- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Insel ist geschickt bebaut und die Fläche sinnvoll genutzt. Obwohl die Bungalows ziemlich dicht stehen, haben wir uns nicht beengt gefühlt. Die öffentlichen Gebäude wie Lobby, Restaurant und die beiden Bars haben ein angenehmes lockeres Ambiente. Die Gebäude sind architektonisch ziemlich harmonisch gestaltet, Bodenfliesen hätte man vielleicht in einigen Bereichen sparen können. Alle Bereiche werden gut gepflegt und gewartet, alles sauber und freundlich. Die Blue Lagoon Bar hat uns besser gefallen als die Fischermans Bar, da sie ruhiger ist, es ist für jeden Geschmack was geboten, man kann sich auch zurückziehen, wenn man keine Lust auf Trubel hat. Was uns gestört hat, waren die Plastik- Strandliegen, sie mögen zwar praktisch und preiswert sein, aber sind optisch nicht besonders erhebend, da merkt man leider sehr, dass es nur ein Dreisternehotel ist. Auch auf Fotos kommen sie gar nicht gut. Die Gäste waren, soweit wir sie kennengelernt haben, nett und unkompliziert, entspannte Atmosphäre, bei uns im August genügend Schulkinder und auch kleinere, mit denen unsere beiden Kinder sich vergnügen konnten. Es kommt schon mal vor, dass deine Liege "fremdbesetzt" ist, aber kein Grund für Stress, wenn man miteinander spricht.... :-) Wir fanden die Anlage sehr familienfreundlich, unsere Kinder haben sich wunderbar mit dem Personal verstanden und konnten sich tags und nachts frei bewegen (11 und 14). Wir reisen in unseren Urlauben normalerweise quer durch ferne Länder und dieser Pauschalurlaub war für uns ein ganz neues Erlebnis. War gut, wir haben keinerlei "Inselkoller" bekommen.
Unsere beiden Comfortzimmer im Obergeschoss waren schön und geräumig. Bei vier Personen in einem Zimmer wäre es alledings etwas eng geworden, deshalb haben wir zwei Zimmer gebucht. Sauberkeit für asiatische Verhältnisse ok. Wir sind auch nicht die Typen, die sich unter das Bett legen um nach Staubfusseln zu suchen, auch verschwenden wir keine Urlaubsenergie auf einen Qualitätsvergleich zwischen deutschen und asiatischen Fliesenfugen. Die stufenlos regulierbare Klimaanlage war gut, wir konnten bei den von uns eingestellten 26 Grad erkältungsfrei und angenehm schlafen. Lobend zu erwähnen ist die Raumbeleuchtung, sanft und harmonisch, zum Lesen allerdings nicht optimal. Die Gestaltung der Terrassen im Erdgeschoss ist allerdings kein architektonisches Highlight, da hätten wir bessere Ideen, aber unser Balkon oben war schön.
Essen gut, reichlich und vielseitig. Dass man das Restaurant mit 300 anderen teilen musste, war vorher klar, die Atmosphäre war zwar nicht gerade intim, aber für die große Menschenansammlung war sie ok. Die schummrige Abendbeleuchtung hat die mangelnde Intimität ein wenig ausgeglichen (wir konnten schon noch sehen, was auf dem Teller lag!) Der gegrillte Fisch oder das Fleisch hätte manchmal nicht so sehr durchgeröstet sein müssen, da trocken, aber auf Nachfrage beim Grillmeister bekam man gerne auch ein weniger durchgebratenes Stück. Frühstück auch lecker, besonders die individuell zubereiteten Omletts. Preise für Getränke ok, kein aufdringlicher Service, aber relativ aufmerksam. Wir haben durchschnittliche Trinkgelder gegeben, wurden dazu aber vom Personal nie animiert, was wir sehr positiv empfunden haben und wir haben es gerne gegeben. Die bei dem Einführungsvortrag der Leitung ausgegebenen "Trinkgeld- Regeln" haben uns aber befremdet. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein Hotel seine Angestellten angemessen bezahlen sollte, sodass sie nicht auf Trinkgeld angewiesen sind, statt den Gast aufzufordern, die vermutlich unzureichende Bezahlung aufzubessern.
Es funktioniert nicht immer alles genau so wie zu Hause, aber wenn man bedenkt, dass das - bis auf den Wellnessbereich - ausschließlich männliche Personal aus Indien, Bagladesh, Sri Lanka oder den abgelegensten Inseln der Malediven kommt, aus oft sehr armen Verhältnissen stammt und viele Monate, manchmal Jahre von seinen Familien getrennt arbeiten muss, wird überdeutlich, dass wir uns dort in einem völlig anderen Kulturkreis bewegen. Unter diesem Aspekt finde ich es ziemlich verblüffend, mit wie viel Einfühlung das Personal an uns Touristen herangeht. Ich finde, alle haben gute Arbeit geleistet. Sie waren freundlich und hilfsbereit, auch wenn sie nicht immer ständig gelächelt haben, war die Stimmung gut. Unsere Kinder waren da auch sehr kontaktfördernd und hatten viel Spaß, besonders mit dem Chefkoch und der Crew der Bootsausflüge. Nachdem bei unserer Ankunft zunächst keine zwei nebeneinander liegenden Zimmer zur Verfügung standen, wie wir gebucht hatten, wurde noch am gleichen Vormittag eine Lösung gefunden allerdings waren die Zimmer noch nicht gereinigt und für die Grundreinigung plus Betten durch unseren Roomboy wurden schlappe 45 Minuten veranschlagt, was mich dazu veranlasst hat, sicherheitshalber nochmals etwas nachzuwischen, bevor ich meine Unterwäsche in den Schrank gelegt habe..... danach lief aber alles und die Bettdecke war abends immer in neuen Mustern drapiert, einmal sogar mit Blümchen, nett.
Die Bungalows stehen schattig unter Palmen, direkter Meerblick von den Zimmern ist wegen des vielen Grüns eher selten gegeben, aber es herrscht eine schöne Stimmung unter den vor den Bungalows stehenden Bäumen. Alle Bungalows haben direkten und schnellen Zugang an den Strand, von dem sie nur wenige Schritte entfernt sind. Die allgemeinen Anlagen sind großflächig, aber gut integriert. Ca. eine Stunde mit dem Schnellboot zum Flughafen, wir fanden die Fahrt super.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Glück kein Pool, dafür ein ziemlich schönes Riff, leicht erreichbar, meistens sehr gute Sicht, Korallen nicht optimal aber die Vielfalt der Fische und der anderen Meeresbewohner war beeindruckend. Zu empfehlen auch das Schnorcheln vor dem Frühstück und das Nachtschnorcheln (Taschenlampen kann man für 7 Dollar in der Tauchschule leihen, halten allerdings nur 30 bis 45 Minuten) und vor allem die Schnorchelausflüge, auf denen wir neben Delfinen, Mantas auch auf ein noch völlig intaktes Riff gestoßen sind. Täglich Beachvolleyball. Auch ein Badmintonplatz, nachts beleuchtet. Abends Unterhaltung in der Fishermansbar oder Ruhe und Romantik in der Blue Lagoon- Bar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |