Filion Suites Resort & Spa

Das Hotel wurde auf Grund der hohen Sterneanzahl und der doch überwiegend recht guten Weiterempfehlungsraten gebucht. Das übersichtliche Hotel liegt sehr abseits des Orts Bali in den Bergen und bietet einen schönen entspannenden Ausblick auf die kleine Bergkette. Entsprechend der Lage war es die überwiegende Zeit sehr schön ruhig, auch bedingt durch die fehlende Animation. Überhaupt ist die Hotelanlage architektonisch durchaus modern und ansprechend gestaltet, allerdings fällt bei genaueren Blick auf, das der Erhaltungs- und Pflegezustand für ein erst 6 Jahre altes Hotel gelinde gesagt nicht optimal sind. Die Anlage ist nicht dafür gemacht dort seine gesamte Zeit zu verbringen und wer nicht nur mit dem Shuttlebus bis nach Bali gebracht werden möchte, der benötigt einen Mietwagen, aber dann kann man wirklich schöne Touren machen und ein'ges erleben. Wir hatten eine Suite gebucht, welche im Internet in schönsten Bildern angepriesen wurde (geschmackvoll und modern eingerichtet). Die Begrüßung war sehr herzlich und trotz später Abreise hat man uns noch einen Salat und ein Tellergericht serviert, bevor wir dann von den zwei sehr freundlichen Damen zu unserem Zimmer gebracht wurden. Bis dahin hatten wir ein wirklich sehr gutes Gefühl und der Urksub konnte beginnen. Unser erstes Zimmer hatte die Nummer 615 ganz unten im an den Berghang angebauten Gebäudekomplex. Schon als wir in der Flur kamen spürte und roch man den stockigen Geruch von Feuchtigkeit und Schimmel. An den Wänden war der blühende Putz mit Farbe dick übergestrichen worden. Die Suite bestand aus zwei Räumen und war groß, jedoch ist der vordere Raum durch fehlendes Tageslicht und nicht den Prospekt entsprechender Ausstattung ungemütlich und überflüssig. Das Zimmer war feucht, muffig und alle Oberflächen vor allem die Türen waren überzogen mit Schlieren die wohl zurückblieben, als man zum Saisonbeginn den Schimmeln und die Stockflecken weggewischt hat. Wir haben auf einen Zimmertausch bestanden und wurden auf den nächsten Tag vertröstet, wenn einige Gäste abreisen, wobei wir auch nur ein Doppelzimmer genommen hätten. Die beiden Danen waren wirklich sehr freundlich und bemüht und am nächsten Rag würden wir an der Rezeption noch einmal bei einem älteren Herren vorstellig und baten um das neue Zimmer mit dem Hibweis auf die Feuchtigkeit. Zwischenzeitlich hatte ich hier noch einmal die Negativbewertungen gelesen und da ist sowohl der ältere Herr als auch der Chef als sehr unangenehm und aufbrausend beschrieben. Wir waren also auf alles gefasst, aber können soweit nichts negatives berichten. Allerdings wusste das Personal sofort von den Problemen der Zimmer ganz unten und es ist eine Frechheit die Gäste in Tropsteinhölen einzuquartieren und damit auch gesundheitlichen Risiken auszusetzen. Im Ergebnis war unser Ausweichzimmer wirklich viel besser, direkt über unserem alten Zimmer gelegen, viel heller und auch ein bisschen besser und geschmackvoller ausgestattet. Ein ganz großer Kritikpunkt ist, neben den gastronomischen Einrichtungen, die Sauberkeit. Das fünf Sterne im Mittelmeerraum nicht fünf Sterne im Grand Hyatt in Berlin entsprechen ist mir durchaus bewusst gewesen und wird hier auch immer schon fast entschuldigend in den Bewertungen angegeben. Aber auch hier auf Kreta sind fünf Sterne die höchste Bewertung und da sollten zumindest die Basics tadellos sein. Das Zimmer war schon nicht richtig sauber beim Einzug, aber die tägliche Unterhaltsreinigung war unter aller Sau. Alle chromeamaturen und die Kanten der Spiegel und Glastüren waren verkalkt und fleckig. Lüfter waren total zugestaubt und es sah aus, als gab es für alle Reinigungsgebiete nur ein Lappen. Das recht hohe Trinkgeld gleich zu Beginn hätten wir uns sparen können. Zweiter großer Kritikpunkt sind das Essen und die gastronomischen Einrichtungen. Das Essen ist sowas von langweilig und fade und besteht zu 90% aus immer den gleichen Speisen. Das System dahinter ist schnell erkannt und es werden lediglich immer pro Tag eine warme und eine kalte Komponente getauscht, nach sieben Tagen wiederholt sich die Speisenfolge. Das Essen ist leider auch sehr kalt. Frühstück: positiv zu nennen ist die Omlettestation, ansonsten ist das Frühstück nicht sehr gut. Der frische O-Saft ist mit ganz viel Wasser verdünnt obwohl die Dinger hier an jeder Ecke wachsen. Bei Toaster ist die untere Heizspirale ausgefallen, daher trotz Nebensaison Schlange stehen zum toasten. Entsprechend sind wir nur noch sporadisch zum Frühdtück gegangen. Abendessen: wie schon beschrieben, langweilig, kalt und wenig geschmackliche Vielfalt. Von Genuss möchte ich nicht reden. Es gibt kein Tischwasser, alle Getränke müssen gekauft werden, es gibt keinen offenen Wein, nur Flaschen. Bei den Preisen hat man sich dann doch an anderen hochsternigen Hotels orientiert. Auch beim Abendessen haben wir es dann vorgezogen nur noch alle 2-3 Tage dort zu essen. Die Sauberkeit und der Erhaltungszustand der Küchengeräte erzeugt teilweise Bauchschmerzen..., die Motivation der Servicekräfte schon zu Saisonbeginn ist sehr schwankend und teils fragwürdig, wobei es auch positive Ausnahmen gibt! Da wir durch den Mietwagen immer sehr mobil waren, haben wir die Tage auch oft den Abebd nicht im Hotel verbracht. Die Pools sind schön und zu unserer Zeit waren immer Liegen frei. Es gibt eine Poolbar an der Abends auch mal Livemusik gespielt wird und tagsüber Getränke verkauft werden. Tasse Kaffe kostet 2,70€. Abends kommt null Stimmung auf, das es ungemütlich eingerichtet ist und die Lichtstimmung total grausam ist. Getränke auch sehr hochpreisig. Ein kleiner Minimarkt war noch nicht eingerichtet und offen. Weitere Angebote wie SPA und Tischtennis haben wir nicht genutzt. Fazit: Es wirkt als würde das Hotel auf ganzer Linie auf Sparflamme gefahren und nur das nötigste Realisiert. Das passt nicht zum ersten Eindruck und schon gar nicht zu der Eigendarstellungen und den fünf Sternen. Mit ein wenig mehr Engagemant und wenigen gezielten Maßnahmen könnte man viel erreichen. Wenn ich das Hotel ohne Halbpension buchen könnte und die Sauberkeit stimmen würde, dann könnte man es weiterempfehlen, so aber nicht, schließlich zahlt man Leistubgeb die hier nicht erfüllt werden. Internet auf den Zimmern gibt es nicht für Geld und gute Worte, mit Glück bekommt man noch ein ganz wenig kostenloses WLAN von der Reception oder der Poolbar. Kostenlos heißt hier allerdings auch schweinelangsam. Das ist heute nicht mehr zeitgemäß. Handyempfang und 3G bei uns im Zimmer nur auf dem Balkon nutzbar, ansonsten überall auf Kreta auch auf den höchsten Bergen und den verlassensten Orten immer top 3G oder sogar LTE. Ganz am Ende von Bali, wenn man kurz vor dem Hafen die Straße nach links abbiegt und ihr folgt, kommt man zu einem kleinen tollen Strand in einer Bucht. Liegen und Schirmset kosten 6€. Wer auf Entdeckubgstour gehen will, bekommt dort für 14€/Std. Wirklich neue und gut funktionierende Trettbote mit denen man links herum vom Strand an den Felsen kleine Buchten und schaurige Höhlen entdecken kann (2 Stunden einplanen). Gut und günstig Essen kann man direkt am Hafen an dem Streetfood Laden. Gute Speisen, nette Jubgs und leckerer griechischer Salat mit selbst gemachten Olivenöl zu vernünftigen Preisen...Hähnchen Gyros, großer Salat, Pieta, Pommer mit Speck und käsebund Sauce sowie Wasser, Bier und Glas Weißwein haben mit Tipp 17€ gekostet (für zwei Personen, total satt). Mit dem Auto einfach mal die kleinen Strassen und die Old Road ziellos abfahren macht Laune und man entdeckt vieles, z.B. Olivenöl Manufakturen wo man einfach mal reinschaut und sich gleich auch noch günstig sein Öl holt. Zum Shoppen oder Essen und bummeln ist Rethymno in der Nebensaison sehr zu empfehlen. Die Lokale direkt am Hafen sind absolut touristisch und entsprechend teuer, aber direkt dahinter gibt es wirklich richtig hochwertige Restaurant mit zwar gehobenen Preisniveau aber auch kreativer Küche. Empfehlung: Bar BQ, moderner Snack Grill mit ausreichend Sitzplätzen, guten Speisen, gutem und herzlichen Service für einen schmalen Schein. Fast nur Einheimische waren da, was ich mal als gutes Zeichen werte.

Zimmergrösse war für eine Suite noch wirklich gut, aber der zweite Raum war völlig unnütz und ungemütlich. Im Badezimmer war ein Fönautomat der zwar sehr laut aber ohne Leistung war. Haken zum aufhängen von Handtüchern fehlten gänzlich. Durch bauliche Fehlplanung steht das gesamte Bad nach dem Duschen stets unter Wasser.

Frühstück bis 10:30 Uhr und Abendessen bis 21:30 Uhr. Fünf Minuten vor Ende wird begonnen das Buffet zu räumen und die Musik geht aus. Fünf Minuten später muss man teilweise aufpassen, das man nicht im dunkeln Sitz. Das Personal suggeriert auch unterschwellig das man jetzt mal zügig gehen sollte.

Personal von Reception war immer freundlich und bemüht. Personal im Restaurant war bis auf wenige Ausnahmen eher launisch und nicht sehr motiviert.

Wer sich für dieses Hotel entscheidet, weiß das es abseits allem Trubel und des Strands auf einem Berg liegt. Entsprechend befindet sich fusslaufig in 20 Minuten keine Infrastruktur in der Nähe. Dafür hat man sehr viel Ruhe. Das Hotel bietet einen kostenlosen Shuttle vom Hotel nach Bali und zum Strand sowie zurück zu festen Zeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation gab es keine, was ich sehr positiv finde. Die Pools sind zwar ungeheizt im Ausdenbereich, aber es gibt wohl auch einen beheizten Pool im SPA. Die Pools haben allesamt einen guten Eindruck gemacht. Der kombinierte Tennis-/Basketballplatz scheinen schon recht betagt und ungeliebt zu sein.