Filitheyo Island Resort

Die Insel soll ja eine der größeren auf den Malediven sein - davon bekommt man zum Glück nichts mit. Denn die Gäste teilen sich auf der sehr naturbelassenen Insel sehr gut auf. Wir kamen uns teilweise ziemlich "alleine" und ungestört vor. Die Anlage ist tip top gepflegt, die idyllischen Strandwege wurden rund um die Uhr gereinigt. Im Hotel kann man zwischen AI und HP wählen. Wir hatten 3 Wochen HP gebucht und waren damit sehr zufrieden! Der doch recht hohe Aufpreis auf AI hätte uns nichts genutzt. Wir waren auf Hochzeitsreise und haben es uns wirklich gut gehen lassen (inkl. Massagen, täglich 2 Cocktails, Souvenirs und 6 x Tauchen inkl. Ausrüstung haben wir zusammen gerade mal 1.000 Dollar zusätzlich gebraucht!) Gästestruktur: Hauptsächlich Deutsche, Engländer, Franzosen. Keine Russen, kaum Japaner! Alter: gemischt. Aber: das hier ist definitiv keine Insel für Kinder! Wir hatten mit dem Wetter ziemliches Glück... Die ersten 4 Dezember-Tage hatten wir noch sehr starken Regen (und das trotz Hochsaison, aber das verschiebt sich ja immer mehr)... dann war es mäßig bewölkt bis sonnig. Zweimal haben wir für je 1 Stunde einen Internetzugang bestellt (wir hatten ein Netbook selbst mit dabei. Kostet 5 Dollar pro Stunde und ist recht schnell. Wireless Lan auf der ganzen Insel! Funktioniert aber bei den Bungis die näher an der Rezeption liegen besser). Telefonieren über Skype: glasklar! Zum Tauchen: in div. Tauchkatalogen wird ja gesagt, dass hier sei der ideale Ort um Walhaie zu sehen... wir sind dann drauf gekommen: das ist ein Blödsinn. In diesem Atoll ist in puncto Großfisch eher wenig los... haben uns dann auch diverse Malediven-Wiederholungstäter bestätigt... Naja. Schöne Korallen gab's trotzdem. Am Abflugtag sahen wir dann vom Boot aus, als wir zum Wasserflugzeug fuhren sogar noch eine Schule Delfine und einen Manta. Wer gerne Naturfeeling hat, aber auf einen gewissen Luxus nicht verzichten möchte, auf super Essen großen Wert legt und die Unterwasserwelt der Malediven bequem kennenlernen will, ist hier genau richtig!

Wir hatten Bungalow Nr. 48 (Doppelbungi). Größe: spitze. Super Open-Air-Badezimmer... da lässt sich toll Sterneschauen unter der Dusche! :-) Klimaanlage, Ventilator, TV (nicht genützt), Teekocher, Minibar, Safe, Telefon - alles vorhanden und funktionierte prima. Unser Roomboy hatte täglich nach dem Bettüberziehen das Moskitonetzt gemacht. Wir hatten die 3 Wochen vielleicht 5 Mückensticke (hauptsächlich vom nächtlichen Sitzen am Strand). Das Zimmer und das Bad waren sehr gepflegt und in gutem Zustand. Sehr geschmackvoll und zweckmäßig eingerichtet - alles in Naturmaterialien. Passte gut zur Insel! Sehr durchdacht fanden wir, dass man den Bungalow nicht nur von vorne sondern auch durch eine Tür im hinteren Bereich, die geradewegs ins Badezimmer führte, betreten konnte. So schleppte man nach dem Schnorcheln nicht den ganzen Sand durchs Zimmer! Einziges Manko: Die Doppelbungalows sind extrem hellhörig! Man meint, sich mit den Nachbarn einen Bungalow zu teilen und hört jedes noch so leise gesprochene Wort! In Puncto Hochzeitsreise vielleicht nicht grade sooo toll - besser einen Delux-Bungi nehmen *gg* Wir hatten die Möglichkeit, bei einer Urlaubsbekanntschaft, mal den Wasserbungalow zu besichtigen... können wir nicht empfehlen. Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier einfach nicht. Denn in puncto Aussicht schaut man nur aufs eintönige Dunkelblau des offenen Meeres (da geht ja das ganze Strandfeeling verloren), Schatten ist am Sonnendeck auch Mangelware (sehr oft kamen die Leute vom Wasserbungi an den Strand um es sich dann erst dort unter ner Palme bequem zu machen), das Badezimmer hat zwar nen Whirlpool, dafür ist es kein open-air-Bad (was schon sehr toll war). Und wenn man baden gehen möchte, muss man das über eine rutschige Stiege tun, die dann direkt in nur ca. 30 cm hohes Wasser führt... Von dort aus schwimmt man dann eine ganze Weile über sämtliche Korallen in "Untiefen" von wenigen Zentimetern, bis man mal zur Riffkante kommt... sehr unbequem!

