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Steffi & Martin (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2010 • 2 Wochen • Strand
Sehr schöner Urlaub, aber in Sachen Service?
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Filitheyo gehört zu einer der größeren Inseln der Malediven. Die Anreise ist nur mit dem Wasserflugzeug möglich. Achtung: beim Wasserflugzeug wird jedes Gepäckstück auch Handgepäck gnadenlos gewogen. Wer über 20 kg auf die Waage bringt, muß nachzahlen. Auf den Malediven gelandet, ging die Abfertigung an den Schaltern sehr schnell und man wird unmittelbar nach dem Einchecken für den Flug nach Filitheyo zum Wasserflugzeug-Terminal gefahren. Hier mußten wir noch 2 Stunden (am Ende waren es 2,5 Stunden) auf den Flieger warten. Wir bekamen aber Voucher für Snack und Getränke. Der Flug ging bei uns direkt nach Filitheyo und dauerte 30 min., die Überfahrt mit dem Dhoni nochmals 10 Minuten. Auf der Insel angekommen bekamen wir frische Handtücher und einen kl. alkoholfreien Cocktail gereicht, während der Check-In gemacht wurde. Die Hotelanlage ist sehr schön in die Vegetation der Insel eingebettet. Der Bewuchs ist sehr ursprünglich. Wir haben einen Superior-Bungalow gemietet und können dies nur weiterempfehlen. Unsere Nachbarn waren sehr ruhig und als Taucher waren wir eh den ganzen Tag im Wasser. Zweimal am Tag kommt der Roomboy, täglich werden die Wege von Frauen geharkt und morgens um 6 Uhr wird der Strand von Korallenstücken gereinigt. Wir sind den Urlaub über barfuß gelaufen, was wir als problemlos empfanden. Als Verpflegung hatten wir HP, was vollkommen ausreichend war. Wir waren regelmäßig nachmittags und/oder abends an der Bar, haben auch kleine Snacks an der Sunset Bar zu uns genommen und kamen auf eine Gesamtzuzahlung von 350 Euro für 11 Tage für 2 Personen. Die Preise sind für Malediven-Verhältnisse absolut in Ordnung. In der Happy Hour zwischen 15-17 Uhr kostet ein halber Liter Tiger Beer nur 3,36 Dollar. Lecker sind auch die Smoothies für 6 Dollar. Die Gäste kamen überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, in der zweiten Maiwoche, wo der Reisepreis günstiger wird, kamen viele Asiaten (Koreaner), Franzosen und Italiener hinzu. Da es sehr viele Mücken auf Filitheyo gibt, ist ausreichend Mückenschutz erforderlich (Antibrumm hat sehr gut geholfen). Am besten gleich bei der Überfahrt mit dem Dhoni das erste Mal einsprühen, da beim Check-In bei uns schon viele Mücken rumschwirrten. Wir haben uns vier 0,5 Liter Flaschen mitgenommen, in die wir das abgekochte (Wasserkocher vorhanden, sehr sauber) und mit Wasseraufbereitungstabletten gereinigte Wasser gefüllt haben. Für den Geschmack noch eine Mineraltablette rein und ab in den Kühlschrank. So hatten wir immer was zum Trinken da und auch für die Rückreise ist so gesorgt. Vielleicht noch ein paar Müsliriegel o.Ä. zum Knabbern mitnehmen. Als Trinkgeld hatten wir 50 Dollar ausgegeben. Immer mal wieder was dem Roomboy und dem Kellner geben. Hier und da mal an der Bar ein wenig Trinkgeld da lassen. Wer das Internet nutzen möchte, kann dies kostenlos tun. Die Bibliothek verfügt über einen kostenfreien PC, der aber häufig besetzt war und im Raum war es außerdem sehr kalt. Wir hatten einen iPod-Touch dabei, was vollkommen ausgereicht hat. Am schnellsten war die Geschwindigkeit aber immer morgens. Die Filitheyo-Tour sollte unbedingt am Mittwoch um 16 Uhr mitgemacht werden. Wir fanden es total interessant, einen Eindruck vom Leben und Arbeiten „hinter den Kulissen“ vermittelt zu bekommen. Wer geräuschempfindlich ist, sollte sich Ohrstöpsel mitnehmen. Schon der Überflug mit dem Wassertaxi ist laut und man hat gleichzeitig eine Notlösung für laute Nachbarn. Achtung wegen der Bettensteuer (Siehe Punkt Service).


