucht. Sehr bequeme und breite Betten und ein großes Bad bieten den nötigen Komfort für erholsame Urlaubstage. Ohne Klimaanlage hätte man nachts aber wegen der feucht-heißen Temperaturen wohl schlecht geschlafen. Von der Terrasse aus hat man einen wunderschönen Blick in die grüne Gartenanlage. Wir haben uns dort aber kaum aufgehalten, sondern waren lieber am Strand unter Palmen, zumal die Hitze dort wegen des Winds gut auszuhalten war. Für Fernsehsüchtige gibt es in der Bar ein TV-Gerät mit Deutsche-Welle-TV (englische und deutsche Sendungen, vor allem Nachrichten). In einem Raum nahe der Rezeption befindet sich ein zweiter Fernseher, wo auch DVDs angeschaut werden können.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • In der kleinen Anlage gibt es nur ein Restaurant und eine Bar. Das reicht bei dem Angebot der Speisen und den Getränken auch völlig aus. Das Essen war sehr abwechslungsreich. Manchmal hätte es ruhig noch etwas exotischer sein können. Oft waren die Gerichte dem europäischen Geschmack nachempfunden. Das Frühstück ist eher war für "Süße". Leute, die auf Wurst und Käse stehen, werden sich für die Urlaubszeit umstellen müssen. Geht auch mal. Herzhaftes kann man dafür in Form von frischem Rührei, warmem Thunfisch oder süß-sauren Bohnen zum Frühstück genießen. Mittags und abends war das Essen vielfältig. Besonders empfehlenswert der Fisch, den es in vielen Varianten, aber oft mit wenig Sauce gab. Die "fresh fruits" wechselten von Papaya, Ananas, Bananen und Melonen. Erstaunlich, wie viele Bananen und Ananas sich manche Russen schon vor dem Hauptgericht reinzogen. Während des Aufenthalts hat man immer den gleichen Kellner. Wir waren mit Ibrahim sehr zufrieden. Besonders gelungen, ja geradezu sensationell fanden wir die Buffets am 24. Dezember und an Silvester, nicht nur in Bezug auf die wunderschönen Dekorationen. Insgesamt waren wir sehr angetan vom Essen und der Sauberkeit im Restaurant und am Buffet. Trinkgelder waren für das Personal wirklich angebracht. Auch die Kellner in der Bar waren sehr aufmerksam und haben einem immer alles, auf Wunsch auch an den Pool gebracht.


    Service
  • Gut
  • Die Hotel-Mitarbeiter sind sehr zurückhaltend und zuvorkommend. Die meisten sprechen recht gut Englisch und sind sehr hilfbereit. Die Reinigung der Zimmer erfolgte täglich meist am Vormittag. Handtuchwechsel täglich und auch die Badehandtücher wurden auf Wunsch gewechselt. Beim Check-In gab es nicht nur den obligatorischen heißen Waschlappen, sondern auch einen Begrüßungstrunk. Wie schon erwähnt, wurden nötige Reparaturen schnell erledigt. Bei Bedarf konnte man einen indischen Arzt konsultieren, zu dem man auf die benachbarte Insel gefahren wurde. Diese Zusatzleistung mußten wir in Anspruch nehmen, hat aber super geklappt und war billig.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand an der Innenseite des Addu-Atolls. Die vielen Palmen und andere tropische Bäume bieten viel Schatten und es gibt überall Liegen und Tische. In direkter Nähe zum Strand liegt auch der große Pool sowie ein kleines Kinderbecken. Außerhalb des Hotels befinden sich in direkter Nähe etwa vier Souvenirläden, wo man auch Briefmarken, Filme oder sogar Unterwasserkameras bekommt, alles allerdings zu erhöhten Preisen. Ein Internet-Café ist ebenfalls in der Nähe. Die Transferzeit zum nahe gelegenen Flughafen dauert keine fünf Minuten. Fluglärm hörten wir aber nicht, zumal nur wenige Propeller-Maschinen pro Tag auf Gan landen. Ausflugmöglichkeiten gibt es mit dem Fahrrad auf die benachbarten, durch Dämme verbundenen Inseln des Atolls. Die Fahrräder sind allerdings nicht in einem sehr guten Zustand. Für eine Fahrt über die längste Straße der Malediven war es aber ausreichend.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Anlage verfügt wohl über einen Tennisplatz und die Möglichkeit, Squash zu spielen, außerdem über einen Volleyball-Netz (das in den zwei Wochen wohl nie benutzt wurde - wegen der Hitze), Riesen-Billard-Tisch, Tischtennisplatte und Pool. Die Pool-Bar war des öfteren besetzt, weshalb wir dann doch mal ins gechlorte Wasser gegangen sind. Liegen und Sonnenschirme gibt es am Pool ausreichend. Am Strand finden sich auch immer freie Liegeplätze im Schatten. Am 24. Dezember und an Silvester spielte eine einheimische Band internationale Hits der letzten 30 Jahre. Singen konnten die blutjungen Männer zwar nicht wirklich, aber dennoch war erstaunlich gute Stimmung auf der Tanzfläche.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susanne
    Alter:46-50
    Bewertungen:2