WAHNSINN WAHNSINN WAHNSINN!!!! Einfach unvorstellbar, wie man so eine exzellente Qualität und Auswahl an frischen Speisen auf diese verlassene Insel mitten im Indischen Ozean schaffen kann?! Wir fahren ca. 4 - 5 Mal pro Jahr Urlaub und haben sicher noch nie so gut gegessen wie in diesem Hotel! Es ist wirklich für Jeden was dabei - von landestypisch, extrem "geile" Curries, spitze Fisch, wunderbar leckere Sushi und Maki (der fangfrische Thuna ist der Hammer!), super reife tropische Früchte, prima Fleisch (von gegrilltem Hähnchen bis zum Steak) aber auch Pasta (mit ganz ausgezeichneten selbstgemachten Saucen), knackig-frischen Waffeln (auf die sich das Warten lohnt) usw. usw... Wir haben hier 4 kg zugenommen... ich glaube das sagt alles. Atmosphäre: herrlich... obwohl das Restaurant recht groß ist und man am Abend erst merkt, wie viele Menschen eigentlich hier auf die Insel passen, teile es sich super gut auf. Es gibt quasi drei runde Trakte, alles mit Sandfußboden - super Barfußfeeling! Und in der Mitte, wo diese Trakte zusammenlaufen, wird das Essen serviert. Im Gegensatz zu dem Hotel (Velassaru) wo wir die letzte Nacht vor unserem Abflug verbrachten, ein Traum (denn dort herrschte Bahnhofshallen-Atmosphäre). Hygiene: spitze. Wir können uns über keinerlei Magen-Darm-Beschwerden beklagen... und wir hatten täglich Eis und Salate gegessen (wir übrigens auch selbst hergestellt - genauso wie die Marmeladen und noch vieles andere). Die Köche tragen alle Handschuhe und Kopfbedeckung. Es wird sehr sauber gearbeitet. Auf der Insel gibt es auch eine eigene Trinkwasseraufbereitungsanlage. Preise: In der Happy-hour kosten die Cocktails nur die Hälfte (15-17 Uhr) zahlt sich echt aus! Und ansonsten - eigentlich ganz ok (wenn man bedenkt, wo man hier ist!). Wir hatten zum Frühstück und Abendessen immer eine bis zwei Flaschen Wasser á 4,50. Das war ok.) Wie gesagt, haben wir trotz "nur" HP gerade mal 1.000 Dollar zusätzlich gebraucht...

Tja - hier der einzige Kritikpunkt: Wir finden, dass ein Hotel für das man gut 3500 Euro hinblättert, schon ein bisschen mehr Service bieten könnte... Es kommt hier ganz drauf an, an wen man gerät. Unser Fazit: Rezeption: die asiatisch stämmige Dame am Guest-Relations-Schalter war extreeeeem hektisch und auf Englisch kaum zu verstehen. Roomboy: sehr freundlich und aufmerksam. Zweimal täglich wurden die Handtücher und Bettbezüge gewechselt! Arzt (brauchten wir leider auch einmal): hoffentlich ist das auch wirklich einer?! Kam uns sehr "zugedröhnt" vor... die Mädls im Spa waren toll! Super freundlich und verstanden ihr Handwerk. Aber jetzt kommts: Für die gesamte Dauer des Aufenthalts bekommt man einen speziellen Tisch und einen eigenen Kellner zugewiesen. An und für sich ja eine tolle Sache. Wenn die Kellner nicht extrem unmotiviert und unfreundlich gewesen wären... Man stelle sich vor: Unserer hatte die erste Woche von uns noch kein Trinkgeld bekommen, weil im Hotelinfoblatt stand, dass die Kellner am Ende des Aufenthalts zu "belohnen" wären. Das wollten wir auch so machen. Doch als unser "netter" Kellner über Tage hinweg nicht mal mehr den Tisch abgeräumt hatte, uns einmal beschimpfte und uns - weil wir 10 Minuten als das Frühstück schon vorbei waren, noch dagesessen hatten - plötzlich die Kaffeetassen aus der Hand riss und meinte, ob wir nicht wissen, wie spät es schon sei... da sind wir dann zum Manager und konnten zum Glück den Kellner wechseln! Dieser war dann das genaue Gegenteil: extrem nett und zuvorkommend. Wir haben auch von mehreren anderen Gästen gehört, dass das kein Einzelfall ist und die gesamte Belegschaft im Restaurantbereich so mies drauf ist (mit Ausnahme in der Main- und Sunsetbar).

Sehr abgeschieden - einzige Ferien-Insel im Atoll. Deshalb ist auch das Tauchen hier so wunderbar! Unser Bungalow (Standard-Superior = Doppelbungi) war quasi nur 10 Schritte vom Strand entfernt. Wir hatten private Liegen vorne amn Strand (super ruhig, unter Palmen und Büschen.... unser erster Urlaub ohne Sonnenbrand!) Für unsere Hochzeitsreise war's ideal. Außer schlafen, essen und tauchen kann man ja auch nicht viel unternehmen. Nach Male ist es ziemlich weit (ca. 40 min. mit dem Wasserflugzeug. Wer davor Angst hat, sollte lieber eine Insel buchen, die per Speedboat erreichbar ist). Es gab einen Souvenirshop und einen Schmuckladen, ein zweckmäßig eingerichtetes Fitnessstudio, eine Leihbücherei (super!) und die Tauchschule. Das war's dann aber schon. Ausflüge wurden zwar angeboten (sind jedoch teuer! z.B. kommt ein Honeymoon-halfday-trip auf die private unbewohnte Insel, ca. 20 min. vom Hotel entfernt, auf gut 200 Dollar pro Person!) Soll aber schön sein, wie wir von anderen Pärchen gehört haben...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt auf der Insel einen Süßwasserpool mit schönem Blick auf die Wasserbungalows, inkl. Poolbar. Im Pool waren viele Kinder, was uns etwas gestört hat. Ansonsten war's ok. Wir hatten uns in der Bücherei kostenlos Bücher ausgeliehen (die Leute lassen dort ihre Urlaubslektüre zurück... haben wir dann auch getan! Tolle Idee...). Strand: naja... es ist keine Insel, wo man rundherum spazieren kann. die Nordseite ist quasi nicht begehbar. Ansonsten: sehr viel Korallenschutt am Strand... es war laut Hotelleitung kein guter Sommer mit vielen Stürmen... Und: es ist ja eine Insel mit super Hausriff - deshalb kann da der Strand gar nicht soooo fein und sauber sein, wie anderswo. Uns als Taucher hat das nicht gestört. Uns war wichtig: wenige Schritte vom Bungalow bis ins Wasser und dann ein wunderschönes Hausriff direkt vor der Tür! Toll: Es gab auf der Strandseite mit den Superior-Bungalows keine Schirme am Strand! Die Palmen und Büsche dort boten super Schatten... und der Anblick der aufgereihten Schirme blieb uns erspart. Inselfeeling pur!!! So will man's haben. Die Deluxbungis hatten bei ihrem Strand Schirme dabei (die allerdings dezent in Stroh gehalten waren).. Dort gab's nämlich nicht so viel Schatten... Tauchen: Die Tauchschule von Werner Lau gehört zwar zur teuersten, mit der wir bisher getaucht sind (besser vorab übers Internet buchen, dann wird's um einiges günstiger!!!), ist aber toll organisiert und gut. Was uns gestört hat: dass wir mit unserem Advanced Open Water und 35 Tauchgängen erst wieder nicht überall mitfahren durften... Ab 40 Tauchgängen darf man mit dem Boot mit, das die coolen Tauchplätze anfährt. Naja. Wir haben dennoch viel gesehen: Delfine, Mantas, sehr viele Haie (Weißspitzen, graue Riffhaie), Zackenbarsche etc... Leider keine Walhaie (dafür ist das hier das falsche Atoll) Die Ströhmung war ganz okey. Für uns war es das erste Mal Tauchen auf den Malediven und wir sind damit trotzdem gut zurecht gekommen. Ist aber halt sehr tagesabhängig.. Unbedingt mal probieren: Ein Nachttauchgang am Hausriff! Das lohnt sich wirklich. Wir sind mit Tauchlehrer Andi mit Schwarzlicht getaucht - das ist fantastisch!