- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich hatte vor meiner Reise im Hotel verschiedene Dinge nachgefragt. Darunter war auch die Frage ob das Zimmer einen Schreibtisch hat. Darauf kam folgende Antwort: „Das Zimmer verfügt weder über einen Schreibtisch, noch einen Safe. Gerne können Sie Ihr Zimmer zum Aufpreis von EUR 20.00 pro Nacht in ein Deluxe Zimmer upgraden. Diese Zimmerkategorie besitzt auch einen Schreibtisch im Zimmer. Unsere Safes dürfen Sie gerne an der Rezeption nutzen. Bitte wenden Sie sich dafür bei Check-In an die Rezeption.“ Das habe ich natürlich nicht gemacht und mich daraufhin eingestellt, daß dort eben kein Schreibtisch sein wird. Wer beschreibt aber meine Überraschung, als ich im Zimmer einen schönen Schreibtisch entdecke. Im ersten Moment habe ich dann gedacht, daß mich mich vielleicht nicht anders unterbringen konnte und mir eben einfach ohne mein Zutun in eine bessere Klasse untergebracht haben. Später habe ich dann an der Rezeption mal gefragt, dort erhielt ich die Auskunft, daß alle Zimmer im Hotel einen Schreibtisch haben. Seltsam, kann ich da nur sagen, aber ich war ja zufrieden. Blöd ist es nur dann, wenn etwas nicht ist, was man zugesagt bekommen hat !!!! Wie in der Mail beschrieben, gab es im Zimmer in der Tat keinen Safe. Ich hätte etwas in einen Safe an der Rezeption unterbringen können, dann aber einen Schlüssel dafür erhalten. Darauf habe ich dann aber verzichtet, denn dann muß man wieder darauf obacht geben, daß man den Schlüssel nicht verliert. Ich finde eine Safe mit einem Zahlenschloß da weitaus praktischer. WLAN war im Zimmer kostenlos verfügbar, man mußte allerdings ein Kabel in den Laptop stecken, es ging nicht über einen Router. Da der Stecker für den Anschluß an meinem Laptop auf der linken Seite war, das Kabel das vor dem Schreibtisch aus gesehen rechts aus dem Schreibtisch kam, aber nicht lang genug war, mußte ich sozusagen meinen Laptop auf das Kabel draufstellen und dann scharf abknicken, sonst hätte es nicht gereicht. Verstehe ich nicht, warum die kein längeres Kabel haben, am besten so, daß man es aus der Versenkung ziehen und wieder zurück versenken kann. Man konnte sich auch für eine bessere WLAN-Verbindung entscheiden, die wäre dann aber kostenpflichtig gewesen. wenn man schweres Gepäck hat, sollte eine Begleitperson - sofern vorhanden - das Gepäck über den Haupteingang ins Hotel transportieren und nicht über die Tiefgarage. Dort sind viele Treppen zu bewältigen !!
Das Zimmer war schön und auch nicht zu klein. Das Bett war einwandfrei, ich habe dort sehr gut geschlafen. Sehr angenehm, daß man auch selber noch die Heizung an oder abdrehen konnte. Auch das Fenster konnte man öffnen, wenn man das wollte. Da mein Zimmer im zwölften Stock war, kann ich das Hotel besonders Leuten die selbstmörderische Absichten haben, sehr empfehlen. Wenn man das Fenster aufmacht, mußte man richtig obacht geben, daß man nicht aus Versehen runterfällt !!! Das Bad war nach meiner Ansicht absolut perfekt und sehr schön. Da konnte man nicht meckern. Es gab weiterhin einen Fernsehapparat, den ich allerdings nicht genützt habe. Ebenso war ein Kühlschrank (Minibar) vorhanden, sehr angenehm war dabei zu vermerken, daß der Kühlschrank zu den meisten in anderen Hotels auch wirklich kühl war. Das gibt Pluspunkte.
Das Frühstück findet unten im riesengroßen Foyer mit etlichen Restaurants statt. Ich mußte erst mal fragen, wo es das Frühstück gibt. Ich war pünktlich um 6 Uhr 30 da, und als ich gekommen bin, war auf jedem Tisch schon eine Kanne Kafffee gestanden. Toll. Allerdings war das Frühstücksbüffet ausgesprochen mager. Es gab gerade mal 4 verschiedene Sorten Wurst, Streichwurst war gar nicht dabei. Auch Käse war nur sehr abgespeckt vorhanden. Kuchen habe ich gar nicht geshehen. Also da bin ich nicht einverstanden. Es herrschte leider auch in diesem Hotel die Unsitte, daß einem die Kellner den Teller fast noch unter dem essen wegziehen. Das gibt es allerdings öfter, das ist nicht nur dort so. Ein Behälter für die Abfälle wäre hilfreich gewesen. Mittag und Abendessen während der Tagung war einwandfrei.
Ich hatte mit einer Mail schon im Vorfeld um zwei zusätzliche Kopfkissen gebeten. Als ich in das Zimmer gekommen bin, waren die aber nicht da. Ich mußte wieder erst an die Rezeption gehen und das vortragen, dann wurde meine Bitte erfüllt. Minuspunkte. Das Personal war überall freundlich.
Ich habe im Hotel Estrar über das Wochenende an einer Tagung teilgenommen. Ich mußte also das Zimmer nicht bezahlen und habe mir das Hotel auch nicht selber ausgesucht. Da ich von einem anderen Tagungsteilnehmer im Auto mitgenommen wurde, brauchte ich mich auch nicht darum zu kümmern wie man zu dem Hotel kommt. Es ist aber in der Nähe eine Bushaltestelle und unweit vom Hotel eine S-Bahn-Haltestelle Sonnenstraße. Als der Fahrer des Autos in die Tiefgarage des Hotels eingefahren ist, kam mir das schon etwas seltsam vor. Ich dachte mir, das Gebäude muß doch noch aus der DDR stammen. Später habe ich mich dann erkundigt, ob das Haus neu gebaut wurde oder ob es schon zur Zeit der DDR stand. Man sagte mir, daß das Haus in der DDR mal ein Parkhaus war und später das Hotel das Gebäude um- und angebaut hat. Das hat man auch gemerkt, wenn man mit Gepäck von der Tiefgarage zum Hotel kommen wollte. Jede Menge Treppen und keinen Fahrstuhl. Ich kann jedem Hotelbesucher nur raten, Begleitpersonen zuerst vor dem Haupteingang abzuladen, der oder die kann dann das Gepäck schon mitnehmen. Denn wenn man mit schweren Koffern die Treppen alle laufen muß, das ist ganz und gar nicht angenehm. Um das Hotel herum habe ich keinen einzigen Laden oder Einkaufsmöglichkeiten gesehen. Aber wenn die Buslinie die da fast vor dem Hotel hält regelmäßig fährt, kann man ja sicher auch an Orte mit Einkaufsmöglichkeiten fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Bernhard |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 44 |
Sehr geehrter Bernhard, Danke, dass Sie sich so viel Zeit für die ausführliche Bewertung genommen haben. Wir wissen dieses Feedback sehr zu schätzen! Das Estrel befindet sich übrigens im Bezirk Neukölln, also damit im ehemaligen West-Berlin, und wurde fünf Jahre nach dem Mauerfall, im Jahr 1994, eröffnet. In unserer Tiefgarage befinden sich übrigens zwei Fahrstühle mit denen man direkt in Lobby kommt. Gäste müssen also ihre Koffer nicht die Treppen rauf- oder runtertragen. Dass Sie einen falschen Hinweis bezüglich der Schreibtische erhalten haben tut uns leid. Wir haben umgehend alle neuen Kollegen und Auszubildende in der Reservierungsabteilung nochmals umgehend darauf hingewiesen. Herzliche Grüße aus Berlin, Ihr Estrel-Serviceteam