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Helmut (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juni 2007 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Nur für Hartgesottene
1,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel stellt sich im Prospekt dar wie ein gemütliches Haus, entpuppt sich jedoch als ein architektonisches Monstrum, welches den halben Ortsteil einzunehmen scheint. Mein Tipp an 1-2-Fly: Schicken Sie doch mal einen Mitarbeiter inkognito für eine Woche in dieses merkwürdige Haus. Mir ist absolut unverständlich, wie ein renommiertes Unternehmen Aufenthalte in einem derartigen Saftladen anbietet. Mit meinen Erfahrungen in dieser Alcatraz- Dependance habe ich lediglich noch vergleichsweise harmlose Ärgernisse auf mich nehmen müssen. Wenn ich dagegen Bewertungen anderer Gäste lese, danke ich meinem Herrgott, in demjenigen Teil der Anlage untergebracht gewesen zu sein, wo die Zustände nicht ganz so entsetzlich waren wie in den älteren Teilen. Mein Fazit: Wenn man schon mal in einem Knast in Thailand eingebunkert war, kann man sich im FERENIKI sauwohl fühlen. Da ich über solche Erfahrungen nicht verfüge, kann ich nur sagen: Nie wieder diese Herberge! Nicht mal gegen freie Kost und Logis.


Zimmer
  • Schlecht
  • Das von mir bewohnte Doppelzimmer war kleiner als zu Hause unsere Küche, aber als Wohnwagenbesitzer kann ich auch mit eher kleinen Räumlichkeiten auskommen. Die abenteuerliche Farbzusammenstellung der einzelnen Möbel allerdings, die zwischen weiß, schlüpferfarben und rosa changierte, ließ in mir allerdings den Gedanken entstehen, besser meine Sonnenbrille aufzubehalten. Das Zimmer war am Anfang eigentlich sauber, und wenn die Reinigungskraft konsequent jeden Tag gekommen wäre und nicht lediglich den Aschenbecher geleert hätte, wäre das auch für die restlichen Tage so geblieben. Mit Ausfegen und vielleicht mal Durchwischen hatte sie es wohl nicht so doll. Erstaunlicherweise fand ich bereits am 3. Tag neue Bettwäsche und Handtücher vor. Als erwachsenem Deutschen erschien mir der Sender VOX mit seinen einfältigen Mist-Sendungen als einzigem deutschsprachigen Sender dann doch als recht dürftiges Kulturangebot. Nachdem ich zum x-ten Mal auf EURONEWS ausführlich über den wechsel von Tony Blair ins Privatleben informiert worden war, habe ich den Fernseher ignoriert. Den Einschaltknopf für das Radio hätte ich 14 Tage lang rechts herum drehen können, ohne einen einzigen Ton zu hören. Das Ding funktionierte nicht. Das Haus war sehr hellhörig: aus Beton gegossen und offenbar ohne jegliche Isolierung gegenüber Temperatur und Geräusch. Dass viele Mitbewohner es nicht übers Herz brachten, Zimmertüren einfach leise zu schließen, war nicht der Hotelleitung anzulasten. Durch die spartanische Bauweise jedoch konnte die enorme Lärmbelästigung allerdings erst entstehen. Gegen Abend jeweils trieb von irgendwo her immer eine undefinierbare Wolke durch die geöffneten Fenster meines Zimmers, die mich stark an eine öffentliche Bedürfnisanstalt erinnerte. Im Bad war es hin und wieder ein wenig schwierig, die Dusche zu bewegen, bei der eingestellten Wassertemperatur zu bleiben, bis ich fertig wäre. Dank der Aufwisch- Resistenz der Zimmerfrau war der Boden immer nass und fleckig, sodass ich es vorzog, ihn nur mit Badelatschen zu betreten. Die Sauberhaltung meines Domizils zählte offenbar nicht zu den größten Stärken des Personals.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Restaurant für Frühstück und Dinner befindet sich mehrere hundert Meter entfernt am Strand. Bei der Auswahl der Hauptgerichte konnte man nichts verkehrt machen, da es eigentlich nur drei Gerichte gab, und das zog sich über die Woche hin. Die kretische Küche würde ich mir doch etwas originell und erkennbarer vorgestellt haben, wenn ich denn ein ausgesprochener Feinschmecker wäre. So konnten mich die dürftigen Auswahlmöglichkeiten nicht wirklich schrecken. Anders sah es beim Frühstück aus: Am nächsten Morgen konnte ich, da das doch recht sparsam ausgestattete Büffet fast komplett leergefressen war, nur noch einen lauwarmen Kaffee und ein mindestens 15 Minuten lang im Wasser gequältes und daher etwas krümeliges Hühnerei erbeuten. Das erschien selbst mir ein wenig spartanisch, und ich ging dazu über, mich morgens besser selbst zu verpflegen; das ersparte mir auch den idiotisch langen Fußmarsch. Ich hatte einen ordentlichen Supermarkt direkt vor der Haustür. Das Restaurantpersonal jedenfalls erschien mir recht flott und freundlich.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Möglicherweise ist das Hotelpersonal in Wahrheit freundlich, hilfsbereit und mit exzellenten Fremdsprachenkenntnissen ausgestattet, der Gast erfährt davon jedenfalls nichts. Nach den Eincheckformularitäten hatte ich erwartet, nun meinen Zimmerschlüssel ausgehändigt zu bekommen oder zumindest zu erfahren, wo ich denn nun wohnen würde. Ich sollte jedoch warten, bis weitere Gäste registriert waren. Auf meinen massiven Protest hiergegen bemühte sich die offenbar stark überforderte Empfangsfrau persönlich, mich samt meinem Gepäck die 100 Meter bis zu meinem Domizil zu begleiten - und ließ die anderen Gäste kurzerhand in der Rezeption warten. Meine Frage, wo ich denn jeweils was zu essen kriegen würde, beantwortete sie mit einer geradezu weltumspannenden weit ausholenden Handbewegung über den nördlichen Teil der riesigen Anlage. Nach dieser spärlichen Auskunft war ich etwa so schlau wie zuvor und beließ es zunächst dabei.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Die nähere Umgebung des Hotels ist mit phantasielosen und retortenmäßig anmutenden weiteren Anlagen vollgeknallt. Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in der Nähe, und der Weg in den Ortskern ist erfreulich kurz. Durch die ungeschickt und ignorant angelegte Bebauung der Umgebung entsteht ein permanenter Lärmpegel zwischen den Häusern, der durch die nahe gelegene Schnellstraße zusätzlich verstärkt wird. Außerdem liegt das Haus an einer innerörtlichen Durchgangsstraße, die jugendlichen Moped- und Rollerfahrern ab Einbruch der Dämmerung als willkommene Rennstrecke dient, deren nervtötender Betrieb erst gegen Mitternacht abflaut. An Ruhe oder gar Schlaf wäre vorher nicht zu denken gewesen.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Ein skeptischer Blick auf den Pool und ein einziger Atemzug ließ mich entscheiden, dass ich meinen Atemwegen die über der Anlage schwebende Ammoniakwolke nicht zumuten wollte.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Juni 2007
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Helmut
    Alter:61-65
    Bewertungen:1