Gästezimmer im schönen Elsaß

Als wir rund eine Stunde verspätet gegen 18.00 Uhr am grünen, großen Tor klingelten meldete sich nach einer Weile doch jemand an der Gegensprechanlage. Gereizt wurden wir darauf hingewiesen, dass wir das Auto draußen stehen lassen sollen und das ganze Gepäck, man bedenke, vier erwachsene Leute und ein Kleinkind mit Reisebett, selber zum Eingang zu tragen haben. Beim Begrüßung- Apéro, ein landestypischen Rotwein, wobei die Gastgeberin sich dem härteren Alkohol widmete (Cynar mit Eis ohne etwas dazu), mussten wir das Gepäck durch eine steile und enge Treppe hinauftragen. Obwohl die einladenden Zimmernamen wie Gartenzimmer, Pavillonzimmer oder Seezimmer, befanden sich die Räumlichkeiten im 1. Stock :-) !!! Daraufhin wurden wir zweimal gebeeten, die Zimmerpreise jetzt und sofort zu bezahlgen, obwohl wir noch kein Gepäck einräumen konnten. Seitdem war von der Heerschaften nichts mehr zu sehen. Auch telefonisch konnten wir sie nicht erreichen. Über die Zimmereinrichtungen sowie das Frühstück lässt sich streiten, aber wir denken, dass es heute in einem modernen Knast komfortabler ist. Wir beschlossen einen Tag früher abzureisen und wurden von den Söhnen bis zum Ausgangstor begleitet, damit man von den alten und wertlosen Einrichtungsgegenstände ja nichts nach hause nimmt. Unserer Empfehlung: Lieber zur hause bleiben und das Geld für schönere Sachen ausgeben.

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