- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist komplett in einer üppigen Vegetation eingebettet. Alle Räume außer das Gym, Bücherei und der eigene Schlafraum sind offen. Trotz einiger Leute denen die Insel nicht sandig genug ist, man kann sehr wohl nur barfuss laufen! Auch eine empfohlene Taschenlampe kann man sich schenken, sofern man nicht im Bungalow 121-126 wohnt oder Nachtblind ist. Außgewählt hatten wir die Insel auf Grund der Größe und der guten Bewertungen dieser Seite. Für gewöhnlich stimmen wir mit den Bewertungen überein, diesmal allerdings nicht. Im Grunde ist die Insel sehr sauber, an vielen Stellen eher zu viel, ein bißchen Laub können die Fegefrauen ruhig mal liegen lassen. Die meißten Besucher sind in der Reihenfolge Deutsche, Engländer, Asiaten (Japan/Korea/China) und einige Italiener und Franzosen. Gesagt sei noch, wir waren das erste mal auf den Malediven und hatten All inclusive gebucht. Es ist das erste Hotel was wir nicht wirklich weiterempfehlen können. Sicherlich kann man mal einen schlechten Kellner erwischen, aber wir haben auch von anderen Gästen ähniches gehört. Zudem ist die Vegetation manchmal etwas lieblos gestaltet. Da ja von den Malediven immer von paradisischen Verhältnissen gesprochen wird, waren wir von dem Strand entäuscht. Aber Malediven ja, nur eine andere Insel. Außerdem sollte man Malé mal besuchen, um auch mal einen Einblick in die dortige Gesellschaft zu bekommen. Außerdem kann nicht oft genug gesagt werden, wer die Malediven besucht, sollte immer an Umweltschutz denken. Eigenen Müll, vor allem Kunststoffe, wieder mitnehmen, nicht zu lange duschen und vielleicht mehr Fisch als Fleisch essen, weil Fisch von vor der Haustür kommt.
Unser Zimmer war zweckmäßig eingerichtet. Alles war sauber, nicht sehr alt, und funktionsfähig. Schön ist die Außendusche, leider ist auch das WC nach oben offen, was dann auch die Nachbarschaft hören kann. Das Bett war komplett unter einem Mosquitonetz und die Klimanalage war auch gut, somit konnte man auch gut schlafen.
Es gibt ein Mainrestaurant, eine Mainbar und die schöne Sunsetbar mit eigenem Restaurant. Die Qualität und die Vielfalt der Speisen ist sehr gut. Warum trotzdem nur 4 Sonnen? Weil fast alles sehr scharf ist, muss man schon echt einen starken Magen haben. Hin und wieder gab es auch Themenabende wie z.B. mexikanisch. Außerdem muss der Bäcker in Deutschland gelernt haben - das Brot ist sehr gut. Leider steht die Hitze immer ganz schön im Mainrestaurant, was zu dem scharfen Essen sehr unangenehm ist. Trotz AI mussten wir das Wasser in den Flaschen, also für die Nacht etc., bezahlen. Kostet 2 $ pro Flasche. Das Leitungswasser ist aber genauso gut und wahrscheinlich sogar das selbe (Meerwasserentsalzung).
Bis jetzt war die Insel noch recht gut...bis jetzt. Also der Service ist kurz und knapp unter aller Sau. Man weiß gar nicht womit man anfangen soll..vielleicht mit dem Anfang ;-) Zur Begrüssung gab's nen Cocktail und eine kurze Info wegen dem AI und wo wir was finden, war gut und Informativ. Wir sind dann in Zimmer 125 untergekommen - Zimmer 126 ist das letzte von Touristen bewohnte. Wir hatten also das Außenriff ohne Strand und sind erst mal gleich wieder zurück. Wir hätten dann zwei Tage später in 58 wechseln können. Nach einer Nacht drüber geschlafen, haben wir uns doch für 125 entschieden. Der Vorteil: absolute Ruhe, weil der Abstand zwischen den Bungalows groß war und wir keine Nachbarn hatten ;-)) und Baden auch vorne nicht so dolle ist - dazu später mehr. Also weiter mit dem Service. Als nächstes lernten wir unseren Tischkellner "Rasheed" kennen. Anfangs dachten wir, er hätte nen schlechten Tag. Er hatte aber leider nur ein mal einen Guten! Die Teller stapelten sich am Tisch, keine Frage ob man noch etwas trinken möchte, stattdessen gab es die Rechnung schon beim Essen oder erst nach mehrmaligem Auffordern und geschlagenen 10-15min. Zudem brachte "Rasheed" alles durcheinander. Statt ner Coke gabs ne Sprite, statt ein "large beer" ein "white wine", hört sich ja auch fast gleich an. Den einen Morgen, wir bestellten immer Wasser zum Kaffee, wollten wir schon die Rechung, da fiel ihm auf dem Bon unser bestelltes Wasser auf und brachte es dann eben erst zum Ende. An seinem "gutem" Tag hatten wir das Wasser sogar ohne bestellen ;-) Er war meißt damit beschäftigt einem netterweise den Stuhl ranzuschieben, auch wenn man lieber zum Buffet wollte oder schon mit dem decken anderer Tische für die nächsten Mahlzeiten. Aber vielleicht gibts in der Bar ja noch Hoffnung... Hier ist etwa die Hälfte gut, die andere wie "Rasheed". Mal wird etwas vergessen, mal bekommt man etwas falsches - und das