Equator Village Resort

Tolle kleine Hotelanlage am malerischen Malediven-Strand. War wunderbar, um dem Corona-Trubel zu entfliehen. Sehr nettes Publikum, alle mit denen wir gesprochen haben, können sich vorstellen, wiederzukommen.

Einfache Zimmer, teilweise in die Jahre gekommen, aber ausreichend groß und mit allem was man braucht. Die Matratzen waren überraschend bequem. Den Fernseher haben wir einmal zu Testzwecken eingeschaltet und ansonsten nie benutzt. Die Zimmer sind mit Deckenventilator, Klimaanlage und Kühlschrank ausgestattet. Der wird jeden Tag mir frischem Wasser aufgefüllt (wir hatten AI). Anders als von anderen Gästen beschrieben war der Kleiderschrank für uns völlig ausreichend und hatte auch mehrere Fächer. Im Schrank gibt es einen kostenlosen Safe, in den auch ein Laptop problemlos hineinpasst. Vor dem Zimmer stehen auf der Veranda Stühle und ein Kleiderständer, auf dem sich in der Äquatorsonne wunderbar die Badeklamotten trocknen lassen.

Es gibt ein Restaurant, in dem alle Mahlzeiten serviert werden - wenn das Hotel ganz voll ist, werden gelegentlich zusätzliche Tische am Strand aufgebaut. Es gibt immer verschiedene Currys, zu den Hauptmahlzeiten ein Nudelgericht, verschiedene Reissorten, und viele Fisch- und einige Fleischgerichte. Das Fleisch war oft etwas zäh, aber alles andere lecker und landestypisch scharf gewürzt. Während unserer Reise kamen die Köche aus Indien und Sri Lanka, was man den Speisen (positiv) gemerkt hat. Die Auswahl war nicht riesig, aber für den Preis absolut angemessen. Direkt an das Restaurant grenzt die Hotelbar, hier wird um 16 Uhr Tee (und Kaffee) mit Keksen serviert, abends gibt es dann das normale Getränkeangebot, inklusiver einiger AI-"Cocktails". Auch hier war das Personal superfreundlch.

Der Service war wirklich von Ankunft bis Abflug top. Nur freundliche Gesichter, jede Frage wurde beantwortet und das Personal war immer sehr hilfsbereit. An der Rezeption gab es manchmal bei der Buchung von Ausflügen etwas Durcheinander, hier hilft es, andere MitarbeiterInnen und auch andere Gäste zu befragen. Im Restaurant hat man immer den selben Kellner (und fast alle Gäste auch den gleichen Tisch), der einen auch entsprechend freundlich bedient und oft schon die Getränkewünsche vorausahnt. Beim Essen wurde immer nur am Anfang nach Getränken gefragt, wer eine zweite Runde will, muss den Kellner aktiv herbeirufen. Die Zimmer wurden jede Tag geputzt und es gab auch täglich frische Handtücher - sowohl fürs Bad als auch für den Strand.

Das Hotel liegt direkt neben dem Flughafen Gan. Achtung: Das Addu Atoll liegt 500km südlich von Male und ist nur per Inlandsflug erreichbar. Der ist in der Regel im Transfer inklusive, allerdings fehlt in den Beschreibungen die wir gelesen haben ein entsprechender Hinweis. Wie von anderen Gästen geschrieben, merkt man vom Flughafen aber praktisch gar nichts. Es gibt 3-4 regelmäßige Flüge und ab und zu noch ein paar Chartermaschinen, die bemerkt man aber eigentlich nur während einer Bootstour auf dem Meer. In der Anlage selbst gibt es einige kleine Strände, außerhalb ist der nächste Strand rund 3km entfernt - wir sind während einer Fahrradtour dran vorbeigefahren, haben aber nur im Hotel gebadet. Es gibt eine 15km lange Straße, die die westlichen Inseln verbindet, im Norden befindet sich ein kleiner Naturpark.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen großen Pool, in den wir ein paar mal reingehüpft sind, mit dem Mehr vor der Tür war das aber eigentlich nicht nötig. Es gibt mehr als ausreichend Liegen, die zum Großteil leer standen. Für den Strand sind Badeschuhe zu empfehlen, da man insbesondere bei Niedrigwasser schnell die Korallen erreicht. Zwischen Hoch- und Niedrigwasser liegt aber weniger als ein Meter. Das Equator Village ist ein Paradies für Schnorchler - ob am Hausriff, wo wir Haie, Rochen und Meeresschildkröten gesehen haben (neben vielen anderen Fischen) oder bei den täglichen kostenlosen Schnorcheltouren mit dem Boot. Achtung: Hier wird man nur mit Maske und Flossen mitgenommen. Die kann man bei der angrenzenden Tauchschule für ein paar Dollar ausleihen, wer schnorcheln will, sollte aber besser schon in Deutschland ein paar Euro in das Equipment investieren - wird spätestens nach einer Woche billiger. Die Ausflüge waren toll und haben immer zu verschiedenen Stellen geführt. Einmal pro Woche kann man als AI-Gast an der "Bushy-Island Tour" teilnehmen, da wird in einer Lagune ca. eine halbe Stunde vom Hotel entfernt geschnorchelt. Kostenpflichtig (für nur 20 Dollar!) kann man an aktuell eine Delfintour oder Sunset-Fishing buchen - haben wir beides gemacht und können es weiterempfehlen. Ma kann sich in der Anlage kostenlos Fahrräder ausleihen, bis auf die Bremsen (müssten nachgezogen werden) waren die eigentlich gut in Schuss, allerdings sind die nicht für Menschen über 1,65m gedacht. Wir haben einen Ausflug bis zum Nordende der Insel gemacht, waren aber mehr als froh, als wir wieder zurück waren. Wer besondere Wünsche hat, kann entweder an der Rezeption oder auch bei einem Kellner nachfragen - hier haben z. B. einige Gäste Motorroller ausgeliehen. In der Bar gab es zweimal die Woche Live-Musik mit einem sehr guten Gitarren-Trio, dass so gar ein Lied von Grönemeyer im Repertoire hat. Schließlich gibt es ein sehr gut und hochwertig ausgestattetes Gym mit vielen Geräten - es scheint, dass die auch von den meisten Gästen pfleglich behandelt werden. Nutzung kostenlos rund um die Uhr möglich.