Filion Suites Resort & Spa

Wer hier her fährt, weiß, dass er in den Bergen ist und nicht am Wasser. Man braucht zu Fuß rund eine halbe Stunde, um in die Bucht zu gelangen oder muss ein Auto haben. Dies kann daher kein Manko sein, da das in den Prospekten angegeben ist. Das Hotel hat rund 60 Zimmer, die auf unterschiedlichen Ebenen sind. 3 kleine Pools, ein Poolrestaurant, einenTennisplatz, einen kleinen Indoorpool sowie eine Bar mit verschiedenen Spielmöglichkeiten sowie 3 Einzelvillen mit eigenem Pool. Es gibt hier nur Halbpension. Die Gäste kommen hauptsächlich aus Deutschland und aus GB. Der Altersdurchschnitt ist bei Familien mit Kindern zwischen 30 und 40, bei den Paaren zwischen 30 und 60. Die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. Die Griechen im Allgemeinen haben die Arbeit nicht erfunden und wischen leicht drüber - das scheint hier die Mentalität zu sein. Im Großen und Ganzen: Die Angestellten im Hotel sind sehr freundlich - haben aber von "Tuten und Blasen" keine Ahnung. Hier scheint keiner eine gute oder richtige Ausbildung im Hotel oder Restaurantfach genossen zu haben. Hier sind Griechen beschäftigt, die alle aus der Gegend kommen und alle miteinander verwandt zu sein scheinen. Der Gast muss sich auf den Service und das Hotel einstellen und nicht umgekehrt. Wer das kann, kommt hier zurecht. Handys funktionieren nicht im Gebäude aber draußen. Zusammenfassend möchten wir wie folgt feststellen: Der Architekt hat sich wirklich ein besonders schönes am Berg liegendes Hotel einfallen lassen. Die Bauausführung ist aber von den vor Ort tätigen Firmen nicht annähernd ordentlich durchgeführt worden bzw. der Architekt hat keine ausreichende Kontrolle wahr genommen. Die griechische Mentalität für Sauberkeit und Hygiene entspricht nicht dem Standard, den wir Mitteleuropäer erwarten. Wer hier völlig schmerzfrei ist, dem fallen die Dinge, die uns aufgefallen sind, nicht besonders auf. Wenn man aber bedenkt, wieviel Geld wir für den Aufenthalt in diesem Hotel bezahlt haben, ist es das nicht wert. Wir werden nicht wieder kommen aber die Bewertungen in den nächsten Jahren verfolgen, um zu sehen, ob hier an vielen Stellen Verbesserungen vorgenommen worden sind.

Unser Zimmer war ausreichend groß und bequem. Der Wohn-Schlafraum hatte einen zusätzlichen Sessel mit Tisch sowie ein Sofa für die Nutzung durch eine dritte Person. Einen Schreibtisch mit Flachbildschirm-TV. Es gibt 5 deutschsprachige Sender. Das ZDF konnte man aufgrund geringer Lautstärke vergessen. Der Internetanschluss mit LAN-Kabel funktionierte (sollte man dabei haben). An der Rezeption konnte man Karten für € 5,00 erwerben, um 90 Minuten zu serven. Man muss aber damit rechnen, öfter aus dem Netz geworfen zu werden. Dann heißt es, wieder neu anmelden und die mehrstelligen Code-Nummern eingeben... Die Elektrik funktioniert nicht fehlerfrei. Es ist uns mehrfach passiert, dass wir eine Lichtleiste nicht ausschalten konnten. Hier half dann nur der Zentralschalter - alles aus und neu starten... Die Klimaanlage funktioniert gut und schnell! Das Bad ist eine einzige Katastrophe: Hier ist es so dunkel, dass es zum Schminken und Rasieren nicht reicht. Vielleicht sieht das Reinigungspersonal deshalb auch nicht den Schmutz... Die Halterungen für die Handbrausen (Wanne und Dusche) wurden nicht richtig montiert und hängen daneben. Die Excenterarmatur der Badewanne ist ohne Funktion, da der Fliesenleger die Wanne komplett eingemauert hat und eine Möglichkeit des Zugriffs nicht vorhanden ist. Daher liegt auf dem Wannenrand ein einfacher Gummistopfen, um den Abfluss zu verschließen (5*-Sterne!!) Man muss bedenken, dass das Hotel gerade eröffnet wurde und sich schon in so einem Zustand befindet. Etwas Besonderes sei hier noch angemerkt: Die Bettdecke ist nur von einem einseitigem Bezug bedeckt. Die Seite nach oben besteht nur aus dem Inlett. Jeder Nutzer liegt also mehr oder weniger auf der Bettdecke der Vornutzer. Unter dem Betttuch befindet sich keine hygienische Auflage sondern nur die Matratze...!!! Jeder kann sich damit vorstellen, wie diese Betten innerhalb kürzester Zeit aussehen werden und wie dann die Hygiene aussieht - - - bei den heißen Temperaturen, die hier herrschen.

