- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Schönes, gepflegtes 3, 5 Sterne Hotel, dem man mit etwas gutem Willen auch 4 Sterne geben könnte. Wir hatten einen Komfort-Bungalow gebucht, die haben gegenüber den Classic-Bungalows auch eine Klimaanlage. Kann man beim Classic für 10 $ pro Tag aber noch dazu buchen. Ich würde empfehlen, einen Bungalow an der Nordseite zu buchen, da der Strand dort breiter und feiner ist und man an der Südseite nicht so weit rausschwimmen darf, da Fihalhohi am Atoll-Aussenriff liegt und auf dieser Seite starke Strömung herrscht. Ein Plan über die komplette erlaubte Schnorchelroute hängt an der Tauchschule aus. Die Insel ist üppig dicht bewachsen mit Kokospalmen und anderer exotischer Vegetation. Nachts ist die Insel nur spärrlich beleuchtet und es macht Mühe, selbst auf dem offiziellen Weg zu laufen. Deswegen würde ich das nächste Mal, wie viele andere, eine Taschenlampe mitbringen. Die Gäste kommen überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, England, Frankreich und Osteuropa. Eine ganz gute Mischung. Wer Party und Nachtleben sucht ist hier absolut falsch, obwohl es auch hier zwei Bars gibt wo man abends bei etwas Musik gemütlich zusammen sitzen kann. Die Softdrinks sind ziemlich teuer. Deswegen haben wir uns Brausetabletten mitgebracht und im billigen Wasser aufgelöst. Wir hatten im September Glück mit dem Wetter. Trotz Regenzeit hat es nur ein paarmal kurz Nachts geregnet, ansonsten war es immer sonnig. Würden wir aber auch nicht mehr riskieren, da andere vor uns 14 Tage Dauerregen hatten. Wir werden das nächste Mal Luftmatratzen für die Liegen mitnehmen, da diese mit der Zeit doch recht unbequem werden können. Alles in allem war es ein wunderschöner Urlaub. Ich kann die Leute nicht verstehen, die die Insel schlecht bewerten aufgrund mangelndem Luxus, aber dann zu geizig sind, 1000 € mehr auszugeben für 2 Sterne mehr. Das Preis-Leistungsverhältnis ist jedenfalls top! Wir kommen definitiv wieder!
Wie oben schon beschrieben, hatten wir einen Komfort-Bungalow. Es gibt eine gut funktionierende, individuell einstellbare Klimaanlage. Darüber hinaus noch ein Deckenventilator. Im Schrank befindet sich ein großer Safe (kostenlos) mit Zahlenschloss. Der Schrank an sich war leider viel zu klein und auch sonst gab es keinen Stauraum, so dass wir gezwungen waren, den größten Teil unserer Klamotten im Koffer zu lassen. Einen Fernseher gab es wie vorher bekannt nicht, was auf die Dauer abends doch langweilig werden kann. Man sollte sich auf jeden Fall etwas zur Beschäftigung mitnehmen. Ansonsten war das Zimmer doch gemütlich und sauber. Jedes Zimmer hat zwei zugehörige, nummerierte Liegen, die man sich dort hinstellen kann wo man möchte. Damit hat sich die Liegen-Reserviererei erledigt.
Dafür dass die Lebensmittel (außer Kokosnuss und Fisch) über das Meer aus anderen Ländern importiert werden, ist die Küche sehr gut. Es gibt zwar verständlicherweise nicht ganz so viel Auswahl, wie irgendwo auf dem Festland, aber geschmacklich war es besser als in vielen anderen Hotels, wo wir vorher waren. Man darf aber keine Probleme haben mit scharfen Gerichten, da die maledivische Küche überwiegend aus Curry besteht und sogar der Fisch oft mit Currysoße angereicht wird. Es gibt aber auch fast jeden Tag ein Motto, z. B. italienischer Abend, maledivischer Abend etc.
Das Service-Personal ist immer gut organisiert und freundlich, obwohl ihnen der Ramadan im Gesicht geschrieben stand. Zweimal am Tag wird das Zimmer gereinigt und das Bett gemacht. Täglich gab es frische Handtücher und auch alle paar Tage frische Strandtücher! Wir haben pro Woche 5 $ Trinkgeld gegeben und es hat alles bestens geklappt, z. B. wurden dann noch Figuren aus unseren Handtüchern geformt. Für das nächste Mal werden wir noch ein paar kleine Tafeln Schokolade mitbringen. Darüber freuen sich die Einheimischen sehr, da es dort schwer zu bekommen und nicht sehr günstig ist. Im Restaurant bekommt man einen Tisch zugewiesen, den man den ganzen Urlaub behält. Auch der Kellner bleibt eigentlich immer der gleiche. Auch hier haben wir pro Woche 5 $ Trinkgeld gegeben.
Fihalhohi Island Resort liegt eine Stunde mit dem Speedboot von der Flughafeninsel Hulhule und der Hauptstadt Male entfernt am südwestlichen Rand des Süd-Male-Atolls. Man wird direkt bei Ankunft mit einem Kokosnussdrink begrüßt. Fluglärm gibt es so gut wie keinen. Vom Nordstrand aus kann man am Horizont die nächste Hotelinsel Rannahli sehen. Für uns war es der erste (aber bestimmt nicht der letzte) Maledivenurlaub. Der erste Urlaub im Süden überhaupt, wo man nicht am Strand von Händlern belästigt wird, sondern in einer unglaublichen Ruhe Erholung von seinem Berufsalltag finden kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es werden abends in der Hauptbar aktuelle Kinofilme (auf englisch) gezeigt, Karaoke-Abende veranstaltet oder es spielt die einheimische Inselband. Es gibt ein Spa-Center was wir aber wegen zu hoher Preise nicht in Anspruch genommen haben. Mehr als die Hälfte des um die Insel reichende Hausriff darf beschnorchelt werden. Vor 10 Jahren hat El Nino einige Stellen des Riffs ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, aber selbst dort fangen die Korallen wieder gut an zu wachsen. Junge Schwarzspitzenriffhaie und Rochen patroullieren den ganzen Tag am Strand auf und ab. An kleinen und mittelgroßen Fischen gibt es am Hausriff fast alles zu sehen, was die Malediven zu bieten haben. Für Großfische muss man schon mit dem Boot rausfahren und an größeren Riffen tauchen. Am Nordhausriff haben drei Schildkröten ihren Schlafplatz (bitte nicht anfassen, festhalten o. ä.)! Auf der Höhe der Tauchschule wohnt eine Adlerrochenfamilie. Die deutschsprachige Tauchschule ist top organisiert, freundlich und die Ausrüstung gut in Schuss. Leider haben sich die Preise auch gewaschen, was auf den Malediven aufgrund mangelnder Konkurrenz wohl normal ist. Wir haben unseren Tauchschein dort gemacht und können dies auf jeden Fall weiterempfehlen!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dennis |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 8 |