Garbí Cala Millor

Wir waren im 2. Stockwerk des Hotels untergebracht. Obwohl wir ein Studio buchen mussten, weil ein App. nicht mehr frei war, haben wir glücklicherweise ein App. erhalten. Es ist ein reines Neckermann-Hotel, somit gab es nur deutsche Urlauber. Die Verpflegung war all-incl. Das Mittagessen haben wir täglich ausfallen lassen, weil wir die Woche über ein Auto hatten (gleich ab Flughafen, geht total gut). Ich hatte mir vor dem Urlaub Infos über die Naturstrände in der Nähe geholt und wir haben diese herrlichen Strände abgegrast. Der schönste Strand in der Nähe ist der von Sa Coma (wenn man das Glück hat, in der "ersten Reihe" einen Platz zu bekommen). Am Es Trenc-Strand mussten wir 6 EUR Parkplatzgebühr bezahlen. WUCHER !!! Ich würde es sehr empfehlen, gleich ab Flughafen ein Auto zu mieten. Es gibt zahleiche Angebote über das Internet (easyrentonline, europarentacar). Wir haben für die Woche in der Hochsaison 135 EUR bezahlt. Bestellt hatten wir die billigste Variante (Ford Ka o.ä.), erhalten haben wir einen 5-türigen Ford-Fiesta. Es gibt so viele schöne Strände und jeden Tag an einem anderen Ort Märkte, die man abklappern kann. Die Zeit ist zu schade, um sie am überfüllten Hotelpool zu verbringen und sich seinen Weg durch Plastikbecher bahnen zu müssen.

Unser App. bestand aus einem Wohnraum mit zwei Schlafsofas, einem Tisch und zwei Stühlen. Zusätzlich ein Schränkchen, in dem wir unsere Schuhe untergebracht haben. Die kleine Küche bestand aus Kühlschrank mit Gefrierfach, zwei Plattenherd mit Abzughaube, sowie Geschirr und Besteck. Spülmittel und Geschirrhandtuch sollte man sich ggfs. mitbringen. Besen und Kehrblech war auch vorhanden. Das Bad ging so. Der Wasserdruck der Dusche und auch der Toilette ließ sehr zu wünschen übrig. Man benötigte sehr lange, um den Schaum aus den Haaren und vom Körper abzuduschen. Somit war der Wasserdruck und die -menge von der extra abgeteilten Toilette auch nicht ausreichend. Außerdem fehlte eine Klobürste. Als Zahnputzbecher gab es wiederum Plastikbecher (diese Dinger vom Poolbereich). Das Schlafzimmer bestand aus einem Doppelbett, Spiegel mit Tischchen und Hocker. Vom Schlafzimmer sowie vom Wohnzimmer konnte man den Balkon betreten. Wir waren froh, dass wir keinen Blick auf den Pool hatten, weil dort bis 0.00 Uhr Trubel war. Das Hotel ist sehr hellhörig. Ich hatte mir Ohropax mitgebracht, somit war auch das zu ertragen.

Das Essen war ganz in Ordnung, jedenfalls haben sich die Köche Mühe gegeben. Wer gerne Pommes mag, ist hier richtig, davon gab es reichlich und das täglich. Es wurden nicht gerade hochwertige Fleischsorten angeboten, Bauchfleisch und Nackenkotelett ist nicht Jedermann Geschmack. Wir haben uns immer auf das Dessertbuffet gestürzt, wo es sechs verschiedene Eissorten gab. Dazu gab es noch verschiedene Puddings oder auch Kuchen. Am Abreisetag haben wir uns im Hotel aufgehalten und haben das einzigste Mal Mittag gegessen, es bildeten sich 20 m lange Warteschlangen, wie bei einer Hochzeitsgesellschaft. Einmal haben wir es erlebt, dass wir abends mit 20 anderen Gästen vor dem Speisesaal warten mussten, weil kein Platz war oder die Kellner mit dem Eindecken nicht hinterher kamen. Aber das war kein großes Problem.

Die Kellner sind eigentlich nur zum Aufdecken und Abräumen des Geschirrs anwesend. Tagsüber bedient man sich ausschließlich an der Poolbar an Getränkeautomaten. Lediglich das Bier war gut gekühlt, für die Softgetränke stand ein Behälter mit Eiswürfeln daneben. Getränke gibt es ausschließlich in Pappbechern, die über den ganzen Poolbereich verteilt im Rasen liegen. Im Speisesaal bedient man sich an zwei Theken wiederum an Automaten mit gut gekühlten Getränken, zusätzlich gibt es dort jeweils drei Zapfhähne mit Weiß-, Rot- und Roséwein. Seit unserer Ankuft waren im Außenbereich zwei Treppenstufen abgebrochen, es hat fünf Tage gedauert, bis diese Treppe mit einem rot/weißen Band abgesperrt wurde. Über die Animation kann ich nicht viel sagen, weil wir nur zum Essen und Schlafen im Hotel waren.

Das Hotel liegt abseits vom Trubel (somit herrliche Ruhe), jedoch kann man die Geschäfte und den Strand ganz gut zu Fuß erreichen. Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 50 km, nach Alcudia 40 km, nach Cala Ratjada 11 km.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einen Fitnessraum gab es gar nicht, es wurde Aqua-Gymn. angeboten, die auch ca. 10 Frauen mitgemacht haben. Handtücher für den Pool gibt es gegen Bezahlung. Das Poolwasser war etwas trübe. Der Charakter am Pool glich dem eines Freibades. Es war proppenvoll. Wer nicht früh genug aufgestanden ist, um sich eine Liege zu reservieren, musste den Tag mit seinem Handtuch auf dem Rasen verbringen. Am Abreisetag bin ich um 7.40 Uhr mit meinen Handtüchern runter gegangen. Ich habe die letzten drei Liegen bekommen. Einen Schirm gab es zu dieser Zeit schon nicht mehr. Da vergeht einem der ganze Urlaub. In der Vor- und Nachsaison steht ein Hallenbad zur Verfügung, das jedoch sehr winzig ist.