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Johannes (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2014 • 1 Woche • Sonstige
Aussicht topp! Essen leider flopp!
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Eurotel Altura liegt direkt am Strand. Als 11-stöckiges Hochhaus stellt es die mit Abstand größte Bausünde des Ortes da und ist unübersehbar. Die 135 Zimmer in unterschiedlichen Kategorien liegen in den Etagen 1 bis 10. Im Erdgeschoss befinden sich Lobby, Bar, Leseraum und Restaurant. Im Keller findet man den kostenpflichtigen (7,50 € pro Tag) Innenpool mit Fitnessraum und Türkischem Bad. Am Außenpool sind Liegen und Sonnenschirme ohne Gebühr. Am Strand wären sie kostenpflichtig. Saisonbedingt war dort die Bewirtschaftung außer Betrieb. Ein kostenloser Parkplatz ist am Hotel vorhanden. Die Gästestruktur bestand während unseres Aufenthaltes aus Paaren mittleren bis höheren Alters und verschiedener Nationalitäten meist aus dem englisch- oder deutschsprachigen Raum. Wir hatten Halbpension gebucht. Im Hotel ist WLan kostenlos verfügbar. Die öffentlichen Räume waren gepflegt und sauber. Das Design der Räume war schlicht und hatte keinerlei Flair. Ein Mietwagen ist empfehlenswert. Im November war das Eurotel Altura offenbar nicht ganz ausgebuchtl. Fast alle anderen Unterkünfte waren geschlossen. Zum Baden war es meist zu kühl (16-22 Grad), aber um dem tristen November in Deutschland zu entkommen ist die Algarve durchaus geeignet.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten eine Suite mit Meerblick gebucht. Deren Hauptraum entsprach den Superior-Zimmern. Zusätzlich gab es noch einen kleineren Raum mit einem Tisch, 2 Stühlen, einem Sideboard mit Minibar (kostenpflichtig), kleinem Flachbildfernseher und zusätzlicher Bettcouch. Da der Schrank im Eingang stand, war der Hauptraum sehr geräumig mit bequemen Doppelbett, 2 Nachttischchen, Schreibtisch mit Flachbildfernseher (mehrere deutsche Programme in noch akzeptabler Qualität mit Videotext), Sofa, Sessel und Tischchen. Der Boden bestand aus Fliesen bis auf den Bereich um der Betten, die leider auf einem Teppich standen, der dann auch deutliche Flecken aufwies. Die Klimaanlage war individuell einstellbar (auch Heizung - notwendig!), machte aber deutlich störende Geräusche. Das Außenteil der Anlage war auf dem Balkon montiert und nahm dort leider einen Teil des knappen Platzes weg. Möbliert war der Balkon mit 2 Stühlen und einem Tischchen. Der Blick vom Zimmer auf den Strand und das Meer war einfach atemberaubend schön! Durch die Fenster des 2.Zimmers konnte man über den Ort und ins Land schauen. Hier zahlt sich die "Bausünde", der Hochhausbau doch aus. Ein Kaffee-/Teebereiter stand zur Verfügung. Der Safe war im Preis. Das Bad (Marmor) war ansprechend ausgestattet mit einem Waschbecken mit viel Ablagemöglichkeiten, eine Badewanne mit klappbarer Duschwand, WC und Bidet. Die meisten Badutensilien waren vorrätig, aber keine Kosmetiktücher. Handtücher wurden wie fast überall nach Wunsch des Gastes gewechselt. Leider war das Bidet bei Ankunft nicht sauber. Zudem schloss auch die Balkontür nicht. Der Fehler wurde sehr schnell behoben. Innerhalb der Woche unseres Aufenthalts waren das aber schon die einzigen Problemchen mit dem Zimmer. Auch die Sauberkeit war ab dann in Ordnung.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir hatten Halbpension gebucht, die morgens und abends im Restaurant eingenommen wurde. Bei gutem Wetter konnte man auch draußen sitzen. Insgesamt konnte die gesamte gastronomische Leistung nicht überzeugen. Bereits ab dem 3. Abend war jede Vorfreude auf das Essen verschwunden. Im Detail: Das Frühstücksangebot war knapp und entsprach auch unter mediteranen Maßstäben nicht dem, was man in einem 4-Sterne-Hotel erwartet. Es waren keine Tischdecken gedeckt, sondern nur Platzdeckchen. Auch Kaffee und Tee musste man selbst holen. Espresso oder Cappuccino gab es nicht kostenlos. Die warmen Speisen variierten kaum. Neben Rührei gab es entweder gekochte Eier oder Spiegeleier, Bohnen, Speck, geschmacklose Minibrühwürstchen, aber keine Omeletts, keine Mehlpfannkuchen oder andere warme Speisen. Die Brotauswahl beschränkte sich auf 2 Sorten Toast, die geschmacklich noch die besten Sorten waren, geschmackloses Weißbrot und ebensolche Brötchen und sehr trockenes Vollkornbrot. Dazu gab 3 Sorten Aufschnitt und 2-3 Sorten Käse. Hier gab es keine Variationen. Bis auf eine Wurstsorte waren Aufschnitt und Käse ausgesprochen geschmacksarm. Manchmal gab es Bratenaufschnitt. Die Joghurts waren in der üblichen Verkaufsverpackung. Viele von den verschiedenen Sorten waren stark aromatisiert und schmeckten ab dem 2. Bissen widerlich chemisch. Der Naturjoghurt war aber gut. Es gab frisches Obst z.B.: Galia, Äpfel, Birnen, Bananen (meist überreif), Ananas (immer überreif) und Apfelsine. Natürlich gab es Milch, Kakaopulver, Marmeladen und Cerialien in begrenzter Auswahl. Zum Abendessen waren Tischläufer gedeckt. und nur ein Satz Besteck. Am Bufett gabs 2 Suppen in der landstypsichen Art angedickt mit Kartoffelmehl. Geschmacklich waren diese akzeptabel, auch wenn sie immer vornehmlich nach Kartoffel schmeckten. Das Salatbufett war zwar überschaubar - einige Standardsalate und 3 verschiedene gemischte Salate mit den Resten vom Vortag (nicht negativ!). Geschmacklich waren die Salate sehr gut, auch wenn das Dressing meist auf Mayonaisenbasis war. Als Hauptspeise gab es jeweils ein Fischgericht und ein Fleischgericht. Dazu als Sättigungsbelagen Kartoffelscheiben, Reis und Nudeln (mit Schinken) und eine Sorte Gemüse. Da nichts frisch zubereitet wurde sondern nur warmgehlten war, war die geschmackliche Qualität von Fleisch und vor allem vom Fisch nicht überragend. Speziell das Fleischangebot war meist von der preiswerten Art (Hähnchen, Ente, Kaninchen,...). Vegetarier werden hier hungern müssen. Völlig indiskutabel waren die Nachspeisen. Das Bufett bestand neben dem Obst wie am Morgen aus einer Auswahl von cremigen Kuchen. Diese schmeckten dermaßen chemisch und unnatürlich, dass man sich nach dem Versuch, diese zu essen, darüber ärgerte, es überhaupt versucht zu haben. Selbst die manchmal angebotene Käseplatte hatte 3!!! Käsesorten zur Auswahl. 2 davon waren die geschmacksarmen Schnittkäsesorten vom Frühstück. Eis gab es gar nicht. Der Service im Restaurant war ebenfalls nicht überzeugend. Zwar wurde zügig abgeräumt, aber speziell morgens ignorierte man die Gäste, an deren Tisch wieder gedeckt werden musste, obwohl das Personal in der unmittelbaren Nähe war. Erst nach Aufforderung bequemte man sich, aufzudecken. Die Stimmung beim Servicepersonal erschien uns nicht gut. Bis auf eine junge Dame rang sich keiner ein Lächeln oder ein freundliches Wort ab. Das hatte nichts mit uns zu tun, da wir keine Beschwerden oder Sonderwünsche geäußert hatten. Die Sauberkeit und Hygiene im Restaurant waren aber in Ordnung. Kurz: Man wurde satt - nicht mehr! In der Bar haben wir nur einmal einen Cappuccino probiert, der nicht schmeckte. Da die Bar zudem ungemütlich in der Lobby lag, haben wir auf weitere Besuche dort verzichtet.


    Service
  • Gut
  • Der Service im Hotel war formal in Ordnung. An der Rezeption wurde man freundlich bedient. Im Restaurant blieben Wünsche offen (siehe Gastronomie). Die Zimmereinigung war im wesentlichen in Ordnung. Ein Wäscheservice wurde zu akzeptablen Preisen angeboten und arbeitete schnell und gut. Im Leseraum stand ein Computer mit Drucker zur freien Benutzung zur Verfügung. Dessen Arbeitstempo war aber zu langsam. Im Hotel wurde neben Portugiesisch nur Englisch gesprochen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Eurotel Altura liegt direkt am Strand (200m durch die Dünen) im Örtchen Altura. Bis zur spanischen Grenze sind es nur wenige Kilometer, bis zum Flughafen Faro etwa 40 km. In der Nähe gibt es nur wenige kleine Bars und einen Minimarkt. Eine Bushaltestelle ist in der Nähe, wird aber nur selten bedient. Ein Mietwagen ist unbedingt empfehlenswert.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der vorhandene Außenpool wurde ebenso wie die kostenlosen Liegen am Pool praktisch nicht genutzt, da das Wetter zum Baden meist zu kalt war. Am Strand gabe es aus diesem Grund sinnvollerweise auch keine Bewirtschaftung. Auch der Innenpool war meist leer, da kostenpflichtig und zu teuer. Neben einem Fitnessraum gab es ein Angebot an Wellnessbehandlungen. Eine HotStone-Massage wurde in guter Qualität und angemessener Atmosphäre zu normalen Preisen durchgeführt. Bei Anwendungen ist die Benutzung des Poolbereichs kostenlos. Beim Versuch einen 2. Massagetermin zu vereinbaren, zeigte man sich trotz offensichtlich leeren Terminkalenders unflexibel bei der Zeit, so dass wir auf diese Massage verzichtet haben. 2 Mal in der Woche gab es abends Musik in der Lobby. Diese sprach uns aber in keiner Weise an.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im November 2014
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Johannes
    Alter:61-65
    Bewertungen:140