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Christine (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Oktober 2008 • 1 Woche • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Das Hotel Rocca Nettuno Garden hat seit Januar 2012 ein neues Management und hat zusätzlich umfassend renoviert. (Quelle: Hotel Rocca Nettuno Garden)
Beste Erholung bei gutem Wetter
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die Anlage ist großzügig und gepflegt. Sie besteht aus mehreren Häusern, die um die beiden Pools herum angelegt sind. Obwohl der Komplex aus ca. 550 Zimmern besteht, wirkt er nicht unangenehm groß, da die Häuser nur zwei Stockwerke zuzüglich Dachwohnungen mit großer heller Loggia aufweisen und "locker" in die Anlage integriert sind. Alles ist fußläufig zu erreichen. Die Wege sind mit blühenden Pflanzen, Palmen und anderem Grün wirklich schön angelegt. Den Strand erreicht man durch einen kleinen Pinienwald, direkt vonn der Anlage aus führt ein gepflasterter Weg dahin. Man läuft ca. 5 Minuten dahin. Wir würden auf jeden Fall wieder hinfahren, wenn wir eine Woche lang "nicht denken" und nur faulenzen wollen. Wir hatten aber auch Glück und Ende Oktober jeden Tag Sonne, so daß wir uns wirklich wohl gefühlt und voll erholt haben. Ich denke, wenn das Wetter schlecht ist, kippt die Freude an der Anlage u. U. aber recht schnell: Sie ist schon ziemlich darauf angelegt, daß die Sonne scheint. Es ist also ratsam, auf jeden Fall genug Lesestoff mitzunehmen und sich vorher einen Alternativplan für schlechtes Wetter zu machen.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten die Kategorie "Sport", ein Haus, das in der Anlage "ganz hinten" war. Wir hatten uns vorher immer überlegt, wo der Haken ist. Aber es gibt einfach keinen. Das Zimmer war groß, es hatte Platz für drei Betten. Ich schätze es auf 20 qm. Es hatte einen Balkon, ca. 2-3 qm. Das Zimmer war sauber, einfach eingerichtet, aber mit einem funktionieren Fernseher (4 deutschsprachige Programme), guten Matratzen (etwas hart) und einem recht großen Bad mit Dusche. In dem Bad waren viele Ablageflächen für Kulturbeutel und Handtücher. Es gab einen Haarfön. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt. Handtücher wurden gewechselt, sobald man sie nicht aufgehängt hatte. In zwei 1 m breiten Schränken konnte man seine Kleidung verstauen. Einen großen Vorteil hatte die Lage "weit ab vom Schuß": Es war total ruhig.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein Hauptrestaurant, das für die Masse der Gäste ausgelegt ist. Obwohl versucht wurde, die Räume aufzuteilen, so daß es keine Bahnhofshallenatmosphäre geben sollte, war allein die Tatsache, daß so viele Menschen auf einmal zum Essen kommen können müssen, dazu geeignet, die Essenseinnahme "rappelig" werden zu lassen. Dies gilt für sämliche Restaurantzeiten. Die Gäste rennen hin und her, belegen Tische und suchen ihr Essen, es bilden sich Schlangen an den Kaffeeautomaten und den Brotschneideplätzen. Wir fanden nicht, daß sich Gäste "daneben" benahmen, trotzdem nervte allein die Anwesenheit von so vielen Menschen ein bißchen. Wir waren natürlich auch da und haben andere durch unsere Anwesenheit genervt. Wer das vermeiden will, sollte ganz früh kommen, ab 6 Uhr ist geöffnet. Wenn man bei schönem Wetter einen Platz auf der Terrasse gefunden hat, wird es aber sofort wieder angenehm. Die Qualität der Speisen ist gut bis durchschnittlich und nicht wirklich abwechslungsreich. Zum Frühstück gibt es eine Sorte Schnittkäse, abgepackte Marmeladen, eine Sorte Wurst und Schinken. Immer gibt es frisches Obst, dessen Qualität aber sehr schwankt. Die Säfte sind auf "Tri Top" Niveau. Es gibt aber auch viel konserviertes Obst mit Joghurt, Joghurtvarianten und frische Milch mit Müsli und anderen Cerealien. Das Brot ist aber immer sehr frisch und gut. Auch gibt es immer frische Croissants, allerdings die typisch italienische süße Variante. Und es gibt gekühlten Prosecco, was irgendwie Spaß macht. Mittags werden warme und kalte Speisen angeboten. Es gibt immer Salat vom Buffet, meistens auch sehr gute Tomaten mit Mozzarella. Am Strand macht mittags ein Restaurant auf, das Antipasti anbietet. Wir waren damit immer zufrieden und mußten nicht warm essen. Immer, also den ganzen Tag bis spät in die Nacht, und überall, also auch am Strand (dort bis 18 Uhr) bekommt man leckeren Espresso, Cappuccino, gekühlte alkoholische und nichtalkoholische Getränke, was wirklich ein guter Service war. Von 12 - 24 Uhr konnte man immer Pizza essen, eine der besten, die ich kenne. In diesem Restaurantteil, in dem es auch ein paar Pastasorten und Salat gab, war es angenehm ruhig, da die meisten Leute in dem großen Restaurant ihr Essen einnahmen. Wir hatten als Gratisleistung unseres Reiseveranstalters einen Abend im À-la-Carte-Restaurant "Dolce Vita" bekommen. Das Restaurant war vornehm eingerichtet, ruhig, hatte gedimmtes Licht und war mit Bedienung. Ein Klavierspieler spielte angenehme Stücke und es saßen nur Gäste darin, die eine teurere All Inclusive Variante gewählt hatten. Wir waren von dem Angebot aber mächtig enttäuscht: Die Speisekarte bestand aus zwei Menu-Varianten, Fisch oder Fleisch, das Dolce wurde gar nicht zur Auswahl gestellt. Die Frage nach einem vegetarischen Menu brachte den netten Ober in große Schwierigkeiten. Er brachte dann statt Fleisch und Fisch einen großen Teller mit zwei Scheiben Mozzarella und einigen Placken abgehobelten Parmesan. Das war unterste Schublade. Er hätte besser was aus der "Kantine" nebenan geholt. Die Menu-Folge kam rasant schnell, so daß wir die Flasche guten Rotwein gar nicht so schnell trinken konnten, wie wir fertig waren. Die Qualität unterschied sich kaum von dem, was in der "großen Kantine" dem "Fußvolk" angeboten wurde, allerdings waren die Portionen auf den großen undekorierten Tellern zwergenhaft klein, was wohl schick sein sollte. Wir würden also auf keinen Fall mehr bezahlen wollen, wenn wir noch mal buchen, um in diesem Restaurant speisen zu dürfen. Allerdings haben andere Gäste in dem Restaurant uns erzählt, daß es ihnen sehr wichtig ist, in Ruhe essen zu können und nicht zum Buffet rennen zu müssen. Das kann man verstehen.


    Service
  • Sehr gut
  • Vielleicht lag es ja an der Nachsaisonzeit und daran, daß das Haus nicht voll besetzt war. Aber wir sind nur freundlichem Personal begegnet. An den "Schlüsselpositionen" (Rezeption, Gästebetreuung, Autovermietung, Ausflugsvermittlung, Reservierung für Restaurants etc.) saßen ausschließlich Angestellte, die perfekt Deutsch sprachen. Der Check-In verlief schnell und reibungslos. In den Restaurants und den Bars waren alle schriftlichen Angaben auch auf Deutsch und die Servicekräfte verstanden sämtliche Bestellungen der deutschen Gäste, auch wenn diese sich nicht sonderlich bemühten, klar und dialektfrei zu bestellen. Komliziert wurde es aber schnell, wenn etwas vom normalen Gang abwich, d. h., wenn eine Bestellung mal abgeändert werden sollte oder was auch immer. Hier hilft es, ein wenig italienisch zu sprechen, wirklich nur ein paar Wörter, aber das scheint den meisten Gästen schon zuviel zu sein, so daß unser Mitleid sich in Grenzen hielt, wenn wir beobachten konnten, daß mal was nicht zur vollsten Zufriedenheit des Gastes gelang. Wir konnten beobachten, wie eine Urlauberin sich beim Weineinschenken mit der Selbstbedienungsanlage helfen ließ und dabei Rotwein auf ihre Bluse geriet. Sie beschwerte sich auf deutsch bei der Servicekraft ("Sie haben Schuld!") und die Bedienung holte sofort einen sehr gut deutsch sprechenden Manager, der sich des Falles annahm und die Bluse auf Kosten des Hotels reinigen ließ. In unserem Hotelzimmer befanden sich nur 2 Handtücher. Am nächsten Morgen baten wir die Putzfrau um mehr Handtücher. Von dem Tag an hatten wir pro Nase jeweils mindestens 3 Handtücher im Badezimmer liegen. Wir haben ihr dann 5 EUR Trinkgeld gegeben, worüber sie ehrlich erfreut war.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Entfernung zum hoteleigenen Strand ist mit 5 Gehminuten durch den hübschen kleinen Pinienwald als gut zu bezeichnen. Die direkte Hotelumgebung kriegt man nur mit, wenn man den Komplex verläßt. Es sind keine Ortschaften fußläufig in der Nähe, öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht. Damit entfallen auch Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb des Hotelkomplexes. Die Transferzeit vom und zum Flughafen beträgt 20 Minuten. Wir haben in unserer Woche Aufenthalt aber keinen Fluglärm gehört. Das Hotel bietet viele Ausflugsmöglichkeiten an, u. a. Stromboli bei Nacht, Sizilien usw. Wir haben uns für einen Tag ein Auto gemietet. Europcar als renommierte Firma ist vor Ort. Für 60 EUR inkl. Vollkasko (Nachsaisonpreis) bekamen wir einen kleinen Fiat, der tadellos in Ordnung war. Die Anmietung ist unkompliziert. Man reserviert im Hotel und bekommt am gewünschten Tag den Schlüssel inkl. einer guten Straßenkarte von Kalabrien. Es gibt zwar auch einen Shuttleservice nach Pizzo. Wir fanden das aber zu anstrengend geregelt. Der Shuttle fährt nämlich nicht wie zunächst vermutet regelmäßig vom Hotel in den Ort und man braucht nur den Fahrplan zu erfragen, sondern man muß sich auch für den Shuttle mindestens einen Tag vorher anmelden. Das ist nicht gut geregelt und erstickt jede Spontaneität, z. B. bei schlechtem Wetter, im Keim.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Showbühne war immer gut besucht. Die Stücke waren "Klasiker" (Queen, Mamma Mia usw.) und sorgfältig aufgeführt. Wir haben zuwenig gesehen, weil wir nur kurz anwesend waren, um es wirklich beurteilen zu können. Bei Mamma Mia fanden wir aber einen von guter Laune angesteckten Saal vor. Was will man mehr? Im Minimarkt bekommt man alles wie auf einem Campingplatz, auch Portkarten und Briefmarken. Es gab auch einen kleinen Schmuckladen und ein Geschäft mit kalabresichen Spezialitäten. Wir haben nichts gekauft. Die Liegestühle am Pool waren erste Sahne. Sie konnten in allen Variationen verstellt werden und waren sehr bequem. Jeden Tag bekam man ein großes Badehandtusch ausgeliehen. Schirme gab es auch genug. Die teutonische Unart der Besetzung von Liegestühlen fand nur mäßig statt. Das lag aber sicher nur daran, daß das Hotel nicht ausgebucht war. Wasserqualität im Pool: Sehr gut. Sauberkeit: Sehr gut. Duschen: Sehr gut. Pool-Bar: Sehr gut. Bademeister paßten auf, was wir auch gut fanden. Sport haben wir nicht gemacht. Es gab aber viele Möglichkeiten, die auch rege genutzt wurden, soweit wir das sehen konnten. Am Strand waren die Liegen aus hartem Plastik, also nicht so bequem. Auch hier fanden wir genügend Liegen vor (Oktober-Nebensaison), ein Bademeister wachte über das Geschehen und Schirme waren auch genug vorhanden. Strandbar: Gut. Strandrestaurant mittags: Gut. Duschen: Gut. Der Strand selbst war bei uns vollkommen sauber, rechts und links am öffentlichen Strand war kein Müll, es waren aber auch keine Leute da.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im Oktober 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christine
    Alter:51-55
    Bewertungen:9