Als wir im vorigen Jahr unseren Urlaub planten, haben wir uns duch die hohen Bewertungen bei holiday checker für Filitheyo entschieden. Aber das war ein Fehler: Wir waren zum zweiten mal auf den Malediven und im Vergleich schnitt Filitheyo weitaus schlechter ab als Meerufenfushi. Ein Stern weniger wäre angebrachter. Schon die Anreise war nicht so wie vom Reisebüro vorgesehen. Unser Wassertaxi fiel aus, wir mussten 2.5h warten, bis es weiterging. Auf Fililtheyo angekommen konnten wir (da überbucht-soll öfter vorkommen) unseren Einzelbungalow nicht beziehen. Wir durften eine Nacht in einem Wasserbungalow verbringen, was zumindest für uns die Erkenntnis brachte, bei evtl. späteren Maledivenurlauben keinen Wasserbungalow zu buchen. Der Lärm durch das Anschlagen der Wellen an die Standpfosten erinnerte an das Schlagen offener Türen. Und das man seine Sachen nach der langen Reise nicht auspacken konnte, war auch nicht so schön. Die Bungalows sind zweckmäßig eingerichtet, aber es ist alles schon etwas in die Jahre gekommen (Bau der Anlage: 1998) Mit unserem Roomboy hatten wir Glück, wenn wir nach den Mahlzeiten zurückkamen, war alles picobello gemacht, auch ausreichend Handtücher immer vorhanden. Eine große Enttäuschung für uns war das Essen im Hauptrestaurant. Obwohl vom Mengenangebot keine Abstriche zu machen sind, haben uns die Qualität und Monotonie der Speisen nicht gefallen. Wer es nicht gern scharf mag, hat nicht viel Auswahlmöglichkeiten. Irgendwann kann man dann auch keine Nudelpfanne mehr essen. Gut fanden wir die vielen Brotvariationen (auch dunkles Brot) und die Nachspeisen. Beim Frühstück gab es 14 Tage keinerlei Veränderungen im gesamten Angebot. Nachmittags vermissten wir zur Kaffeezeit als AI-Gäste Kuchen. Angeboten wurden Pancakes und irgendwelche frittierten Snacks. Getränke gab es nur in Gläsern, um im Bungalow etwas zu trinken, z.B. Wasser musste dies bezahlt werden. Sehr komisch fanden wir die Regelung, dass wir alle bestellten Getränke auf Rechnung mit 0,00$ quittieren mussten. Nebenbei bemerkt, war die Mehrzahl aller Rechnungen falsch. Es wurden wesentlich mehr Getränke gebucht als verkonsumiert. (Das könnte in der Konsequenz dazu führen, dass die ohnehin schon hohen AI-Zuschläge noch teurer werden.) Auch wir hatten als persönlichen Kellner Rasheed (s. auch vorherige Bewertung) und können dem in allen Punkten nur zustimmen. Die Werner-Lau-Tachbasis ist gut, aber wer denkt, dass er sich zuHause ein Tauchpaket bucht und damit tauchen kann, irrt sich. Es entstehen vor Ort erhebliche Nebenkosten, wie z.b. für Bootsfahrten zu den Tauchplätzen, für die Flaschenbereitstellung am Hausriff /sehr gut betauchbar) und dgl. mehr, so dass in der Summe eine Tauchgang kaum unter 50€ durchzuführen ist. Auf der Insel gibt es eine Bibliothek im klimatisierten Gebäude, die eine Vielzahl von Büchern vorrätig hat und nach dem Austauschprinzip funktioniert. Leider kann man mit Einsetzen der Dunkelheit kaum irgendwo noch lesen, oder z.B. auch Karten spielen, weil in Bungalows, Bars oder auch an anderen Orten nur knapp beleuchtet war. Die spärliche Beleuchtung ist auch im Hauptrestaurant an den mit Kerzen beleuchteten Tischen vorhanden, so dass man manchmal gar nicht erkennt, was man gerade isst. Mückenprobleme gab es nicht, fast jeden Tag wurde gegast und überall brannten Insektenspiralen. Obwohl die Insel nicht als ausgesprochene Barfussinsel ausgewiesen wird, hatten wir 14 Tage keine Schuhe an. Wir werden sicherlich die Malediven noch einmal besuchen, aber nach Möglichkeit keine Insel wie Filitheyo oder vergleichbar. Auch andere deutsche Urlauber äußerten sich in Gesprächen unzufrieden über F., leider bleibt es meistens dabei. Wir finden, dass die Insel bei holiday check zu gut wegkommt, deshalb jetzt nach einigen Anläufen dieser Beitrag.

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