Fuerteventura Princess

Die Anlage an sich ist trotz ihrer Größe sehr schön auf mehrere dreistöckige Gebäude aufgeteilt. Auf den ersten Blick macht alles einen sehr schönen Eindruck. Die Sauberkeit in den allgemein öffentlichen Bereichen ist gut, das Mobiliar teilweise jedoch etwas in die Jahre gekommen, bzw. abgenutzt. Die Aufzüge im Hauptgebäude sind sehr klein, vor allem, wenn man Gepäck dabei hat. Die Zimmer sind von der Größe her für 2 Personen mehr als ausreichend und mit viel Stauraum. Bei Halbpension gibt es morgens und abends im Hauptrestaurant Buffets mit mehr oder weniger großer Auswahl. Die Altersstruktur der Gäste ist relativ gemischt: von jungen Familien über Paare jeden Alters ist alles dabei. Die Nationalitäten der Gäste sind vorwiegend deutsch, englisch und spanisch. Alles in allem kann man das Hotel empfehlen, allerdings hat es die vier Sterne nicht verdient. Aufgrund des mäßig bis starken Windes empfiehlt sich ein hoher Sonnenschutz und vor allem ein Windschutz. Den hoteleigenen Shop sollte man nur zum Einkauf der nötigsten Dinge nutzen, da die Preise teilweise exorbitant hoch sind. Die Wege innerhalb der Anlage sind teilweise recht steil und für Menschen, die z.b. in einem Rollstuhl sitzen oder gehbehindert sind gänzlich ungeeignet. Den Mietsafe in den Zimmern würden wir auf jeden Fall empfehlen, da die Anlage im Prinzip öffentlich zugänglich ist.

Die Größe der Zimmer ist für zwei Personen super. Die Ausstattung ist teilweise veraltet und nicht gerade im besten Zustand, jedoch zweckmäßig. Es gibt einen großen Kleiderschrank mit Schiebetüren, welche für die tägliche Fitness von Nutzen waren :-) Das Schließen der Türen geht nur mit einem lauten Rumms. Das Badezimmer ist recht groß, aber ebenfalls etwas in die Jahre gekommen. Die Klimaanlage funktionierte sehr gut, wurde aber nur einmal von uns genutzt. Da wir ein Zimmer im Erdgeschoss hatten, hatten wir eine kleine Terrasse mit einem Plastiktisch und zwei Plastikstühlen und seitlichem Meerblick. Die Terrassentür und auch die Fliegengittertür ließen sich nur mit lautem Gequietsche öffnen oder schließen. Leider gab es nur eine Stange zum Aufhängen von Handtüchern o.ä.. Wahrscheinlich aufgrund der ebenerdigen Lage hatten wir auch stets mehr oder weniger viele Mitbewohner bei uns: Ameisen. Die tun zwar nix und sind recht klein, nerven aber doch auf Dauer. Der kleine Kühlschrank tat seinen Dienst, war aber hygienisch gesehen nicht besonders zu empfehlen. Insgesamt kann man also sagen, dass die Zimmer zweckmäßig, jedoch nicht auf dem Niveau eines 4-Sterne-Hotels sind!

Die Hauptmahlzeiten werden im Restaurant im Hauptgebäude eingenommen. Mit etwas Glück (oder einer Wartezeit) bekommt man einen Platz auf einer der drei Außenterrassen, welche zu 100% gegenüber einem Sitzplatz im Innenbereich vorzuziehen sind. Teilweise hat man einen schönen Blick über die Anlage und auf das Meer. Ein dicker Minuspunkt sind die Tische bzw. Stühle im Außenbereich. Diese sind zum lümmeln vielleicht halbwegs geeignet, jedoch nicht, wenn man halbwegs vernünftig essen möchte. Teilweise stehen die Tische auch sehr eng beieinander, so dass man kaum Platz zum Aufstehen oder Hinsetzen hat ohne seinen Nachbar vom Stuhl zu schubsen. Das Besteck ist total veraltet: Die meisten Gabeln sind total verbogen und die Messer eignen sich bestenfalls noch zum Brötchen schmieren, jedoch nicht zum schneiden. Die Teller haben ihre besten Zeiten ebenfalls hinter sich und sind oft vermackt oder sogar noch mit Resten vom Vorgänger behaftet. Das Frühstücksbuffet ist immer gleich. Es gibt verschieden Brötchen und Brotsorten, Wurst und Käse (eine Sorte) sowie diverse andere Brotbeläge. Dazu stehen noch die englischen Frühstücksklassiker sowie Joghurts, ein bischen frisches Obst und viele verschiedene süße Gebäcke zur Verfügung. Am besten kann man sich aus den Orangen/Grapefruits einen frischen Saft selber pressen, da die angebotenen "Säfte" nicht zu geniessen sind. Die Auswahl der Speisen beim Abendessen dürfte eigentlich jeden Geschmack befriedigen. Es gibt immer eine Auswahl an (grünen) Salaten, Pasta und Pizza sowie verschiedenen Hauptgerichten, Beilagen und Nachspeisen. Positiv sind die frisch zubereiteten Speisen vom Grill zu erwähnen. Die restlichen Speisen sind oftmals leider bestenfalls lauwarm gewesen, wenn auch meistens lecker. Leider gab es relativ viele frittierte Sachen, vor allem beim Kinderbuffet. Themenabende gab es leider gar nicht.

Der Check-In hat sehr lange gedauert (was wohl der Anzahl der mitangereisten Gäste zuzuschreiben war). Die Mitarbeiter/innen am Empfang waren jedoch sehr nett und mehrsprachig. Der Service im Restaurant ist sehr personenabhängig. In der Regel besteht der Service jedoch nur aus Getränke bringen und Teller abräumen. Diese werden einem z.T. noch während man auf dem letzten Bissen kaut, unter der Nase weggezogen. Generell wuseln die Kellner sehr viel hin und her und sind genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen sind. Von einem echten Service - im eigentlichen Sinne - kann also nicht gesprochen werden, sondern es handelt sich viel eher um ein zweckmäßiges "abfertigen". Die Zimmerreinigung ist okay, jedoch nicht überragend. Auf unserem Spiegel im Badezimmer hat einer der vorherigen Gäste ein "Buuuh" hinterlassen, welches uns bei jeder Dusche erneut erfreute, sobald der Spiegel beschlug.

Nach ca. einer guten Stunde Transfer vom Flughafen erreicht man den kleinen Ort Esquinzo. Ein dicker Pluspunkt ist die direkte Strandlage des Hotels! Allerdings ist der Weg zum Strand ein recht steiler und nicht gerade gut ausgebauter Weg, welcher für ältere oder behinderte Gäste eine Katastrophe ist. Der Strand an sich ist wunderschön. Leider scheint es vielen Gästen nicht möglich zu sein Ihre Kippen in den Müll zu werfen, so dass man erst einmal einen kleinen Haufen zusammen sammeln muss, wenn man nicht darauf liegen möchte. Als Alternative (aufgrund des teilweise doch recht heftigen Windes) zum Handtuch im Sand empfiehlt sich eine Sonnenliege und auf jeden Fall ein Sonnenschirm. Für 3€ pro Liege (teilweise extrem durchgelegen) bzw. Schirm pro Tag (also 9€ für zwei Personen) läppert sich so schon ordentlich was zusammen, wenn man diese jeden Tag nutzen möchte. Das Meer war sehr sauber und das Wasser sehr klar (außer an stürmischen Tagen). Durch die teilweise sehr flachen Strandabschnitte ist der Strand von Butihondo auch sehr gut für kleine Kinder geeignet. Einen richtigen Ortskern gibt es in Esquinzo nicht. Es gibt weder einen Supermarkt, noch Bars oder Restaurants (abgesehen von einer Strandbude) in der Nähe. Wasser, etc. muss man deswegen entweder im hoteleigenen Shop (1€ für 1,5 Liter) oder in Jandia besorgen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools (3 Stück) sehen ganz schön aus, wurden aber von uns gar nicht genutzt (warum auch, wenn man so einen Strand vor der Tür hat!!!). Liegen gibt es hier jedoch in Hülle und Fülle (kostenfrei), wenn auch nicht unbedingt im Schatten. Die Animation haben wir ebenfalls nicht genutzt, welche aber auch nicht unbedingt den professionellsten Eindruck machte.