bei allen Gästen - Trinkgeld spielt da auch keine Rolle, haben wir probiert. Die Härte war den einen Vormittag in der Sunset-Bar. Wir lasen Bücher, tranken dabei etwas, war dann fast alle. Kein Kellner in Sicht. Nur einer der mit dem Gesicht zur Wand Kaffetassen poliert und Servietten gefaltet hat. Also sind wir kurz zur Abkühlung in den Pool - Bücher und Handtücher und ein halbes Glas Wasser befanden sich noch am Tisch. Da kommt doch tatsächlich der Serviettenfalter und will den Tisch abräumen - was er nach schimpfen unsererseit dann doch nicht gemacht hat. Zurück aus dem Pool kam wieder keiner. Also sind wir zur Bar und haben selber bestellt. Als dann wenige Minuten später auch noch die falschen Getränke kamen, ist uns der Kragen geplatzt und der Supervisor (Asiate mit Hemd) hat erst mal Feuer gekriegt. Leider hielt auch das nur etwas mehr als einen Tag. Aber da hatten wir auch nur noch Zwei. Ach so - nett grinsen tun sie alle - sind also freundlich! Fast vergisst man bei dem ganzen Ärger den Roomboy - er hat als einziger einen super Job gemacht! Und nun die Abreise: Unser Flieger ging um 20:40 abends und wir wollten den Tag nutzten um uns Malé anzuschauen. Im Brief von der Rezeption stand dann einen Tag vorher: wecken um 8:15, Kofferträger um 8:45, mit Dohni von der Insel 9:30 Uhr. Wir waren schon so gegen 7:30 wach und um kurz nach acht fertig. Beim rausgehen standen sich aber schon der Roomboy und der Kofferträger die Beine in den Bauch - aus Spaß meinte ich dann, es soll mal einer um 8:15 Uhr den Weckruf annehmen ;-) Also auch die Rezeption schludert. Aus dem Dhoni hörten wir dann noch, das auf Malé Unruhen seien und es für Touristen nicht gut sei im Moment - toll warum sagt uns das die Rezeption nicht. Wahrscheinlich konnten die sich in ihrem arg begrenzten englischem Vokabular nicht ausdrücken. Es waren dann aber doch keine Unruhen mehr.
Wir sind mit Thomas Cook gereist, und haben leider die genaue Flugverbindung nicht beachtet. Wenn möglich sollte man die Verbindung nach Male über Colombo vermeiden, es ist sehr anstrengend und es gibt sogar Nonstop-Flüge nach Male aus Deutschland. Von Male gehts flott und reibungslos etwa 35min mit dem Wasserflugzeug los, welches vor der insel landet. Nur noch 10 min mit dem Dhoni und man ist auf Filitheyo. Es werden Schnorchelsafaris, Nachtangeln und Inselhopping angeboten. Außerdem gibt es für viel Geld (~150$/Person) das Aussetzen auf einer einsamen Insel mit Mittag oder Abendessen. Bei AI ist je einmal Inselhopping und Nachtangeln mit drin. Wir haben die Insel am Freitag besucht (nicht gerne genutzt), ist aber interessant zu sehen wie die Malediver leben, und zudem drängt sich wegen dem freien Tag (Freitag ist im Islam Ruhetag) keiner auf etwas zu verkaufen. Das Nachtangeln war ok, wir hatten wohl etwas Pech und es gab nur kleine Fische am Haken. Es gibt 4 Schnorchelsafaris, wir hatten die 4. Als Tipp: Es gibt außer Walhai und Mantas alles an den Riffs in Filitheyo zu sehen. Somit wird nichts neues geboten. Vergessen kann man das "M & M-Reef" - alles tot! Das "Ayer's Rock" ist ganz nett zu Schnorcheln. Wirklich sehenswert ist die "Uninhabited Island", weil dort die komplette Korallenwelt noch in Ordnung ist - wie ein Blumenmehr.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zur Unterhaltung zählt natürlich das Schnorcheln, was uns rund um die Insel sehr gefallen hat. Wir haben so ziemlich alles gesehen, was dort rumschwimmt. Kofferfische, Igelfisch, Kugelfisch, Riesenkugelfisch, Schildkröte, Riffhai, kleine Rochen, Muränen, Octopus usw. Das Tauchen war uns zu teuer und haben wir nicht in Anspruch genommen. Es gab einen Fittnessraum, mit ausreichender Ausstattung und einem sehr netten Trainer. Es gibt aber leider kein Laufband. Da wir aber gerne laufen, kam uns die Inselgröße zu Gute. Eine Runde sind genau 1600m, und somit bekommt man auch einige Kilometer zusammen. Der Pool ist einfach aber gut, direkt mit der Sunset-Bar verbunden. Animationen etc wurden zwar manchmal ausgehängt, aber nicht durchgeführt. Oder andersherum durchgeführt und nicht angekündigt (passt zur schludrigen Rezeption). Der Grund warum wir uns doch für das Zimmer 125 ohne richtigen Strand entschieden haben, ist das wir nach mehreren Stunden schnorcheln wenig Lust zum Schwimmen hatten. Außerdem ist an wenigen Stellen ein wirklich schönes schwimmen möglich. Es sind nämlich auch hier sehr viele Korallen tot, die dann durch die Wellen an den Strand gespült werden. Also ist hier leider kein weitläufig schöner Sandtrand und Wassereinstieg.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | René & Ivonne |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |