Gasthof Alsbachberg Scheibe-Alsbach

Wir (eine Wandergruppe mit 6 Personen, +/- 40-45 Jahre alt) hatten telefonisch eine Übernachtung für unsere Rennsteigwanderung im "Alsbachberg" gebucht. Es wurde vorab mitgeteilt, dass ein Abendessen serviert werden würde, wenn wir uns auf ein Essen einigen könnten. Schnitzel wurde angeboten und von uns gern angenommen. So trafen wir nun am vereinbarten Tag gegen 17:30 Uhr ein. Die Wirtin empfing uns in herablassenden Ton ("Ihr seid doch keine Männer, könntet meine Enkel sein") und verwies uns im Gastraum erstmal auf die Sitze. Man kam sich wie in der Grundschule vor. "So, erstmal die Hausaufgaben" tönte es ... die Zimmer wurden verteilt und das Geld kassiert. Das Aufstehen eines Teilnehmers (er wollte Geld aus seinem Rucksack holen) wurde mit einem sofortigen und scharfen "Wo wollen Sie jetzt hin?" der Wirtin quittiert. Da es ein schöner sonniger Tag im Mai war, fragte jemand von uns, ob es eine Terasse am Haus gäbe wo wir noch ein Bier trinken könnten. Dies wurde vereint, jedoch immerhin für jeden ein Bier im Gastraum ausgeschenkt. Jemand von uns sagte dann "Ach, dann lasst uns das Bier nehmen und wenigstens draußen auf die Wiese/Parkplatz neben der Pension hinsetzen. Es ist so schönes Wetter draußen" (denn bis dato saßen wir in dem dunklen Gastraum). Die Wirtin hörte dies (Sie stand ja die ganze Zeit bei uns, dass es uns schon unangenehm war sich überhaupt über irgend etwas zu unterhalten) und mahnte in strengem Ton: "Nee, nee. Das machen Sie nicht. Ihr bleibt mal schön hier drin. Das sieht doch auch wie bei den Zigeunern, wenn ihr da draußen mit nem Bier sitzt." .... okay .... die Wirtin sprach es und uns verschlug es wiederum die Sprache, ob dieses Schauspiels. Es ist wirklich grotesk in dieser Pension: Die Zimmer waren sauber und für eine Übernachtung völlig in Ordnung. Das Essen war ebenso in Ordnung. Es wäre also ein empfehlenswerte Unterkunft, wenn die Wirtin nicht wäre. Offensichtlich wird hier der Ton und der Umgang von vor 30 Jahren weiterhin gepflegt, als die Unterkünfte im Thüringer Wald knapp und begehrt waren. Da konnte man mit Gästen sicher so umspringen. Heute gilt im Tourismus ja eigentlich: "Der Gast ist König" und "Freundlichkeit immer und überall!" ... dies hat die Wirtin im Alsbachberg wohl noch nicht begriffen. Die Wirkung eines solchen Auftretens schadet dem ganzen Tourismus in der Region und das können wir (selbst Thüringer) nicht verstehen und gut heißen. Daher: Finger weg vom Albachberg, solange die besagte Wirtin hier noch das Sagen hat. Wir haben uns die gute Laune nicht verderben lassen. Der Erinnerungsfaktor ist auf jeden Fall geben, wenn auch nicht im Sinne einer Weiterempfehlung. :-)

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