Es gibt 2 Restaurants - das Hauptrestaurant und das Poolrestaurant. Am Pool bekommt man aber nur am Tag etwas zu trinken und Kleinigkeiten. Die Terasse hat eine schöne Lage, um hier am Abend zu speisen (mal was Positives). Das Abendessen war von der Qualität her nicht zu beanstanden! (schon wieder was Positives) Es ist landestypisch und nicht international. Wenn man spät zu Tisch kam, waren einige Sachen schon ausgegangen. > Eine 1/4 Stunde vor Ende der Tischzeit (20:45) begann der Koch die Teller für die Küchencrew zu füllen - das Angebot wurde dadurch nochmals geringer... Spätestens 10 Minuten vor Ende der Tischzeit kamen die gut genährten Kinder der Managerin in den Speisesaal und füllten sich die Teller voll. Die Art und Weise der Nahrungsaufnahme dieser beiden Jugendlichen entspricht nicht im Mindesten den Vorstellungen, die man als Besucher eines 5*-Hotels haben dürfte... Was wir noch nie erlebt haben, war das Abkassieren der Getränkerechnung am Ende der Veranstaltung: Jeder musste an einer Kasse vorbei (wie in einer Jugendherberge oder bei der Speisung der Armen) und seine Getränke bar bezahlen. Diese Kasse wird von der Hotelmanagerin (!) geführt. Das Frühstück war nicht im Mindesten das, was man in einem 5*-Hotel erwarten sollte. Da der Grieche grundsätzlich morgens nicht ausgiebig isst, muss sich der Gast sich auch daran gewöhnen und nicht das Hotel sich auf den inernationalen Gast einstellen. Wir haben noch nie so ein einfaches und abwechslungsloses Frühstück in einem Hotel gehabt wie hier. Die Spiegeleier wurden schwimmend in Öl gegart, die gekochten Eier gab es zu 4 und zu 8 Minuten. Ich habe mehrfach die 4 Minuten-Eier probiert - diese waren immer schon in der Mitte hart und grün, wie sollten dann erst die 8-Minuten-Eier schmecken? Wer isst in Olivenöl schwimmende Bratkartoffeln zum Frühstück? Es gibt nur eine nach Nichts schmeckende gelbe Käsesorte und natürlich Schafskäse. Den Aufschnitt kann man auch vergessen, da alles nur griechisch schmeckt... Das war schon sehr arm. Wir beginnen immer den Tag mit einem schönen, vielfältigen Frühstück. Hier kann man sich nicht darauf freuen!

Postiv: alle sind freundlich und bemüht! Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass hier wenig funktioniert. Im Übrigen haben wir von anderen Gästen auch diesen Eindruck vernommen, dass sogar das Zimmer gewechselt werden musste, da zu viel im Argen lag. Die Fremdsprachenkenntnisse waren hauptsächlich englisch und kaum deutsch. Der Oberkellner hat 2 Jahre in Karlsruhe gelebt und kann daher so einigermaßen Deutsche verstehen und sich verständlich machen. Die anderen aus den befreundeten griechischen Familien freune sich, wenn der Gast wieder ein weiteres griechisches Wort gelernt hat... Die Zimmerreinigung ist katastrophal. Bei uns kamen sie erst nach 16:00, obwohl sie schon um 7:00 anfangen. Da wir aber fast immer den ganzen Tag unterwegs waren, fiel das uns erst sehr spät auf. Wie man richtig sauber macht, wissen die Reinigungskräfte einfach nicht und kontrolliert werden sie auch nicht, da es keine Hausdame zu geben scheint. Die Reiseleiterin sagte uns, dass sie regelmäßig die Reinigung anmahnt... Wir haben eine tote Motte im Bad beobachtet, die im WC-Bereich am Boden lag. Diese wurde erst (zufällig) am 6.Tag unserer Anwesenheit entfernt. Die Glas-Duschwände wurden nie in Gänze abgewischt und vom Schmutz befreit, dazu hätte man sich ja auf den Boden knien müssen... Die WT-Armatur wurde nicht ein einziges Mal richtig abgetrocknet und von den Kalkflecken befreit. Im Wohnzimmer wurde noch nie in den Ecken oder unter den Möbeln gewischt - hier liegt millimeterdick der Staub, wie auch auf dem Balkon...

Wie schon gesagt, wer hier her fährt, weiß eigentlich, wo er landet und darf sich nicht beschweren. Daher kann man nur das "Drumherum" bewerten: Das Hotel selber macht auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck. Das beruht darauf, weil es ganz neu ist und noch gar nicht verwohnt sein kann. Der Weg zum Hotel ist eine Straße, die man als solche nicht bezeichnen kann. Hier liegt viel Müll und Abfall an den Wegesrändern und Bauruinen schließen sich an. Abends ist der Weg nicht beleuchtet und man sollte ohne Tasschenlampe nicht unterwegs sein, am Besten nur mit dem Auto! Der kleine Ort Bali ist sehr nett und man kann dort am Hafen oder auch am Strand gut in den Tavernen speisen. Mehrfach in der Woche kommt das Piratenschiff von Rethymno, um seine Gäste hier zum Aufenthalt zu bringen. Fährt man vom Flughafen mit einem Leihauto, braucht man eine knappe Stunde, das Hotel zu erreichen (ca. 60km). In Bali gibt es genügend Einkaufsmöglichkeiten. Der einzige Bankomat funktionierte bei unserer Benutzung und der der Vorbenutzer nicht - vielleicht war er leer. Es macht Sinn, genügend Bargeld dabei zu haben, ansonsten muss man mit dem Auto oder dem Bus in die nächste Stadt, um Geld abheben zu können. Dann ist aber mindestens ein halber Tag um. Mit dem Auto haben wir sehr schöne Ausflüge über die Insel gemacht - wir sind knapp 1000km gefahren und haben uns Vieles angesehen. Zu empfehlen sind Fahrten ins Kloster Acadi, über die Berge ans Libysche Meer, nach Chania, Agios Nicolaos usw. Jeder hat da andere Interessen, aber Kreta bietet hier viel.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt 3 Pools, die ordentlich und sauber sind sowie genügend Liegen und Sonnenschirme. Ein Animateur versucht sein Bestes, um die wenigen Poolgäste zum Mitmachen zu motivieren. Hier kann man auch mal internationale Musik hören - ansonsten nur diese typische Jammermusik, die in Grichenland überall gespielt wird.