- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage ist sehr groß, aber auch großzügig angelegt. Doppelstöckige Häuser, die mehr oder minder nahe an Pool und Meer liegen, je näher, desto teurer. Anlage wuirkt sehr schön, hat aber schon bauliche Mängel (SChimmel an Wänden, Moss im neuen Pool) obwohl erst im Mai eröfnet. Trotzdem ist alles ist wirklich sehr sauber, man gibt sich Mühe das bestehende gut zu erhalten. Ausflüge sind sehr zu empfehlen. Wir waren in reggio, Tropea, Pizzo, Amantea... Sind mit dem Mietauto durch Bergdörfer gegurkt und haben dabei viel Spaß gehabt, Schönes gesehen. Um ein Fazit zu ziehen: Diese Hotelanlage macht mit den diversen kategorien keinen Sinn und wer Pineta bucht, zahlt eine Menge Lehrgeld. Wir fahren sicher nicht mehr dorthin. Mit einer billigeren Kategorie, die abgesehn von dem extra Transfer zu Flughafen nicht mehr bietet, ist man besser beraten. Es ist eine sehr große Anlage und im August waren dort 1600 Gäste. Das kann sich nicht verlaufen. Also Vor- oder Nachsaison buchen und sich darauf einstellen, daß eben der italienische Flair auf der Strecke bleiben muß. Für Gäste, die sich auch guten Service und die Vorteile eines Cluburlaubs wünschen, kann ich nur sagen bucht lieber Robinson. Nur wenig teurer aber wenigstens stimmt die Preis-Leistung.
Große Zimmer, alles neu, fand ich sehr angenehm. Wir hatten ein Familienzimmer,sprich zwei Zimmer, die eigene Türen hatten und eine kleine Verbindungsdiele. Passierte durchaus, daß unser Kleiner zu uns wollte, die schwere Tür des "Kinderzimmers" fiel hinter ihm zu, und er war in der Diele eingesperrt, denn beide Türen sind nur mit den karten zu öffnen und die gleiche Karte wird außerdem für den Strom im Zimmer benötigt, wo unser Großer zum Beispiel gerade seine Haare föhnte. Wir haben halt Stühle vor die Türen geschoben, so gings. Außerdem war eins der Zimmer behindertgerecht, vielleicht daher der extra Zugang mit der nochmal Tür. Kindergeeignet fand ich diese Lösung nicht wirklich. Unser Gebäude war offiziell am nächsten gelegen zu allen Einrichtungenm. trotzdem waren es immer lange Strecken. Für Eltern die noch kleinere Kinder haben, auch wenn sie schon ordentlich laufen, kann ich nur empfehlen, den Buggy nicht zu hause zu lassen. Wir haben neben Badezeug häufig noch unsren Kurzen schleppen müssen. Aber selber schuld. Im Zimmer gabs auch nen Kühlschrank, in dem täglich fanta, bier, cola und kleine wasserflaschen nachgefüllt wurden. War im nachhinein betrachtet nicht wirklich notwendig, weil es Getränke genug gab.
Herzhaft gelacht haben wir, als wir das erste Mal die "diversen Themenrestaurants" gesehen haben. De facto gibt es ein Restaurant mit einer Mega langen Theke, an der man sich Buffet artig bedienen kann. Es ist nicht zu unterscheiden, wo das eine "Restaurant " anfängt, oder aufhört. Ich hab auch nicht erlebt, daß irgendein Gast etwas nicht bekommen hätte, weil er als blauer Gast nicht Pizza und Pasta gebucht hatte. Und dann gabs eben noch ein a la carte Restaurant für Pinetagäste, in dem bedient wurde und worauf wir uns sehr gefreut hatten. ABER: Und ewig grüßt das Murmeltier, da es eine kleine Karte gab, die man nach drei Abenden durch hatte und die (echt wahr) die gesamte Saison unverändert angeboten wurde. UNVERSCHÄMT mit der Beschreibung a la carte Gäste zu locken, Wir haben nach vier Mal essen dort aufgegeben. Das Essen ist dort auch nicht viel besser gewesen, als im Hauptrestaurrant. Statt sich am Zapfhahn mit Hauswein selbst zu versorgen, konnte man zwischen einer Flasche einfachem Rot- oder Weißwein von Lento auswählen. Ich hab den Oberkellner angesprochen, (ein sehr netter Mann) der rot anlief und mir gar nicht mehr in die Augen sehen mochte. Er wisse um das Problem, gäbe es auch jeden Montag bei der Personalversammlung an die Leitung weiter, aber bisher habe man eben noch keine Änderung vorgenommen. Tja, also auch beim Essen ist der Pinetaaufschlag nicht gerechtfertigt. Vielleicht an den Bars? Gleiche Nummer, Bar notte ist links am Ende des Tresens, bis 23 Uhr für uns kostenlos, Bar don't tell Mama rechts, ab 23 Uhr kostenlos. Wenn man, weil es ja auch nirgends angeschrieben steht, in welcher "Bar" man sich gerade befindet, vor 23 Uhr etwas trinkt, wird das auch glatt extra berechnet. Kein wie auch immer geratener Hinweis des personals, bitte gehen sie 10 m nach links oder rechts... Macht eigentlich aber sowieso keinen Unterschied, weil man überall den gleichen billigen Fusel bekommt. Das macht einfach keinen Spaß. Da war der Hauswein aus dem Zapfhahn noch am angenehmsten, jedenfalls der weiße. Wenn man weiß, daß die Küche im Hauptrestaurant während der hauptsaison für 1600 Gäste gekocht wurde, muß man für das Buffet zumindest sagen Hut ab. Solide einfache Kost, Pasta und Pizza waren gut. Mittag- und Abendessen waren durchweg okay. Das Frühstück war laaaangweilig. Gut, Italien ist kein Land, in dem Frühstückskultur gepflegt wird. Aber es gab halt null, komma null Abwechslung. Billige Salami, gekochter Schinken aus der Packung, der eklige Fäden zog, wenn man eine einzelne Scheibe nahm, manchmal Mortadella, dicker billiger Käse, bißchen Cornflakes Zeug, Spiegel- und Rühreier, die einfach nur noch eklig waren, weil sie solange standen. Okay, ich komm in Italien auch mit nem Hörnchen und nem guten Kaffee zurecht. Den gibts aber nur an der Bar, im Restaurant gibts dagegen pulverkaffee mit milchpulver aus dem Automaten. ich fand ich furchtbar, aber den meisten schien es nichts auszumachen
Den Service haben wir sehr unterschiedlich erlebt. Das Personal der Restaurants, vor allem im a la carte restaurant war sehr nett und bemüht und haben sich auch durch Kinder nicht aus der Ruhe bringen lassen. Italien eben. Jetzt muß ich leider anfangen zu motzen. Was uns wirklich auf die Palme gebracht hat, war die Unfähigkeit an der Rezeption, uns kompetente Information zu geben und das regelmäßig! Ein Beispiel: Unser Flug zurück ging abends um 19 uhr, wir wollten also einen late check-out und haben bereits in der ersten Woche nachgefragt, ob und wie das ginge. Ja, kein Problem (Aussage deutsches Personal), wir sollten am Abend vorher nochmal kommen und Bescheid sagen. Daß die ganze Nummer auch für Pinetagäste (höchste Kategorie) 15 Euro extra kostet, wurde da noch mit keinem Wort erwähnt. Am Abend vorher heißt es dann, naja, es könne ja sein, daß das Zimmer noch gebucht würde (genau, zwischen 21 Uhr und 7 Uhr morgens sehr wahrscheinlich, oder?) deshalb möchten wir doch bitte am Tag der Abreise um 8 Uhr morgends anrufen. Dann könne man uns endgültig Bescheid sagen. Da waren wir schon ein wenig angezeckt, aber geschenkt. So, nächster Morgen, 8 Uhr, Anruf an der Rezeption: Erst mal jemand dran, der weder Deutsch, noch Englisch versteht, 10 Minuten Mißverständnis, bis endlich verstanden wird, daß es um unsere Anfrage vom gestrigen Abend geht. Nein, wir müssen um 11 Uhr raus, weil wir den late check-out nicht angemeldet hätten. Hallo? Geht's noch? Haben wir eben schon. Blätter, blätter, blätter, in ihen unzähligen Listen. Ach so, ach ja. Ist jetzt gerade schlecht, der Chef ist nämlich nicht da (Das war übrigens die Pauschalantwort/-ausrede für sämtliche Anfragen). Wir sollen um 9.30 nochmal anrufen. Mein Mann hat dann einen kleinen Tobsuchtsanfall bekommen und darauf bestanden, daß irgendjemand mit Entscheidungsgewalt zurückruft, so daß letztendlich um 9 Uhr ein late check out für 15 Uhr genehmigt wurde, der wie gesagt 15 Euro extra kostet. Das mag ein wenig zickig klingen, aber ich finde einfach für den doch nicht geringen Aufpreis, den man in der Kategorie Pineta zahlen muß, sollte auch eine Gegenleistung erfolgen. Freunde, die ebenfalls in Kalabrien waren, wollten uns einen Tag besuchen. Es dauerte sage und schreibe vier Tage und mehrere diffuse Antworten, bis der Chef sein Placit geben wollte. Hätte im übrigen 35 Euro pro Person, für Kinder die Hälfte inklusive einer Mahlzeit gekostet. An der Organisation muß noch geübt werden, aber heftig! Eis gibt's bis abends. 5 minuten nach offiziellem Ende kam ich mit meinem Sohn an, da er lange geschlafen hatte. Es war nichts aufgeräumt oder saubergemacht oder abgestellt, es hätte echt keine Mühe gemacht, diese eine blöde Vanilleeiskugel noch rauszurücken. Nein, geht nicht "chiuso". Der Kleine, drei jahre alt, warf sich 10 m von der Bude entfernt auf den Boden ud bekam einen Tobsuchsanfall, schreit immer "ich aber auch" und ich weiß gar nicht, was er meint und warum er wegen dem blöden Eis so ausrastet. Ich dreh mich also um und muß wie er auch feststellen, daß gerade eine Gruppe Italiener gekommen ist, für die offensichtlich die Eisbude nicht "chiuso" war, denn alle halten plötzlich ein Eis in der Hand! So etwas finde ich einfach unverschämt und unnötig.
Man kann sich ja vorstellen, daß eine derartig große und neue Anlage nicht in einem alten Ortskern liegt. In Fußnähe ist dementsprechend nichts zu erreichen, man kann einen Shuttlebus nach Pizzo nehmen, für den man sich eigentlich am Tag vorher anmelden soll (Pro Person 5 Euro) oder ein Mietauto leihen, um Ausflüge zu unternehmen, was sich wirklich lohnt. Kalabrien ist sehr schön. Dafür ist es rundrum still, Erholung garantiert. Der Strand ist auf einem gut gepflasterten Weg zu erreichen, allerdings in Spaziergangsentfernungsqualität.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Hauptpool war wirklich toll. Wahnsinnig groß, und an den meisten Stellen sehr flach, was für Eltern mit noch nicht schwimmenden Kindern sehr angenehm ist. Man kann sie auch mal ruhigen Gewissens am Beckenrand spielen lassen, ohne große Unfälle befürchten zu müssen. Deutsche Unart wie immer: Das Sonnen der Handtücher, sprich um 9 macht der Pool auf, dann sind nach 10 min. alle Liegen mit Handtüchern belegt, bis 11 Uhr sind aber höchstens 40 % der Gäste tatsächlich auch da. ich versteh's einfach nicht. Wir haben imer ausgeschlafen, sind spät an den pool und mußten uns irgendwohin quetschen, obwohl wie gesagt die Hälfe der Sonnenliegen einfach nur besetzt war. Sämtliche Schilder von wegen es ist verboten, bla bla nützen nix und den Bademeistern ist es entgegen der Aussage der Schilder auch herzlich egal. Fitnesscenter hatte weder Stepper noch Laufband, piefig. Sportangebote waren okay. 2 mal am Tag aquaaerobic am Pool, Nordic walking im Pinienwald, bissi Boccia und Volleyball in der sengenden Hitze am Strand. Wir haben uns lieber ausgeruht. Kinderbetreuung haben wir nicht wahrgenommen, Kleine nehmen sie erst ab vier, der Große (9 Jahre) war gelangweilt von Salzteig bemalen und täglichem Fußballspiel. Lustig fand er dagegen die abendlichen Shows, die den Charakter einer besseren Schüleraufführung hatten. Für junge Leute gabs abends Disco am Strand, klang zumindest nach Spaß. Die Animateure haben sich Mühe gegeben und jedenfalls nicht genervt. Strand fand ich schöm, allerdings war es kein Sandstrand. Hier hat man zur Abwechslung auch ohne Probleme Liegen bekommen. Ganz klares Wasser, herrlich. Bei ruhiger See gab es ein gewaltigen Quallenproblem. Teilweise war der Strand übersät von Quallen, die Urlauber aus dem Wasser gefischt haben und es waren auch tatsächlich Feuerquallen dabei. Dusche gabs eine, Toiletten nur in der Strandbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephanie |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |