Familotel Huber

Das mittelgroße Hotel ist aus unserer Sicht eine absolute Empfehlung. Die Zimmer (in unserem Fall Silberdistel) sind sehr geräumig (eigenes Kinderzimmer), sauber und was die Einrichtung betrifft auf dem neuesten Stand. Man fühlt sich zu jeder Zeit sehr wohl. Links neben dem Eingangsbrereich befindet sich ein kleines Schwimmbad. Der Kinderbetreuungsbereich ist ausreichend gross und verfügt über jede Menge Möglichkeiten den Aufenthalt für die Kinder so kurzweilig wie möglich zu gestalten. Im Keller befindet sich ein kleines Kindertheater, sowie die Sauna und der Wellnessbereich. Ski, Schlitten oder MTBs können im Skidepot untergebracht werden. Weitere Spielmöglichkeiten (Nintendo, Kicker Tischtennis, Wippe, Schaukeln, Klettergerüst, Sandkasten etc.) befindet sich in einem kleinen Nebengebäude, sowie auf dem Aussenspielplatz. Während der Kinderbetreuung begeben sich die Betreuerinnen mit den Kindern, mitunder mehrmals pro Woche auf einen ca. 3km entfernten Abenteuerspielplatz. (Indianerdorf). Er besteht aus mehreren Tippies, Klettermöglichkeiten welche in die Bäume eingearbeitet sind, sowie ein sehr grosses Baumhaus, in dem die Kinder auch übernachten dürfen. Alles ist gut gepflegt und entspricht absolut einem Viersterne Hotel. WLAN steht kostengünstig im Hotel zur Verfügung. Obwohl wir im Hotel, zu unserer eig. Überraschung auch auf ältere Menschen, ohne Kinder getroffen sind, muss man eindeutig die Ausrichtung des Hotels auf Familien mit Kindern hervorheben. Menschen die sich an Geräuschemmisionen verursacht von Kindern stören, sowie sich gleich bei jeder Kleinigkeit beim Hotelpersonal beschweren, sind dort nicht gut aufgehoben. Das ganze Hotel wirkt, wenn alle Gäste da sind, (zu den Mahlzeiten) sehr lebhaft. Überall ist etwas los. Kinder rennen umher und auch beim Essen geht es meist sehr laut zu. (kommt natürlich darauf an was für Familien gerade zu Gast sind) Wir empfanden dies als nicht kritikwürdig. Im Gegenteil. Man hat immer das Gefühl überall dabei zu sein und kann ständig mit anderen Gästen sehr schnell in Kontakt kommen. Wer mit Kindern kleineren Kindern (in unserem Fall 6 Jahre) den Wanderweg Nr. 9 (Jochtal Bergstation zu Fane Alm) in Angriff nehmen möchte, muss nicht nur besonders trittsicher sein, sondern besser noch sein Kind anleinen. Es geht über mehrere Geröfffelder und an Steilhängen entlang.

Sind, wie in unserem Fall super ausgestattet und ließen bei uns keinen Wunsch offen. Wir hatten (Silberdistel) in Aufenthalts/Schlafraum, sowie Kinderzimmer Parkett, im Bad Fliesen. Eine sehr große Dusche ohne Einstieg, ein Waschtisch für Erwachsenen und einen für Kinder und jede Menge Platz. Sogar das Kinderzimmer war mit einem Flat-TV ausgestattet. (Wir haben es nicht benötigt) Beide Räume verfügten über einen großen Balkon von dem man aus direkt auf Spielplatz, Spielhaus, Kirche und Kuhstall, vor allem aber auf die sagenhafte Bergwelt blicken konnte. Die Reinigungskräfte haben unser Zimmer täglich gesaugt und das Bad gewicht. Selbst auf Lampen und Bilderrahmen, habe ich nach der Erstbegehung des Zimmers keinen Dreck oder eine dicke Staubschicht findet könnnen. Auch das kleine Fitenessstudio, welches sich direkt neben unserem Appartment befand wurde mehrmals pro Woche gereinigt. Der Kinderbereich sowieso. Wenn man ein Zimmer direkt neben oder unter dem Fitnessstudio hat, kann es mitunder etwas laut werden. Die Öffnungszeiten des Fitnessstudios verhindern aber eine Lärmbelästigung vor acht, mittags und nach zwanzig Uhr. Die Schränke in den Zimmern sind mehr als ausreichend dimensioniert und in ausgeichnetem Zustand. Ein Safe (kostenlos) ist ebenfalls vorhanden.

Beim All-inclusiv (alkoholfrei) Paket werden täglich Frühstück, ein sehr eingeschränktes Angebot zum Mittagessen, Kaffee und Kuchen, sowie ein umfangreiches Mehrgängemenü zum Abendessen angeboten. Die Lebensmittel sind alle frisch und zumeist aus der Region. Jeden Tag wird Kuchen gebacken der dann zum Kaffee und auch Frühstück zur Verfügung steht. Urlauber welche tagsüber unterwegs sind und das Mittagessen nicht in Anspruch nehmen könnne/wollen, dürfen sich gern ein paar belegte Brote/Semmeln mitnehmen. Das Abendessen ist immer ein Mehrgängemenü, dass man sich am Vortag aus einem umfangreichen Angebot selbst zusammenstellen kann. Die Kinder können wahlweise bei den Eltern essen, oder gemeinsam mit den Betreuerinnen in der Kinderbetreuung. Das Essen für die Kinder war unserer Meinung nach ein wenig zu sehr auf das abgestimmt, was die Kinder zwar gern wollen, aber nicht immer gesund für sie ist. Es gab oftmals Nudeln und Tomatensoße, Pommes, Fleisch und als Nachtisch Eis. Klar gefällt das den Kindern, aber ein wenig mehr Gemüse wäre uns persönlich lieber gewesen. Auch aus diesem Grund hat unser Kind nicht täglich in der Betreuung gegessen. Freund von riesigen Portionen wie man sie mitunder vom jugoslawischen Restaurants kennt (meist mit Lebensmitteln geringerer Qualität) werden in diesem Hotel nicht glücklich. Es wird sehr stark auf Qualität und Optik der Speisen Wert gelegt. Natürlich wird man satt, weil das Angebot sehr vielfältig ist. Man kann von jedem immer nur wenig essen, damit man überhaupt alles mal probieren kann. Obwohl wir in der einen Woche viel Glück mit dem Wetter hatten (nur einen Tag Regen) und somit viel wandern und Mountenbike fahren konnten (ausreichend Bewegung hatten) wäre ich manchen Abend fast geplatzt und habe leider doch ein wenig zugenommen. Auch in diesem Hotel schmeißt man nicht verzehrte Lebensmittel nicht einfach weg, sondern verwendet sie, da wo es möglich und sinnvoll ist, wieder. Kuchen und Nudeln die Mittags nicht gegessen wurden, gab es dann entweder am nächsten Morgen, oder als Nudelsalat. Wir finden das ist kein Kritikpunkt sondern sinnvoll und wirtschaftlich. Man muss aber genau hinschauen um dies überhaupt zu bemerken.

Das Servicepersonal ist unübertroffen. Alle Mitarbeiter des Hotels sind super freundlich, lassen keinen realistischen Wunsch unerfüllt, sprechen deutsch, italienisch und englisch, haben stets ein Lächeln auf den Lippen, sind super nett zu den Kindern, auch wenn diese sich mal nicht regelkonform verhalten und sind täglich bemüht den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Schon allein deswegen würden wir jederzeit wieder in dieses Hotel fahren.

Die Lage im Jochtal ist traumhaft. Für Menschen die gern Aktivurlaub machen (Wandern, Radfahren, die Umgebung erkunden) und dabei dennoch die notwendige Ruhe erfahren wollen, ist die Gegend optimal. Es gibt genügend Besichtigungs- und Freizeitmöglichkeiten in der nähreren oder etwas weiter entfernten Umgebung (Brixen, Mühlbach, Brunneck) Um die Gegend erkunden zu können, bedarf es natürlich gutes Wetter. Aber auch wenn das Wetter mal ein zwei Tage nicht so gut sein sollte, hält man es problemlos im Hotel aus. Langschläfer aus der Stadt, die bestimmte Geräusche nicht gewöhnt sind, sollten zwischen 06 und 07 Uhr ganz tapfer sein und sich, je nachdem auf welcher Seite sie ihr Appartment bezogen haben, das Kopfkissen über den Kopf ziehen. In dieser Zeit läuten die Kirchenglocken der Kirche, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet und die Kühe des Stalls direkt daneben, machen sich bemerkbar weil sie auf die Weide wollen. Auch das ist für uns kein Kritikpunkt. Wenn ich in einem Dorf Urlaub mache, dann wäre ich überrascht diese Geräusche nicht hören zu dürfen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wenn man gern wandert, oder die sehr steilen Auf- und Abstiege mit dem MTB befahren möchte, ist man im Jochtal sehr gut aufgehoben. Es gibt genügend Spielplätze im Dorf und in der Umgebung. Das Betreuungsangebot für die Kinder ist unserer Meinung nach ausreichend und abwechslungsreich. Eltern die Urlaub machen um ihr Kind ganztägig in der Betreuung abzugeben und mit "Dauerbespassung" animieren zu lassen sind in diesem Hotel falsch. Die Kinder lernen im sog. Naturdedektivcamp nützliche Dateils über Tiere und Pflanzen aus der Region, machen Lagerfeuer, Wanderungen, Basteln oder proben eine Kindershow. Das Spielen kommt natürlich nie zu kurz. Unser Kind (6 Jahre) war auch täglich in dem kleinen Schwimmbad. Wir hatten Glück weil unser Kind gleich ab dem ersten Tag ein deutsches Kind als "Freund" gefunden hatte. Die beiden waren an manchen Tagen teilweise 5-6 Stunden zusammen und wir hatten mehr Zeit für uns, als wir uns das zuvor eigentlich vorgestellt hatten. Zumindest konnten wir mit unserem Kind noch 2-3 mal gemeinsam wandern gehen. Familien die viel mit ihren Kindern allein unternehmen wollen, sollten ihre Kinder deshalb nicht so oft in die Betreuung geben. Die Gefahr neue "Spielkameraden" zu finden und dann nicht mehr am Programm der Eltern teilnehmen zu wollen ist zu gross! ;-) Als Elternteil sollte man aber ab und zu bei den Betreuerinnen nachfragen, welcher Event wann stattfindet und wie die Kinder auszustatten sind. Bei schlechtem Wetter wird die eigentliche Planung, zwangsläufig umgeworfen, so dass sich das Tagesprogramm schnell mal ändern kann. Jeden Morgen informier die "Morgenpost" (Fleyer der beim Frühstück am Tisch der Familie liegt) was die Kinderbetreuung zu bieten hat. Man muss auch nicht am gesamten Tagesprogramm teilnehmen, sondern kann sehr flexibel handeln. Das Hotel arbeitet mit zwei Betreuerinnen die sowohl deutsch als auch italienisch sprechen. Deshalb gibt es keine Trennung der Kinder in Altersgruppen. Alle sind zusammen. Eine Individualbetreuung wird nicht angeboten, ist aber auch nicht notwendig. Die Kinder sind viel unkomplizierter und haben schnell ihren Spass. Hin und wieder, gerade wenn das Wetter nicht mitspielt, fallen aber bestimmte Programmpunkte aus, oder die Alternativen sind nicht so besonders. Für deutsche Gäste wirkt die Organisation deshalb mitunder etwas chaotisch, bietet dafür aber auch eine gewisse Abwechslung. Man muss aber auch sagen, dass manche Kinder wirklich sehr schwierig sind und die Eltern da eigentlich in der Pflicht stehen. Dem Hotelpersonal die Verantwortung für schlecht erzogene Kinder zu geben ist unangebracht.