Falkensteiner Hotel Antholz

Da wir schon seit zehn Jahren mit EVERSKI nach Südtirol in den Winterurlaub fahren, haben wir bereits mehrere Falkensteiner-Hotels (die eigentlich alle sehr schön sind) sowie auch andere Häuser kennengelernt; die Alpenresidenz war nun in diesem Jahr der absolute Höhepunkt! Man fühlt sich dort sofort wie zu Hause und wird empfangen, als wäre man seit Jahren Stammgast. Die Größe des Hotels erlaubt durchaus diesen individuellen Umgang mit den Gästen. Gestaltung und Einrichtung sind teilweise sehr modern und erlesen, aber nicht aufdringlich oder protzig, teilweise ausgesprochen rustikal, aber nicht klobig oder überladen, insgesamt spürt man die Liebe zum Detail und sehr viel Fingerspitzengefühl bei der Gestaltung des gesamten Hauses. Wie bereits eingangs erwähnt, sind Falkensteiner-Hotels generell ein Garant für guten Urlaub bei ausgewogenem Preis-Leistungs-Verhältnis und können deshalb durchaus als "Alternativhotels" gelten, trotzdem bleibt die Alpenresidenz unübertroffen - aber das sollte jeder selbst für sich herausfinden und entscheiden!

Bei der Gestaltung der Zimmer ist an alles gedacht worden, was man braucht, um sich rundherum wohlzufühlen (bis hin zur Bettlampe, die den Bettnachbarn nicht stört, wenn man noch etwas länger lesen möchte oder nachts mal die Toilette aufsuchen muss); wir hatten eines der größeren Zimmer, die mit modernen und trotzdem sehr warm wirkenden Möbeln ausgestattet sind und eine äußerst angenehme farbliche Gestaltung aufweisen. Die Zimmerfrauen (denen man ja normalerweise kaum begegnet, wenn man den ganzen Tag außer Haus ist) waren sehr gründlich und flink und nahmen sich trotzdem auch die Zeit für ein nettes Gespräch.

Das Restaurant ist so geschickt unterteilt, dass auch hier ganz viel Individualität und Abschirmung möglich ist. Das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen und das Abendessen übertraf alles, was wir bisher in den zurückliegenden zehn Jahren bei EVERSKI hatten - und es gab diesbezüglich noch nie Grund zur Klage! Schon das Vorspeisenbuffet machte die Entscheidung schwer und war eine ausgesprochene Augenweide (da konnte man sich nur vornehmen, Prioritäten zu setzen und den Genuss bestimmter Leckerbissen auf den nächsten Abend zu verschieben...), besonders schwierig wurde dann aber die Menüwahl für den folgenden Tag, da half dann nur, sich untereinander abzustimmen und vom anderen zu kosten. Von den Vorspeisen bis zum Dessert war jeder Gang eine besondere Überraschung für Augen und Gaumen und man hatte eigentlich nie das Gefühl, der Magen würde dabei extrem überlastet werden.

Wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, sind die Berührungen mit dem Servicepersonal nur recht gering (man spürt nur das Wirken der "guten Geister" während der Abwesenheit - z. B. in Bezug auf die Zimmerreinigung mit einer verblüffenden Fantasie bei der Gestaltung der Betten und Kissen und beim Drapieren der Nachtwäsche), wenn man jedoch krankheitsbedingt zwangsläufig einige Tage im Hotel verbringen muss, trägt die angenehme Atmosphäre sicher auch mit dazu bei, dass man sich trotz Handycap wohlfühlt; alle sind darauf bedacht, dass es einem gut geht und die Zeit nicht lang wird, das ist kein aufgesetztes Getue, sondern echtes Interesse am Wohlbefinden des Gastes.

Die Lage ist für uns als EVERSKI-Touristen eigentlich zweitrangig, da wir täglich in ein anderes Skigebiet gefahren werden - allerdings erwies sich das Antholzer Tal diesbezüglich als recht abgelegen, so dass teilweise erhebliche Abweichungen vom üblichen Programmablauf erforderlich waren, aber dies wiederum hatte den Vorteil, dass wir in einer sehr kleinen Gruppe ganz individuell betreut wurden. Ansonsten ist die Lage unseres Erachtens ideal als Ausgangspunkt für Wintersport sowohl aktiv als auch als Zuschauer (Biathlon-Zentrum zu Fuß in 10 Minuten zu erreichen!) und auch im Sommer für Wanderungen. Zudem liegt das Hotel recht ruhig mit herrlichem Blick auf die umliegenden Berge und das Antholzer Tal; die Möglichkeiten, sich die Schönheiten Südtirols in der näheren und weiteren Umgebung individuell zu erschließen, sind nahezu unerschöpflich und man tut gut daran, Prioritäten zu setzen - und öfter wiederzukommen!

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Die Gestaltung des Wellnessbereichs ist ebenfalls sowohl sehr schön und als auch zweckmäßig, dabei so großzügig, dass z. B. stets ausreichend Ruheliegen vorhanden sind und in den Saunen kein Gedränge herrscht. Ungewöhnlich ist, dass sich eine Vielzahl von Gästen nicht an das "Nackt-Gebot" im Saunabereich hält, obwohl es an der Eingangstür ein entsprechendes Piktogramm gibt, man fühlt sich unbekleidet sehr unsicher und unwohl, wenn man in der Sauna sitzt und plötzlich Leute in Bikini und Badehose aufkreuzen und man schief angeguckt wird. Hier könnten vielleicht mehrsprachige Hinweisschilder nützlich sein?!