- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das 3-etagige Hotel besteht aus einem Haupthaus und einem ca. 50 m entfernten Landhaus (Zimmer einfacher ausgestattet) mit insgesamt 55 Zimmern. Wir waren in der 1. Etage des Hauptgebäudes untergebracht und hatten Halbpension gebucht. Die Sauberkeit ließ nicht zu wünschen übrig, insgesamt machte das Hotel aber einen leicht abgenutzten Eindruck. Über einen Aufzug waren alle Etagen erreichbar, auch das Restaurant und der Wellness-Bereich im Keller. Es waren fast ausschließlich deutsche Gäste vor Ort, ein holländisches Kennzeichen entdeckten wir auf dem Parkplatz. Die Touristeninformation in Hohenwarth ist zwar schwierig zu finden, aber die Suche auf jeden Fall wert. Ein netter Mitarbeiter, der uns als erstes einen kleinen "Verdauer" anbot, war sehr kompetent und freundlich und konnte uns mit vielen Informationen weiterhelfen. Weitere Informationen zum Hotel unter www. hotel-gutshof. de
Wir hatten in unseren vielen Urlauben selten ein so großes Zimmer und einen so großen Schrank, was wir als positiv empfanden. Ebenfalls positiv war die kleine Teeküche mit einigen Töpfen und einer Kaffeemaschine sowie ein kleiner Kühlschrank mit Gefrierteil und zwei Kochplatten. Auch das Bad hatte eine angenehme Größe und überflüssigerweise 2 Waschbecken sowie Dusche. Telefon und Fernseher mit den gängigsten deutschen Programmen waren vorhanden. Allerdings war das Hotel recht hellhörig und sowohl die Dielen als auch die Betten knarrten unüberhörbar, so dass man nachts durchaus mitbekam, wer sich auf den Weg zur Toilette (und zurück) machte. Ein kleiner Balkon, der im Sommer sicher gut nutzbar ist, rundete den guten Gesamteindruck durchaus ab.
Zum Abendbrot hatten wir bis auf einen Abend immer ein Drei-Gang-Menü, bei dem der Hauptgang bereits zum Frühstück ausgewählt werden musste. Geschmacklich gab es nichts zu beanstanden, das tägliche Salatbuffet war abwechslungsreich und ebenfalls geschmacklich lecker. Allerdings dauerte das Menü jeden Abend, egal ob man pünktlich um 18 Uhr erschien oder 30 min später anrückte, bis kurz vor 20 Uhr. Für 3 Gänge (wie gesagt, bereits morgens ausgewählt) eine sehr lange Zeit. Der Zahlkellner für die Getränke erschien frühestens um 19:50 Uhr. Dieses war nur ein Aspekt des insgesamt schlechten Services. Eine Getränkekarte erhielten wir gar nicht, obwohl vorhanden, wie wir am Silvesterabend feststellten. Die Servicekräfte selber waren sowohl mit dem Servieren als auch dem Abräumen völlig überfordert. Auch waren sie unserer Meinung zu wenige, was zwangsläufig zu Stress und damit zu Unfreundlichkeit führte. Auch fanden wir, dass das Restaurant für die Anzahl von Gästen zu klein war. Die Silvesterfeier wurde ebenfalls im Restaurantbereich mit einem Fünf-Gang-Menü ausgerichtet. Dieses dauerte von 18:30 Uhr bis nach 22:00 Uhr (ohne Worte). Das Programm bestand dann anschließend aus einer kleinen Karaoke-Show von 5 Gästen und einer Tanzmöglichkeit von 5x5 m (für ca. 100 Gäste!), die sich die Tänzer mit den durcheilenden Kellnerinnen teilen mussten.
Hier muss man unterscheiden zwischen Hotel- und Restaurantpersonal (siehe Ausführungen bei Gastronomie). Das Hotelpersonal um die Chefin war sehr nett und kompetent. Der Check-in verlief ohne Probleme. Wir konnten in unser Zimmer schon einziehen, obwohl wir bereits um 13 Uhr angereist waren. Auch die Zimmereinigungskräfte waren nett und beherrschten eine Fremdsprache (tschechisch). Die Zimmerreinigung war stets in Ordnung, allerdings beschränkt auf die Vormittagsstunden. Wander- und Wellness-Informationen waren vorhanden. Noch nie erlebt haben wir, dass Hotel und Restaurant betreibermäßig getrennt waren. Wir hatten über Silvester gebucht, dabei bestand Halbpensions-"zwang". Das Frühstück war im Großen und Ganzen in Ordnung, wenn man wie wir rechtzeitig zwischen 8 und 8:15 Uhr erschien. Wir waren Zeuge eines Donnerwetters, dass ein Gast gg. 09:45 Uhr bei der Hotelchefin losließ, wo dieser sich über ein leeres Frühstücksbüffet, nicht mehr eingedeckte Tische, blöde Bemerkungen des Personals und kaltes Teewasser ausließ. Die Auswahl an Wurst, Käse und sonstigem Belag war ausreichend und vielfältig, dass besonders angepriesene "erweiterte" Frühstücksbuffet am Sonntag unterschied sich allerdings auch nicht von den anderen Tagen.
Das Hotel liegt im Ortsteil Simpering, etwa 1 km vom Ortszentrum von Hohenwarth und 150 m von der Hauptstraße entfernt (und damit recht ruhig). Verschiedene Wanderwege waren in unmittelbarer Nähe erreichbar. Zu empfehlen ist die Wanderung auf die Kötztinger Hütte (Höhenunterschied ca. 600m, ein traumhafter Ausblick entschädigt für die Strapazen). Im Ortszentrum von Hohenwarth lag ein EDEKA und einige kleine Geschäfte wie Bäcker und Fleischer. Märkte wie Lidl u.ä. waren im 10 km entfernten Kötzting ausreichend vorhanden.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Ein kleiner Spa-Bereich mit Sauna und diversen Massagemöglichkeiten war vorhanden, wurden von uns aber nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit & Dirk |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 10 |