Ferienappartements Grolik

Bereits bei Check-in hat uns eine ältere Dame, in Schwarz gekleidet, ihren Namen kennen wir nicht, das Zimmer Nummer 1300 anvisiert. Tatsächlich handelte es sich dabei um das Zimmer Nummer 4 in einem alten Gemäuer, das früher einen landwirtschaftlichen Gutshof beherbergte. Das Gemäuer war ein uralter Anbau des Gutshofes -der heute nicht zum Hotel gehört- und ist 250 m vom Hotel entfernt, hatte 50-60 cm dicke Wände über einem Keller, der als Abstellraum dient. In diesen Anbau wurden vier Zimmer hineingebaut die als Hotelzimmer der untersten Kategorie bezeichnet werden müssen. Einzig wir durften in diesem Anbau unseren Urlaub verbringen. Gleich am Abend des ersten Tages, die Rezeption war – wie immer- nicht besetzt, traf ich die Dame unserer Begrüßung im Hotel, zu dem wir dann immer hinlaufen mussten, im Speisesaal. Ich beschwerte mich über dieses Zimmer und wollte eine andere Unterkunft. Die Dame wiegelte ab mit der Bemerkung, die Nachteile des Zimmers würden ja durch das hervorragende Essen wieder ausgeglichen. Wir mussten bleiben. Auch am zweiten Tag habe ich meine Beschwerde vormittags einer anderen Dame an der Rezeption vorgetragen. Wieder erhielt ich eine Ablehnung mit der Begründung der Überbuchung.

Das Zimmer war 250 m vom Hotel entfernt in einem alten landw. genutzen Anbau a) Das Zimmer war nur schwer zu finden. Ein kleiner Aufgang und dann ein langer schmaler Gang, dunkel und muffig, führte zum Zimmer Nr. 4. b) Nach dem Aufschließen kam uns schon ein modriger Geruch entgegen c) Das kleine Fenster war nicht in der Lage, das Zimmer angemessen auszuleuchten. Auch bei Lampenlicht war nur direkt unter der Lampe lesen möglich. d) Die Holzbalkendecke des Fußbodens war uneben/schief und knarrte bei jedem Schritt ganz erbärmlich. Der Fußbodenbelag hatte schon Löcher und war an einigen Stellen geflickt; dadurch ragten 4 kleine Nägel aus dem Fußboden die – bei bloßen Füßen- leicht zu Verletzungen führen könnten. e) Die Toilette war ein Verschlag mit schiefer Decke, roch muffig. Vielleicht auch deshalb, weil die Toilette undicht war. Aus dem Toilettenfuß floss ständig Wasser aus. Auch der Toilettensitz war defekt. Ich habe die Rezeption davon benachrichtigt, das Problem wurde nicht abgestellt. f) Eine Steckdose ist aus der Seitenwand herausgerissen, eine weitere war als Aufputzdose ausgebildet. g) Das Bad hatte keine Eingangstüre und war – teilweise- in das Fenster hineingebaut; eine eigene Heizung, wie auch in der Toilette, war nicht vorhanden. h) Das Fenster konnte nur durch einen Vorhang abgedunkelt werden. Dieser Vorhang reichte nicht aus, die starke Beleuchtung des Gutshofes nachts abzudunkeln. i) Im Nebengebäude wurde eine unbekannte Anlage betrieben, die des Nachts einen tiefen Brummton erzeugte. Ein Schlafen war unter diesen Umständen nur schwer möglich. Kein Kühlschrank, keine Zimmerreinigung, kein Toilettenpapier, kein W-LAN, kein Telefon. nichts. Im Zimmer 215 ist das Bett zusammengebrochen, die Meldung erfolgte morgens, um 18.00 Uhr war noch keinerlei Veränderung absehbar.

Es gab nichts Besonderes, leider nur Hausmannskost. Für bayerische Mitbürger und Fleichesser waren die Angebote gerade noch akzeptabel. Es gab: - Kassler mit Blaukraut - Frikadelle mit Püree - Spaghetti Bolognese+Tomatensoße + Kartoffelgratin - Schnitzel (Formfleisch) mit Pommes - Reis mit Geschnetzeltem. Alles billigst. Für mich Vegetarier und Antialkoholiker war die Essensauswahl schwierig. Salat war in einer großen Auswahl vorhanden. Der Nachtisch war meist nicht geniesbar. Das Frühstück war anfangs gut, später wurde es verbilligt. In diesen vier Tagen habe ich 1 kg abgenommen – wenigstens ein Erfolg. Als All inclusive light war das Angebot nicht zu bezeichnen.

a) Die Rezeption war nur vormittags besetzt. Ansonsten waren keinerlei Ansprechpartner zu finden. Es fehlte anscheinend an Mitarbeitern. b) Im Begrüßungsschreiben, das uns am Tage unserer Ankunft ausgehändigt wurde, war eine Zimmerreinigung „Montags und Mittwochs“ avisiert. Tatsächlich hatten wir während unseres gesamten Aufenthalts keinerlei Zimmerservice, es wurde sich nicht um uns gekümmert. Sogar das Toilettenpapier mussten wir uns selbst besorgen. c) Im Begrüßungsschreiben wurde uns ein Kühlschrank auf dem Zimmer versprochen. Fehlanzeige. Kein Kühlschrank. d) Eine Zimmermappe auf dem Zimmer, wie angekündigt, fehlte vollkommen. e) Mit 7,20 € mussten wir die Kurkarte bezahlen; welche Rechte damit verbunden waren – darüber wurden wir nicht aufgeklärt. f) Eigentlich wollte meine Frau die Sauna benutzen. Leider war das nur für Hotel- bewohner möglich. Im Saunabereich gab es keinerlei Umkleidemöglichkeit. Und 500 m im Bademantel – bei abendlichen Temperaturen – zurückzulegen ist nicht zumutbar. h) Angekündigt war eine ständige W-LAN-Verbindung. Abseits des Hotels war eine W- LAN-Verbindung nicht möglich. Den Reiseveranstalter via E-Mail zu kontaktieren war nicht möglich. Ein Telefon im Zimmer gab es nicht. Weckservice unmöglich.

Der Ort liegt wunderbar. Der Anbau, indem sich unser Zimmer befand war erbärmlich.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

keine, nicht einmal Saunieren war möglich.