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind groß und geräumig. Das Bett inkl. Moskitoschutz hat eine Größe von 2mx2m – also riesengroß. Wir fanden die Matrazen angenehm hart. Wozu die Stereoanlage auf dem Zimmer steht, haben wir uns nur kurz gefragt. Eigentlich braucht man diese nicht oder man nimmt CD’s mit. Ideal wäre das Zimmer auch für Familien mit einem Kind. Es gibt eine kleine LiegeCouch, welche auch als Bett genutzt werden kann. Das Bad ist schön groß. Uns hat es nicht gestört, dass der Kleiderschrank im Badezimmer untergebracht ist. Die Wäsche wurde trotzdem trocken. Die Freiluftdusche ist natürlich ein Muss auf den Malediven und immer wieder ein Erlebnis. Nur die Toilette hatte leider an besonders warmen Tagen ein „Duftproblem“. Wir haben dies unserem Roomboy gesagt und er hat den Geruch sehr gut in den Griff bekommen, auch unter Einsatz von viel Raumspray. Zum Zimmer gehören zwei Liegen mit Auflage, sowie zwei Stühle und ein Tisch auf der Terrasse. Die Terrassenstühle empfanden wir aber als sehr unbequem. Man hatte keine Möglichkeit die Rückenlehne zu verstellen, um auch bei Regen gemütlich auf der Terrasse sitzen bzw. Liegen zu können. Wir hatten die Zimmer-Nr. 118 und fanden diese nach kurzer Eingewöhnung gut. In diesem Bereich kann man ungestört liegen, da niemand mehr an diesem Abschnitt entlang wandert. Einen direkten Wasserzugang gab es nicht wirklich. Aber die Liege konnte man 5 Meter weiter zum Strand mit Wasserzugang ziehen, was einem auch der Roomboy gerne abgenommen hat. Da wir auch sehr häufig tagsüber bei Schnorcheln und Tauchen waren, hat uns die Lage nicht gestört. Laufen zu den unterschiedlichen Exits im Wasser muss man immer. Als Zimmernummer können wir den gesamten Superior-Bungalow-Bereich bis Nr. 110 empfehlen. Hier hat man überall Strand und einen direkten Zugang zum Wasser. Vorher sollte man sich jedoch den Hausriff-Plan auf der Werner Lau-Homepage anschauen, an welchen Bungalows die Exits eingezeichnet sind. Hier könnte es durch die Taucher lauter werden.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wir hatten Halbpension, was auch vollkommen ausreichend war. Das Essen fanden wir sehr lecker. Das Frühstück war über deftige bis süße Speisen ein sehr gelungener Start in den Tag. Dass das Frühstück in der Zeit von 07.30 Uhr bis 09.30 Uhr serviert wird, hat uns als Taucher nicht gestört, da der Bootstauchgang am Vormittag bereits um 8.30 Uhr an der Tauchbasis beginnt. Zum Abendessen gibt es viel Fisch, aber auch einige einheimische Gerichte, wie z.B. Curry-Gerichte. Jeden Tag wird versucht, Abwechselung mit Themenabenden oder wechselnden Gerichten an den Front-Cooking-Stations zu erzielen. Das frische Zubereiten der Speisen zum Frühstück und Abendbrot empfanden wir als sehr gelungen. Man bekommt als Gast den Eindruck, dass alles frisch auf Wunsch des Gastes zubereitet wird. Natürlich kann man sich dadurch nicht bergeweise Essen auf einen Teller stapeln, aber gerne haben die Köche mehr zubereitet, wenn man sie darum gebeten hat. Sollte man doch zwischen den Mahlzeiten hungrig werden, so bieten sich die leckeren Snacks an der Sunset Bar an. Fish Nuggets für 5 $ oder Pasta für 9 $ sind ein absolut fairer Preis und das Essen war sehr lecker. Empfehlenswert ist hier der Pineapple Juice und der ClubSandwich.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service war im Restaurant großartig. Wir hatten für unseren Aufenthalt immer den gleichen Kellner. Er war schnell, aufmerksam und total freundlich. Auch die Köche an den Cooking Stations waren sehr nett. Klar kam immer wieder die Standardfrage „How are you“, aber sie waren sehr bemüht, den Kontakt zu den Gästen zu pflegen. Gerne haben sie auf Nachfrage auch die Zubereitung von einheimischen, angebotenen Speisen erklärt und sind dabei noch mehr aufgeblüht. Auch der Roomboy war klasse. Brauchte man etwas, uns fehlten z.B. Schirme auf dem Zimmer, ist er sofort losgelaufen und hat welche geholt. Absolut dezent und höflich hat er morgens gewartet, bis wir aus der Hütte waren. Nur der Service an der Rezeption ist s**mäßig. Bevor wir unseren Roomboy nach Regenschirmen gefragt haben, hatten wir es zuvor 2x an der Rezeption getan – nur ohne Erfolg. Sofern man nichts von der Rezeption brauchte, konnte man auch über nichts meckern. Am besten soviel wie möglich über den Roomboy etc. erledigen lassen – das ist zuverlässig und wesentlich stressfreier. Wo außerdem der Unterschied zwischen Guest Relation und Reception war, haben wir bis zum Schluß nicht herausfinden können. Die Vorreservierung über Internet auf ein Zimmer in einem bestimmten Nummernbereich hat gar nicht funktioniert. Nachdem wir wochenlang noch nicht einmal eine Rückantwort auf den Eingang unserer Mail erhalten haben, haben wir nochmals Kontakt aufgenommen. Hier kam dann nur die Standardantwort zurück, dass sie versuchen, unserem Wunsch nachzukommen. Am Ende erging es uns so, wie allen Neuankömmlingen: man bekommt zunächst eine hohe Zimmernummer und kann dann nach 1 bis 2 Tagen umziehen. Die Ankunft auf der Insel mit Einchecken war katastrophal. Wir kamen um 13 Uhr an – total verschwitzt und müde. Eigentlich wollten wir nur noch auf unser Zimmer und in den Urlaub starten. Dann durften wir aber noch 1 Stunde auf unser Zimmer warten, da der Roomboy noch nicht fertig war. Wie kann dies sein, wenn der CheckOut bis 12 Uhr durchgeführt sein soll? Man ließ uns dann einfach sitzen und uns von den Mücken zerstechen. An den Koffer für das Mückenspray kamen wir zu diesem Zeitpunkt auch nicht. Nach längerem Beschweren bot man uns an, Mittagessen zu gehen. Hunger hatten wir nur keinen. Alle anderen Gäste, die mit uns ankamen, konnten hingegen ihre Zimmer gleich beziehen. Es gab keinen Service oder den Versuch, die Situation gastfreundlich zu lösen. Da kommt man sich doch ziemlich veräppelt vor! Sollte einem eine asiatische, hektische Dame bei der Ankunft empfangen oder zur Abreise begleiten, bloß nicht die Ruhe verlieren. Die Dame hat wohl ihren Job etwas verfehlt – spricht sehr undeutlich englisch und wirkt derart aufgedreht, dass man die Ruhe, die man nach 2 Wochen Malediven-Aufenthalt in sich hat, ganz schnell wieder verlieren lässt. Wenn man sie nach ein paar Mal nachfragen endlich verstanden hat, kann man sich wirklich glücklich schätzen! Achtung bei der Bed Tax. Wir haben diese nicht bezahlt, da wir eine Pauschalreise gebucht hatten und in unseren Unterlagen dazu auch nichts stand. Diese Steuer wird eigentlich nur bei Reisenden mit Kleinkindern unter 2 Jahre erhoben, da Kleinkinder kostenlos übernachten. Für diesen Fall muß man bei der Abreise bei Hotel vor Ort 8 Dollar pro Tag pro Kind bezahlen. Bei uns hat man die Bed Tax durch ein Pauschalangebot von 11 = 10 begründet. Dreimal durfte ich bei der Reception antanzen, sogar der Front Office Manager zeigt sich, aber jeder erklärte mir das gleiche. Es war kein Einsehen der Hotelleitung vorhanden, dies auf einem für den Gast unkomplizierten und ärgernisfreien Weg zu lösen. Also telefonierte ich spät abends noch mit der Thomas Cook-Reiseleitung, welche auch sehr verwundert war, dass wir Bettensteuer bezahlen sollten. Letztlich habe ich dann im Hotel die 16 Dollar (8 Dollar pro Person/Tag) bezahlt und von der Reiseleiterin am Flughafen wieder zurückerstattet bekommen. Bitte Achtung und Rechnung kontrollieren! Massive Punktabzüge muss ich hier einfach wegen des desaströsen Empfangs und des schlechten Services an der Rezeption bzw. Guest Relation machen. Leider, da der Rommboy, die Kellner und das sonstige Personal super waren!


