Gavimar Ariel Chico Club & Resort

Wir hatten das Hotel vor allem wegen des Teenie-Klubs gebucht, der fiel nach drei Tagen faktisch komplett aus, die Teenies sollten dann bei den Kleinen mitmachen, was ja nicht Sinn der Sache war. Enttäuschend war auch die Verpflegung. Einfachste Speisen, vor allem beim Frühstück: harte Brötchen, in Fett schwimmende schinkenstücke, Eier und ein paar Stücke Grapefruit - sonst kein Obst. Auf den Fluren standen manchmal Matratzen ohne Bezüge, bevor sie auf die Zustellbetten kamen - mit unglaublichen Flecken und schwarzen ecken. Die Klimaanlage im Zimmer war nicht nutzbar, weil sie einen ekelhaften Geruch verströmte - das wurde in zwei Wochen nicht abgestellt. Außerdem funktionierte der Fahrstuhl tagelang nicht - vor allem bei Anreise nachts um kurz vor ein Uhr nervend! Die angebotenen Alltours-Ausflüge haben uns (erstmals) gar nicht gereizt (Eine ganztägige Bustour für eine einstündigen Besuch der Kathedrale in Palma oder einen Tag lang quer über die iNsel, um auf der anderen Seite Katamaran zu fahren?). Dafür lagen im Hotel Flyer und Infoblättchen aus - wir haben von der nahe gelegenen Bucht aus eine Katamaran-Tour nach Porto Colom gemacht, das ist sehr zu empfehlen, wenn man mal was anderes als Urlauberorte sehen will. Auch in Cala D'Or gibt es sehr schöne Ecken - einfach mal auf Entdeckungsreise gehen. Bei der Orientierung helfen die Mitarbeiter der Rezeption sehr nett weiter. Was wir komisch fanden war die offene Art der Anlage, die zwischen den beiden Teilen durchführende "kleine" Straße war eine Hauptverbindung vom Ort zu den Buchten, schlängeln sie sich mal mit einem Getränk in der Hand um die Urlauberströme herum... Außerdem waren viele "FRemdgucker" bei den Abendshows, so dass oft kaum PLatz war und auch JUgendliche aus den umliegenden Hotels zogen sich mit ran und holten sich kostenfrei Getränke in der Anlage (AI-Bändchen gab es erst ab 14 Jahren)

Einfachste Möblierung, das ZUstellbett rutschte durch den Raum, die Matratze rutschte vom Bett. Der Duschvorhang war unten fleckig, die Handtücher gingen. Es gab EIN kleines Seifenstück zu Beginn, das keimte dann vor sich hin... Die Küchenzeile haben wir nicht benutzt, schien aber ok. Der Schrank, in dem der Safe mit einer Schraube befestigt ist, war viel zu klein, aber in Ordnung. Risse in der Decke und eine sehr einfache Zimmertür. Der Teppich im Flur vor den Zimmern könnte übrigens auch mal gereinigt werden

Es gibt einen Speiseraum, in dem die Tische nur zu dritt oder viert genutzt werden dürfen, ansonsten muss man in einen extra-Raum gehen. Die angebotenen Speisen waren essbar, mehr aber auch nicht. Oft fehlten Gewürze, Nudeln ohne Soße (Ketchupflaschen!) sollten wohl die Notverpflegung für wählerische Kinder sein. Die Schlacht um das wenige Obst (in zwei Wochen haben wir zwei oder dreimal Nektarinen gesehen, einmal auch welche bekommen), ab und zu gibt es Melone, ansonsten täglich Dosenobst und Cremepuddings aus irgendwelchem bunten Pulver als Dessert (aufgeschichtet in dicken Bergen). Fisch und Fleisch waren abwechslungsreich, bei den zusammengemixten Salaten (vermutlich Reste) konnte man oft nicht sagen, was drin war. Mir haben ein paar landestypische Sachen gefehlt, ich habe nicht einmal irgendwas mit Knoblauch entdeckt oder gar das typische Aioli. Getränke, auch das Bier waren aber in Ordnung.

Die Mitarbeiter an den Bars und im Speiseraum sind sehr freundlich, die meisten sprechen auch deutsch oder englisch. Die Zimmer wurden regelmäßig gereinigt - auch relativ gründlich. Die "frischen" Handtücher sind allerdings immer im Flur an der Erde zwischengelagert worden - was wir sehr unangenehm fanden (man darf nicht drüber nachdenken). Wir kamen in der Nacht an und wollten gleich den Zimmersafe mieten, das ginge nicht, erklärte uns der Nachtwächter. Die Zimmertüren sind wenig stabil und ohne Probleme zu öffnen. Auch spektakulär: Man muss die Ausweise abgeben und die werden dann in einem offenen Regalsystem neben der Tag und nacht offenen Haupteingangstür abgelegt. Dort haben wir nachts sturzbetrunkene Engländer ein- und ausgehen sehen...

Die Lage ist sehr schön, wenige Meter von der wunderschönen Bucht Cala Gran entfernt, außerdem ist drumherum viel zu entdecken, auch ein Ausflug mit der solarbetriebenen Bimmelbahn an den Hafen von Cala D'Or lohnt sich. Fußläufig sind vom Hotel auch zwei weitere idyllische Buchten in kurzer Zeit erreichbar, außerdem viele kleine Geschäfte in denen man auch Wasserflaschen kaufen kann (die braucht man für Ausflüge - eine Minibar im Hotel gibt es nicht). Was uns sehr genervt hat war die Anfahrt vom Flughafen. Nachdem wir unsere Koffer hatten hat es noch dreieinhalb gedauert, bis wir vor Ort ankamen - eine gute Stunde blieb der Bus allein am Flughafen stehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Liegen an den Pools sind eklig! Ich weiß nicht ob die überhaupt mal gereinigt werden, Vogelkot und Schmutz von Urlaubergenerationen, viele sind auch beschädigt oder durchgelegen. Es gibt einige Sonnenschirme - die sind ok. Die Pools selber sind in Ordnung, ein Mitarbeiter war des Öfteren zu sehen, wenn er Reinigung oder Wasserkontrolle vornahm, das war OK. Auf der Plaza, wo abends auch das Animationsprogramm stattfand, wurde mehrmals täglich gereinigt, das war sehr schön. Zur Animation, die zu Beginn aus sechs Leuten bestand kann ich nur sagen: Enttäuschend. Wenn bei der Wassergymnastik zwei Animateure notwendig sind, muss mir keiner erzählen, dass für den Teenie-Klub niemand da ist. Wir haben viele Eltern getroffen, die immer wieder mit ihren Halbwüchsigen nachfragten, was nun mit dem Teenager-Klub ist - sie wurden vertröstet auf nächste Woche. Da sich aber aus unseren ersten Tagen eine kleine Truppe Teenies gebildet hatte, die auch immer wieder bei den Animateuren antanzten, wäre es ein leichtes gewesen, auch für Neuankömmlinge einen Kontakt herzustellen. Dafür hat sich offenbar keiner zuständig gefühl. Drei organisierte KLubausflüge für den Nachwuchs wurden angeboten - die kosteten jedes Mal Geld (Speedboot+Klippenspringen 25 Euro; Beachvolleyball im Naturschutzpark 12 Euro und ein Ausflug in eine Karaokebar, in der die Karaokeanlage nicht ging, nochmal Getränke und Taxi). Das Abendprogramm hat sich jede Woche wiederholt.