- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Wir waren von 27.10. – 10.11. auf Fihalhoi und hatten uns den Luxus eines Wasserbungis gegönnt. Die Wasserbungis sind einfach traumhaft – mit riesiger Terrasse, ein Tisch mit vier Stühlen, zwei Holzliegen mit Auflagen, die man auch für die Stühle verwenden kann, ein relativ großes helles Bald mit Badewanne, von der aus man direkten Blick in die Lagune hat, eine extra Dusche, großer Kleiderschrank mit zwei großen Spiegeln im Ankleidebereich, zwei Klimaanlagen, deren Temperatur man je nach Bedarf einstellen kann, ein Wasserkocher mit zwei Tassen und Tütchen mit Zucker und Milchpulver, ein Radio-CD-Gerät, ein riesengroßes Himmelbett (2 x 2 m), allerdings etwas harte Matratze. Von der Terrasse führt eine Treppe hinunter auf eine Plattform, von der aus man über eine Metallleiter direkt ins Meer steigen kann. Wir hatten den Wasserbungi Nr. 146 und dieser ist unserer Meinung nach einfach der Beste von allen! Er liegt auf der rechten Seite und ist der vorletzte Bungi in der Lagune. Die Wasserbungis sind im Uhrzeigersinn nummeriert und beginnen mit der Nr. 139 (erster Bungi auf der linken Seite) und enden auf der linken Seite mit der Nr. 144. Weiter geht es auf der rechten Seite im Uhrzeigersinn mit der Nr. 145 (hinterster Bungi auf der rechten Seite) und enden mit der Nr. 150 (vorderster Bungi auf der rechten Seite). Die linke Seite soll laut Tauchbasis möglichst nicht beschnorchelt werden, da es hier eine Strömung gibt, die man meiden sollte. Vor unserer Terrasse außen an der Riffkannte befindet sich eine gelbe Boje, die die Grenze zum Schnorcheln markiert, das heißt, man sollte sich rechts von der Boje halten. Wenn man einen Wasserbungi auf der linken Seite hat, sollte man auf alle Fälle nur nach rechts Schnorcheln, denn die linken Bungis liegen schon jenseits der Boje im linken Bereich. Die beiden hintersten Bungis links und rechts (Nr. 144 und 145) hätten wir nicht haben wollen, da man von der allgemeinen Aussichtsplattform in der Mitte des Steges direkt in die Terrassen dieser beiden Bungis hineinschauen kann und damit die Privatsphäre etwas gestört ist. Außerdem liegen diese beiden Bungis am tiefsten im Wasser. Bei unserem Nachbarbungi 145 war daher meistens die untere Plattform überspült – auch bei schönem Wetter und ruhigem Meer. In der ersten Woche war das Wetter traumhaft. In der zweiten Woche hatten wir leider ständig heftige Monsunregen, orkanartigen Wind und ziemlich hohe Wellen- das waren wohl die Ausläufer des Taifuns auf den Philippinnen. Man konnte tagsüber kaum mehr ins Meer gehen (es waren auch keine Schnorchler und Badegäste mehr zu sehen) und nachts ging dann so richtig die Post ab: Das Bett im Wasserbungalow schaukelte wie bei einem Erdbeben, tosende Wellen schlugen die Treppen von der Terrasse herauf (es war nachts gleichzeitig Flut), der Wind drückte mit voller Kraft gegen die Fenster, so dass an Schlafen nicht mehr zu denken war. Zwei Tage vor unserer Abreise rissen der heftige Wind und die Wellen bei dem Nachbarbungi Nr. 145 die untere Einstiegsplattform ab (!!!), die dann tagsüber von den Einheimischen abgelöst und schwimmend an den Strand gezogen werden musste. Auch die Treppe zur Einstiegsplattform wurde beim Nachbarn demontiert, da sie sonst bei dem hohen Wellengang abgerissen werden könnte. Bei unserer Heimfahrt am 10.11. schien dann der Wind und der Wellengang am Stärksten zu sein: Die Bootsfahrt mit dem Speedboat von Fihalhoi nach Male war einfach krass: Wir sind über ca. 2 Meter hohe Wellen gefahren, das Boot hob sich entsprechend und fiel dann immer mit einem fetten Plumps von den hohen Wellen runter, die weiße Gischt sprühte bis über das Dach und vielen Leuten wurde wohl extrem übel, da die Fahrt eine Stunde dauerte. Teilweise schien das Boot in extremer Seitenlage fast umzukippen. Das Ganze war ein richtiges Abenteuer. Anzumerken sei hier noch, dass wir auch in der ersten Woche bei ruhigem Meer bemerkt haben, dass sich das Bett nachts manchmal leicht hin und her bewegt, wie bei einem kleinen Erdbeben. Das ist jedoch nicht weiter tragisch und man gewöhnt sich schnell daran. Heftig wurde es nur bei den starken Unwettern in der zweiten Woche, da hat nachts alles im Bungalow gebebt – das Bett bewegte sich sicherlich ca. 1 cm nach links und rechts, auch die Toillette wackelte. Trotz der heftigen Unwetter in der zweiten Woche blieb die Temperatur jedoch immer sehr warm und schwül, bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Bei Sonne waren es ohne Weiteres 35°C, und auch bei den starken Stürmen + Regen hatte es noch mindestens 30°C. Die Auswahl beim Essen war sehr gut, es ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Für diejenigen, die gerne scharfe Curry-Gerichte essen, gibt es jeden Tag eine ein Fleisch-Curry (mit Huhn oder Fisch) und ein vegetarisches Curry zur Auswahl. Die übrigen Speisen sind eher europäisch zubereitet, es gibt auch immer Nudeln und häufig auch kleine Pizza-Ecken zur Auswahl. Auch die Desserts sind toll und sehr vielfältig. In unserer ersten Urlaubswoche waren nicht ganz so viele Gäste da und wir konnten, ebenso wie alle anderen mit uns angekommenen Gäste, für unseren ganzen Urlaub zu zweit am Tisch sitzen. Wir haben jedoch beobachtet, dass in unserer zweiten Woche neu angekommene Gäste teilweise bereits zu viert an einen Tisch gesetzt wurden. Da die Strecke von den Wasserbungis zum Restaurant relativ weit ist, sollte man nachts auf alle Fälle eine Taschenlampe dabei haben, da einige Krebse (mit und ohne Muschelhäuser) unterwegs sind, auf die man im Dunkeln leicht drauftreten könnte. Zur Insel selbst: Herrliche Vielfalt von Pflanzen, an einigen Stellen bewußt dschungelartig gelassen, und überall Bedienstete mit Rechen, die alles pflegen. Barfußgehen möglich, aufpassen auf Korallenkrümel. Barfuß auch in den gefließten Restaurant-, Bar- und Rezeptions-Bereichen möglich. Auf den Aushängen an den Pinnwänden haben wir gelesen, dass der ganze Müll, der auf der Insel anfällt, auf der Insel verbrannt werden muss. Die Gäste werden daher gebeten, so viel wie möglich von ihren mitgebrachten Sachen (z.B. leere Tuben Sonnencreme etc.) wieder mit nach Hause zu nehmen und dort fachgerecht entsorgen zu lassen. Hier noch eine eigene Anmerkung: Das Verbrennen von Plastik-Produkten erzeugt starke Gifte und ist daher z.B. in Deutschland verboten. Wenn solche Sachen auf der Insel in den Abfalleimer gesteckt werden, dann müssen sie leider auf der Insel verbrannt werden. Hingewiesen wurde auch darauf, dass man Sachen, die im Meer angeschwemmt werden, so weit möglich ebenfalls mitnehmen und daheim fachgerecht entsorgen lassen möge oder zumindest auf der Insel in den Papierkorb stecken (über diesen Hinweis haben wir uns sehr gewundert, dass Gäste angespülten Müll mit nach Hause nehmen sollen). Wir haben während unseres 2-wöchigen Urlaubs immer wieder die unterschiedlichsten Gegenstände auf dem Meer heranschwimmen sehen (ein großer schwarzer Müllbeutel mit unbekanntem Inhalt, ein gelber leerer Kanister, eine Wasserflasche und anderes). Es ist wirklich erstaunlich, wo all diese Dinge ständig herkamen. Auf alle Fälle sind aber auch jeden Morgen am Strand zwei Angestellte unterwegs, die angespülte Sachen auflesen und mitnehmen. Zum Hausriff: Es gibt erstaunlich viele (alle) Fischarten, außer Großfischen haben wir alle Fische gesehen, die in unserem Buch "Fische der Malediven" abgebildet sind! Auch den seltenen Leoparden-Drückerfisch, 2 Schildkröten, 2 Anemonen mit den Anemonenfischen (2 Sorten), herrliche Fischschwärme, eine Muräne in einem Korallenstock nahe Bungalow-Einstieg. Beim Schnorcheln in der Dämmerung auch einen Hai, der aus der Lagune kam und Babyhaie in der Lagune am Strand. Sogar einen Adlerrochen von unserem Bugalow aus nachts im Licht der Scheinwerfer! Wir waren erstaunt, wie sich die Korallen erholt haben! Sogar die schwarzen Korallen und Pilzkorallen waren zu sehen. Einen Tintenfisch tagsüber im Sand der Lagune getarnt erkannt, allerdings auch einen Steinfisch, der ein bischen gedroht hat. Auch Federsterne, Schnappmuscheln und Seesterne und Seegurken in verschiedenen Farben. Beim Schnorcheln wurden wir einmal fast von der Strömung weggetrieben, wir sind mit letzter Kraft, allerdings auch genau gegen die Strömung, vom Riff zurückgekommen! Da es immer wieder mal auch bereits in der Lagune kleine Strömungen zu geben scheint, sollte man dies immer vorher austesten, bevor man zur Riffkannte hinaus schwimmt. Beim Nachtschnorcheln mit von der Tauchstation geliehenem Scheinwerfer war nichts los, das Riff lag im tiefen Schlaf, es waren kaum Fische zu sehen. Vom Strand aus haben wir einmal Delfine gesehen und fliegende Fische in der Lagune. Insgesamt eine traumhafte Insel und wir würden wieder hingehen. Wir hatten nur extremes Pech mit dem Wetter in der zweiten Woche.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlSehr gut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- FamilienfreundlichkeitGut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |