Fit Vital Aktiv Hotel DAS LUDWIG

Die Ankunft war durchaus positiv, freundliche Mitarbeiter am Empfang, wenngleich eine kurze Erklärumg der Lage der einzelnen Hotelbereiche und vor allem der Möglichkeiten für das Essen (Dine around Restaurant zum Heurigen) gut gewesen wäre. Auch eine Hotelübersichtskarte (wenig Aufwand) wäre hier sehr angebracht. Da wir von der beworbenen Komplettrenovierung ausgegangen waren begann dann im Aufzug die Reise in die 80er. Auf verlebtem Teppich vorbei am obligatorischen jedoch defekten Schuputzautomaten durch die Schwaden der Schwimmbadluft, die einem schon am Austritt aus dem Aufzug entgegen schlagen (wechselt am Abend gegen den Geruch des Feuers in der Lobby, der hier nach oben zieht - ein Themenhotel eben) an den dunkelbraunen Türen und den ersten Rauchglasspiegeln vorbei in Richtung Zimmer. Dort dann die gefühlte Ankunft bei den Schwiegereltern vor mehr als 30 Jahren - Eiche Rustikal,, hier eher Eiche Radikal , die Bezüge der Einrichtung aus dem Jahre des Erwerbs noch auf den Möbeln, ebenso wie das deaktivierte Einbauradio im Nachttisch. Alle Lichtschalter selbst im Renovierten Bad die alten wiederverwendet. So zieht sich das Thema komplett durch das Hotel jetzt in Kürze: - Zugang und Ausgang aus dem Schwimmbad lebensgefährlich, Fliesen ohne Rutschhemmung spiegelgatt (zweimal langeglegt) - Teilrenovierung ( gibts hier nur mit Farbe Erneuerung von Anbauten etc. Fehlanzeige) auch hier sogar mit Klebeand am Whirlpool abgeklebte Steckdosen, dann übergepinselt - keine vorreservierten Tische beim Essen, jedes mal Chaos - alle Stile der letzten dreissig jahre an allen Ecken hier zusammengemischt. Das tollste hier gleich am Eingang drei verschiedene Lichtschalter nebeneinander, und die Gitter der Konvektoren die wohl ursprünglich an der Fassade waren liegen nach der Erweiterung jetzt mitten im Raum. - Zum Weisswein muss der Weinkühler separt bestellt werden - Buffet im Ferienclub Stil mit jeden Abend halbgarem gleichem Gemüse, dafür eingetrocknetes Sauerkraut und Kartoffelbrei, völlig verkocht, weil schon ewige Zeiten unter der Warmhaltebrücke. - man riecht nach jedem Essen als hätte man eine Schicht in einer Imbissbude hinter sich - Speiseräume sind immer derart kalt und teilweise zugig, dass man sich wie für eine Polarexpedition rüsten muss - Wer nach dem Essen die Cocktail-time nutzen will sollte sich gleich 4 Drinks auf einmal bestellen. In der Zeit zwischen Bestellung und Erhalt eines Caipis könnte man die Limetten hierfür selbst züchten. Es ist jedoch eine Freude mitanzusehen wie drei Leute zusammen hinter der Bar länger versuchen einen Drink in die Kasse einzugeben als dass es dauert diesen zu mixen - Wie im Speisesaal auch hier das wiederaufgnommene Thema der Unterbeheizung, durch Heizen mittels Splitgeräten an der Decke, die die direkt drunter sitzen werden warm angepustet, der Rest friert. - Zum Glück kann man direkt am Hotel für 12€/Tag einen Stellplatz mieten, denn wenn man etwas sehen oder Unternehmen will muss man sich auf jeden Fall für längere Zeit in Auto setzen -Wer seine Kinder im Kinderclub abgibt muss sich als Abschieber abstempeln lassen, das Personal ist nicht allzu sehr motiviert und hat keinen Überblick über die Kinder. Es wird viel mit Kino ruhiggestellt, vorzugsweise Abends, damit die aufgedrehten Kinder nachher die Eltern schön auf Trab halten. Das wars jetzt. So viel habe ich noch nie für eine Bewertung verfasst. musste jetzt aber mit etwas zeitlichem Abstand doch einmal sein.

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