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Da Filitheyo vom Flughafen zu weit entfernt liegt, ist die Anreise nur mit dem Wasserflugzeug möglich. Dieser Extraflug ist bei schönem Wetter großartig, da während des Fluges viele Atolle gesichtet werden können. Auf dem Rückweg sind wir leider in einen starken Monsunschauer gekommen. Eine Achterbahnfahrt wäre mir zu dem Zeitpunkt lieber gewesen. Aber die Piloten hatten die Angelegenheit gut unter Kontrolle und ein extra Überflug über Male haben sie dann auch noch für uns gemacht. Da Filitheyo nur eines von zwei Hotelinseln im gesamten Atoll ist, sind die Tauchplätze unberührt. Das eigene Hausriff ist auch sehr schön, nur die Korallenbleiche ist immer noch erkennbar, doch viele neue Korallen haben sich schon wieder gebildet. Bei günstiger Strömung können bereits beim Schnorcheln Großfische, wie Adlerrochen, Manta und Walhai beobachtet werden. Die Vegetation der Insel hat uns sehr gefallen. Sie war sehr ursprünglich und so dicht teilweise gewachsen, dass bspw. das Staff Area kaum einsehbar war.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Den Fitnessraum und Swimmingpool haben wir nicht genutzt. Sie machten aber beide einen sehr guten Eindruck. Unser Sport bestand aus Tauchen und Schnorcheln. Für Schnorchler sind die Exits 4-7 am besten geeignet. Es gibt viele Korallen und unterschiedliche Fischarten zu sehen. Beim genauen Hinsehen haben wir beim Schnorcheln auch einen Steinfisch und einen Oktopus entdeckt. Für das Tauchen ist das ansässige DiveCenter von Werner Lau ideal. Hier kann man entweder an 2-Tank-Dives, an einzelnen Bootsausfahrten oder am Hausrifftauchen teilnehmen. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und hilfsbereit. Auch macht das Tauchcenter einen sehr gepflegten und geräumigen Eindruck. Sehr hilfreich fanden wir auch die Beschreibung der einzelnen Tauchplätze als Information zu den geplanten Bootstauchgängen. So konnte man im Vorfeld bereits die für sich interessanten Tauchgänge herausfiltern. Auch das Briefing an Bord kurz vor dem Abtauchen war jedes Mal klasse. Empfehlen würden wir für den Hausrifftauchgang den Exit 3 bis 4. Abhängig von der Strömung braucht man für diesen Tauchgang bis zu 1,5 Stunden. Hier sind aber viele Großfische und Langusten zu sehen. Wer eine Taschenlampe hat, sollte diese unbedingt mitnehmen und genau in den Höhlen schauen, wo sich viele Rotfeuerfische und Oktopusse verstecken. Sollte ein 2-Tank-Dive angeboten werden, so können wir nur empfehlen, sich hierfür einzutragen. Für die Boottrips empfehlen wir TakaTuka-Land, Repeater’s Paradise und Loabi Giri.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Steffi & Martin
    Alter:26-30
    Bewertungen:2