Fodele Beach & Water Park Holiday Resort

Das Hotel ist sehr schön in den zum Meer abfallenden Hang integriert und macht von der Ferne einen imposanten Eindruck. Kommt man allerdings näher, wird einem schnell klar, dass es sich hier um eine in die Jahre gekommene Anlage handelt, die dringend ein Facelift benötigt. Die Zimmer sind mit veraltetem Mobilar ausgestattet, ohne Farbe und ohne jegliche Atmosphäre. Im Badezimmer kann man sich gerade einmal umdrehen. Die komplette Anlage ist zweckmäßig, jedoch in keinster Weise gemütlich. Hier fehlt es eindeutig an der B-Note, welche einen 5-Sterne-Urlaub normalerweise auszeichnet. Wer jedoch eine Zeitreise zurück in die Atmosphäre eines Ostseeferienanlage der 70er Jahre machen möchte, findet hier das was er sucht. Die Zimmerreinigung lässt schwer zu wünschen übrig, die Fliege auf unserem Badewannenrand hat sich dort den ganzen Urlaub über gehalten.

Die Zimmer sind für 2 Personen ausreichend gross aber nicht ausladend. Das Mobilar hat seine besten Zeiten hinter sich und der Fernseher ist auf Minimalgrösse beschränkt. Das Badezimmer dagegen ist eindeutig zu klein und eine Fliege, die auf dem Badewannenrand das Zeitliche gesegnet hatte, blieb 2 Wochen dort liegen. Der Balkon ist mit einem Tisch und zwei Stühlen ausgestattet und wirkt sehr kühl. Die Zimmer zur Strasse sind sehr laut.

Es gibt zwei Spezialitätenresturants, die man in der Hochsaison aber mindestens eine Woche vorher buchen muss um überhaupt einen Platz zu bekommen. Der Hauptspeisesaal ist kühl und in den Stosszeiten herscht eine unglaubliche Geräuschkulisse. Hat man einen PLatz erobert, dann ist bei dem Krach an eine gemütliches Abendessen nicht zu denken. Positiv hervorheben muss man die Qualität und den Geschmack der Speisen, die man aber in der allgemeinen Hektik im Raum nicht wirklich geniessen kann. Ein weiterer Speisesaal liegt direkt am obere Pool und hat die Atmosphäre einer Bahnhofshalle. Das angepriesene Langschläferfrühstück besteht dann aus Pommes rot/weiss und einer Pizzaecke mit spärlichem Salat.

Das Personal erfüllt seine Pflichten, mehr aber auch nicht. Ein freundliches Lächeln oder zuvorkommendes Nachfragen sucht man lange, wobei es auch hier Ausnahmen gibt. Hat man die festgelegten Zeiten für den Tausch der Strandtücher verpasst, tut man sich schwer ein neues zu bekommen und der freundlichen Bitte eine Kontaktaufnahme mit der im nächsten Ort stationierten Tauchschule zu arrangieren wurde mit einem Fingerzeig auf ein Telefon nachgekommen.

Das Hotel liegt direkt am Strand, welchen man über bis zu 400 Stufen erreicht, sollte man ein Zimmer ganz oben in der Anlage bewohnen. Zum nächsten Ort bringen einen Busse, die vor der Anlage abfahren und für ca. 35 Euro kommt man per Taxi nach Heraklion.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Wassersportangebot ist gut, Surfboards for free stehen in ausreichende Zahl und in gutem Zustand zur Verfügung. Jetski, ein Segelbötchen und Bananaboat kann man mieten, allerdings zu gesalzenen Preisen. Die Liegestühle am Strand muss man, so scheinen dort die Gebräuche zu sein, spätestens morgens um 8: 00 Uhr mit Handtüchern belegen, ansonsten hat sich der Strandtag erledigt. Lobenswert ist die Strandbar, die ein ausreichendes Angebot an alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken anbietet. Am Pool waren wir nie, da sich ein Liegestuhl auf einem Betonuntergrund nicht mit unseren Vorstellungen eines Badeurlaubs vereint. Die hochgelobte Pool-Bar war während der gesamten 2 Wochen nie geöffnet.