- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wenn man tiefer in die Tasche greift, so wie wir es zum Glück getan haben, und ein Zimmer mit 9xx bekommt, dann hat man Glück, weil dann liegen keine 200 Stufen zwischen Essen, Strand und Schlafen. Da hat man dann auch nur wenige Schritte zum Strand und einen Pool, an dem nichts los ist. Wahrscheinlich, weil dort drin genauso viel Sand liegt wie am Strand selbst. Erwischt man Zimmer mit 3xx und 5xx dann kann man nur schon mit Sack und Pack zum Frühstück gehen, Wechselsachen einpacken und zum Schlafen 200 Stufen wieder nach oben kraxeln. Die angebotene "Bahn", die den Transfer übernehmen sollte, stand während unseres zweiwöchigen Urlaubs eine Woche still. Einige Tage war die Bahn selbst defekt und dann war die Straße durch einen Wasserrohrbruch beschädigt (der übrigens dafür gesorgt hat, dass es 1 1/2 Tage kein Wasser gab, aber dafür gabs ja den Pool. Selbst mit Sonnencreme bracuht man sich nicht mehr einschmieren, die gab´s im Poolwasser gratis). Alternativhotel: Creta Beach in Heraklion-Ammoudara, das hat vier Sterne, aber die sind echt! Konnten wir uns selbst bei zwei Besuchen in den zurückliegenden Jahren überzeugen. Preis-/Leistungsverhältnis im Hotel war schlecht!
Die Zimmer im allegemeinen waren schon für drei Personen sehr klein und wir haben die bedauert, die mit zwei Kindern da waren. Das dritte Bett entpuppte sich als Couch, das Doppelbett war ok, allerdings waren die Matratzen so hart, dass jedes umgelegte Türblatt wahrscheinlich bequemer gewesen wäre. Wir haben jedenfalls ab der dritten Nacht auf Luftmatratzen geschlafen, die wir unter die Laken geschoben hatten (jetzt wußten wir auch, warum die im Shop so teuer waren). Fernsehen gab´s auch, ja, ARD, ZDF und RTL, alles weitere kann man den vorigen Ausführungen auch schon entnehmen.
Das Essen an sich war gut und schmackhaft und auch wurde auch zügig nachgebracht, wenn die Auslagen leer waren. Allerdings war die Präsentation der Speisen und die Abwechslung mangelhaft und einfallslos. Am Abend wurde auch grundsätzlich nach 21. 00 Uhr nichts mehr nachgebracht, obwohl man bis 21: 30 essen konnte. Aber so spät durfte man garnicht da sein, denn sonst bekam man, wie zu allen andren Mahlzeiten auch, keinen entsprechenden Sitzplatz auf der Terrasse mehr. Das Essen im Inneren des Speisesaals gestaltete sich recht schwierig, da man durch den übers Gesicht laufenden Schweiß und durch das mindestens mit einer Hand Nase zuhalten stark in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkt war. Kurz gesagt, die Luft war warm und muffelig und die Deckenventilatoren mit der Situation völlig überfordert.
Von der bekannten kretischen Freundlichkeit keine Spur. Das Bedienpersonal war bis auf wenige Ausnahmen unfreundlich, langsam und hatte absolut keinen Bock auf die deutsche Sprache. Englisch ging ganz gut, am besten wäre russusch und italienisch gewesen, denn dieses Klientel stellt die Mehrzahl der Gäste. Die Zimmerreinigung speziell in unserem Zimmer erfolgte grundsätzlich täglich zwischen 13: 30 Uhr und 14: 00Uhr (soviel zum Thema mittags ruhen), dauerte etwa 10min. (kein Wunder, denn das Zimmer war alles in allem nicht größer als 28m²) und war auch dementsprechend. Schnell Laken gerade ziehen, Decke drüber, Handvoll Wasser ins Bad und das Zimmer mit einem Wischlappen durchwischen, der schon in mindestens vier noch davorliegenden Zimmern benutzt wurde (Eimer zum Auswaschen des Lappens hab ich nie gesehen). Check in ging ganz gut, war ja auch genug Zeit, denn wir waren 11: 30 Uhr da (zum Glück hatte unser CONDOR Flieger eine Stunde Verspätung) und konnten erst 14: 00Uhr in unser Zimmer. Ist übrigens in diesem Hotel grundsätzlich so. Also Flug buchen, der erst 14: 00 Uhr in Heraklion landet, denn alles in allem haben wir 1, 5 Std. zum Hotel gebraucht, weil man das Chaos auf dem Flughafen von Heraklion erstmal kennenlernen und durchschauen muss und weil die alltours Busse grundsätzlich die sind, die immer am weitesten weg vom Ausgang stehen. Die Busfahrt selbst war dann hin zu nur 20min., aber auf zurück fast eine Std., da mehrere Hotel angefahren wurden.
Ohne Mietwagen völlig aufgeschmissen. Das Hotel liegt zwar direkt an der Verbindungsstraße nach Heraklion, aber wenn der Busfahrer die Haltestelle "übersieht", dann Pech. Der nächste Bus kommt in einer (griechischen) Stunde. Taxi nach Heraklion ist ziemlich teuer und Laufen bei 20km einfach zu weit. Aber wer keine Nachbarn liebt und zwei Wochen am Strand liegen will, für den ist´s ok. Allerdings darf er nicht nach Ruhe suchen, denn auf Grund der Nähe zur Straße (stellenweise nur 150m Luftlinie) ist Schlafen bei offfenem Fenster nicht möglich. Also Zimmer mit 9xx buchen (werden bei alltours als Superior Zimmer angeboten), dann hat man eine funktionierende Klimaanlage und kann das Fenster zu lassen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wenn man etwas nutzen wollte, war alles vorhanden. Allerdings waren die Pools verschmutzt, die Räume nicht klimatisiert und bei der Internetnutzung konnte jeder zuschauen, der wollte. Einkaufsmöglichkeit gabs auch, die sich aber auf Schnaps, Zigaretten, kretischen KrimsKrams und Schwimmzubehör beschränkte. Einen Frisör und eine Kosmetikerin gabs auch, aber die Türen zu deren Gefilden waren während unseres Urlaub ständig verschlossen. Einen sehr aktiven Mietwagenverleiher gab´s auch, da allerdings unser Tipp: Mietwagen zu Hause buchen. Läuft über Sixt, Auto wird ins Hotel gebracht, von dort wieder abgeholt und bei evtl. Problemen gibts Soforthile (mussten wir selbst ausprobieren, ging aber total reibungslos).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Babette |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |