- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel hat knapp über 100 Zimmer, aufgeteilt in Doppelbungalows, Einzelbungalows und Wasserbungalows. Die Insel ist, wenn man trödelt, in ca. 45 Minuten umrundet und wird von vielen Mitarbeitern täglich aufs neue gereinigt. Der allgemeine Zustand des Hotels, das 1998 erbaut wurde ist hervorragend. Wir hatten All-inclusive gebucht, es gibt aber auch Voll- und Halbpension. Wir waren Ende Juni bis Mitte Juli dort. In diesem Zeitraum tummelten sich viele Deutsche, Schweizer und Engländer, sowie Japaner und ein paar Polen auf der Insel. Allesamt sehr nette Gäste, gerade durchs Tauchen doch durch die gesamte Bandbreite zu allen Kontakt gehabt. Es waren überwiegend Honeymooner zwischen 20-30 Jahren dort, oder Familien mit Kindern. Egal wo man auf der Insel hin wollte, man brauchte nirgendwo Schuhe. Die kurzen Wege machten auch alle Punkte schnell erreichbar. Lediglich abends/nachts haben wir Schuhe getragen um nicht auf eine der vielen Krebse zu treten die auf der Insel in ihren Muscheln umherwandern. Lediglich fürs Wasser ist es doch sehr empfehlenswert Badeschuhe zu tragen, da ein Stehen im Meer sonst ohne Schmerzen nicht möglich ist. Korallenstücke säumen den Strand und den Meeresgrund in Strandnähe. Handyerreichbarkeit ist überall mit vollem Empfang gegeben, Preis-Leistungsverhältnis ist dann unterm Strich aber doch etwas sehr teuer. Die Spa-Anwendungen sind sehr empfehlenswert, wenn auch gleich der Preis etwas abschreckend ist. Ganz wichtig: Wie bereits erwähnt Badeschuhe unbedingt mitnehmen. Ohne die geht es am Strand ab Wassernähe leider nix.
Wir hatten einen Deluxe-Bungalow am Strand. Die Zimmer sind sehr groß und gemütlich eingerichtet. Das 2x2 Meter große Himmelbett hatte ein rundum Mückennetz, es gab Klimaanlage und Ventilator, TV, Wasserkocher und Safe, sowie Minibar und Telefon. Einen schönen großen möblierten Balkon vor der Tür gabs auch. Das Bad ist nach hinten hin offen, man duscht also immer unter freiem Himmel, was halt auch zur Folge hat, dass einen mal ab und zu Riesenkakalaken am Waschbecken empfangen. Das Bad verfügt ausserdem über einen kleineren Kleiderschrank, Ventilator einen großen Spiegel, 2 Waschbecken, Badewanne und WC. Sauberkeit war in Ordnung, wenn man nicht ganz genau hingeschaut hatte. Bis auf die Ablage um die Waschbecken herum wurde das Bad immer einwandfrei gereinigt.
Es gibt zwei Restaurants: Das Main-Restaurant mit Buffet zu allen drei Hauptmahlzeiten (Frühstück 7:30-9:30h, Mittagessen 12:30-14:30h,Abendessen 19:30-21:30h) sowie die Sunset-Bar mit alla Carte Menü gegen Aufpreis. Für All-inclusive Gäste gibt es dort von 16:30 - 18:00 Pfannkuchen und kleine Snacks gratis. Dann gibts noch in der Mitte der Insel nahe der Rezeption die Mainbar. Hier können Getränke aller Art zu sich genommen werden. Das Buffet war immer reichhaltig. Allerdings wenn man 14 Tage lang mittags wie abends nicht nur Fisch-, Rinds- oder Hähnchencurry essen möchte, war die Auswahl dann doch sehr beschränkt. Frühstück war englisches Frühstück. 1-2 mal pro Woche gab es Abends einen Themenabend, wo es dann typische mexikanische Küche gab oder nur Gerichte aus Sri-Lanka zu essen gab. Unser Kellner war Sideeq. Ein sehr netter Kerl, der einem jeden Wunsch von den Lippen ablesen konnte.
Der Service war gut. Die Zimmer wurden 2x täglich gereinigt. Für jedes Zimmer war dann über den ganzen Aufenthalt die selbe Person zuständig. In der Willkommensbroschüre wird beschrieben, dass man das Trinkgeld für Roomboy und Kellner erst am Schluss des Aufenthaltes zahlen soll. Wir haben uns daran gehalten, was vielleicht der Grund dann dafür war, dass unser Roomboy ständig schlecht gelaunt war. Das Zimmer war aber immer sauber, da gab es nichts zu mäkeln. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, auch wenn man sie nicht auf den Boden geworfen hatte. Es gibt einen Arzt auf der Insel, den wir zum Glück nicht gebraucht haben. Den Wäschereiservice haben wir zweimal gebucht und waren sehr zufrieden mit der Arbeit. Das restliche Personal, sei es an der Rezeption, Tauchbasis, den Bars oder Restaurants war immer sehr zuvorkommend, höflich und hilfsbereit. Mit englisch kommt man gut zurecht, manche sprechen aber auch deutsch, spanisch oder französisch. Wir hatten einmal das Problem, dass wir nur noch heißes Wasser aus der Dusche bekamen, dieses Problem wurde dann, nachdem wir zum zweiten Mal nachgefragt hatten umgehend und zufriedenstellend behoben. Unser Roomboy machte uns am zweiten Tag darauf aufmerksam, dass uns als Honeymooner wohl ein Obstkorb und eine Flasche Sekt zustünde und man es an der Rezeption wohl vergessen habe, wir halt einfach nachfragen sollten. Als wir dann an der Rezeption nachfragten wurden wir lediglich angeraunzt, dass man bereits wisse, das wir hier unsere Flitterwochen verbringen. Auf den dämlichen Korb konnten wir gerne verzichten, aber die Art und Weise dies uns mitzuteilen war schon erstaunlich.
Der Strand ist auf der Seite der Wasser- und Einzelbungalows direkt zugänglich, aurf der Seite der Doppelbungalows je nach Standort nur bedingt zugänglich. Filitheyo liegt weit im Süden und ist im Atoll die einzige Hotelinsel. Man kann aber von Filitheyo aus ein paar Nachbarinseln sehen, von denen 1-2 auch bewohnt sind. Vom Flughafen Male` sind es mit dem Wasserflieger ca. 35 Minuten Flug. Der Flieger geht vor einer kleinen vorgelagerten Insel runter. Von dort wird man dann mit dem Dhoni in ca. 15-20 Minuten zur Insel gebracht. Das Hotel bietet mehrere Ausflüge an festen Tagen an, wie z.B. "Inselhopping" - Besichtigung einheimischer Inseln, "Schnorchelausflüge" - durch erfahrenes Personal begleitet, oder "Nightfishing" für alle Angler im Sonnenuntergang. Für All-inclusive Gäste sind 2 Ausflüge kostenlos enthalten, wir haben allerdings nicht davon Gebrauch gemacht. Auf der Insel selbst gibt es ein Schmuckgeschäft und einen Souveniershop, der auch für Notfälle das eine oder andere parat hat, wie z.B. Tampons.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Insel bietet einiges an Möglichkeiten. Neben den bereits erwähnten Shops gibt es in allen Bars Brettspiele, an der Mainbar gibt es einen Billardtisch, ein Tischfussball und eine Dartscheibe. Ausserdem wird dort Montags ein Krabbenrennen veranstaltet und Donnerstags traditonelle Musik mit Tänzen aufgeführt. Es gibt ein Beachvolleyball-Feld und die Möglichkeit abends mit den Mitarbeitern hinter der Rezeption Fussball zu spielen. Ausserdem gibt es eine Tauchbasis, bei der man auch Surfen, Kanufahren, u.v.a. buchen kann. Der Strand vor unserem Bungalow (Deluxebungalow) war einfach traumhaft schön. Nur die Wasserbungalows haben die komplette Sicht ins weite Nichts beeinträchtigt. Für jeden Bungalow stehen zwei fest reservierte Liegen unter einem Sonnenschirm, der nicht verschiebbar ist parat. Duschen gibt ausserhalb des Zimmers nur am Pool bei der Sunset Bar. Das Wasser ist je nach Strömungsverhältnissen so klar, dass man von der Oberfläche alles erkennen kann, was sich so am Grund befindet. Die Strände werden von Laub und Müll gereinigt, gegen die angeschwemmten Korallenstücke wird allerdings nichts unternommen. Daher unbedingt Badeschuhe mitnehmen! Der Pool an der Sunset Bar ist schön groß mit direktem Zugang zur Bar. Also Trinken vom Pool aus möglich. Das Personal bringt einem die Getränke aber auch zur Liege. Die Liegen sind allerdings in stark begrenzter Zahl verfügbar und der Bereich um die Sunset Bar herum ist nicht windgeschützt, daher weht dort immer ein raues Lüftchen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Benjamin |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |