Giftun Azur Resort

Der Zustand des Hotels war im Großen und Ganzen äußerst miserabel! Mein Tipp ist, nicht gerade im Juli bzw. August dorthin zu fliegen, weil es einfach unwahrscheinlich heiß ist. Wir hatten tagsüber im Durchschnitt 47°C im Schatten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war nicht ausgewogen. Meiner Meinung nach war es viel zu teuer für das, was uns geboten wurde! Man sollte sich doch vorab schon wesentlich besser informieren über die Hotels.

Die Größe des Zimmers war ein absoluter Witz! Der Bungalow war allerhöchstens neun Quadratmeter groß, was viel zu klein ist für zwei Personen und noch zusätzliche zwei Koffer. Auch die Betten waren sehr ausladend, da die Matratzen absolut nicht unseren Hygienevorstellungen entsprachen. Dazu standen die Betten noch nicht einmal nebeneinander, sondern wurden durch einen Tisch getrennt. Es bestand auch nicht die Möglichkeit, diese nebeneinander zu stellen, da sie schon beim bloßen Anblick auseinander zu fallen drohten. Das Bad war jetzt auch nicht gerade ein Traum, aber es war okay. Es bestand aus einem relativ großen Waschtisch mit großem Spiegel, einer Badewanne mit Duschvorhang und einer Toilette, allerdings hatte es kein Fenster. Beim Duschen sollte man darauf achten, dass man erst mal für paar Sekunden das Wasser laufen lässt, da erst einmal die Rostablagerungen rausgespült werden müssen. Und es ist unbedingt darauf zu achten, dass man das Wasser aus den Hähnen nicht in den Mund bekommt, da ansonsten höchste Gefahr für Magen-Darm-Beschwerden besteht. Im Zimmer steht auch ein Fernseher, der einige deutsche Sender hat.

Es gab ein Hauptrestaurant und zwei weitere Spezialitätenrestaurants. Im Hauptrestaurants war das Essen sehr lecker, wenn auch nicht abwechslungsreich. Das Essen stand zwar jeden Abend unter einem anderen Motto, aber dennoch gabs immer relativ das gleiche mit winzigen Abweichungen. Woran man sich aber erstmal gewöhnen musste, waren die Nudeln und die Pommes. Die Nudeln waren grundsätzlich zerkocht und die Pommes noch halb roh, aber mit der Zeit hat man darüber hinweg geschaut. Was ein absoluter Gaumenschmaus war, waren die Suppen. Es gab immer zwei verschiedene zur Auswahl. Der Nachtisch war auch sehr lecker, wobei mir hier das Eis gefehlt hat. Die Nachspeisen waren zwar nicht warm, aber auch nicht kalt genug, wie man es sich vielleicht bei solchen Temperaturen gewünscht hätte. Was ich allerdings absolut zu bemängeln habe ist, dass es keine festen Tischzuweisungen für die Gäste gab. Daher war es für uns mit einer Gruppe von sechs Personen immer recht schwierig einen Tisch für uns zusammen zu bekommen.

Das Personal war dann freundlich, wenn es durch ein großzügiges Trinkgeld dazu motiviert worden ist. Für den Service galt das gleiche! Zwei Tage inklusive Nächte war unsere Klimaanlage defekt und man kann sich vorstellen, bei welchen Temperaturen man schlafen musste, wenn es draußen noch an die 45°C waren. Erst nach wiederholtem Beschweren wurde die Klimaanlage repariert. Zur Zimmerreinigung kann man nicht viel sagen, ich habe abends keinen Unterschied zu morgens festgestellt, außer, dass die Betten gemacht waren.

Hurghada ist ja bekanntlich fast ausschließlich eine Touristen- und Hotelstadt, was man daran gemerkt hat, dass man direkt in den nächsten kleinen Laden gezogen wurde, nachdem man das Hotel verlassen hat. Das Problem in dieser Stadt ist, dass die Menschen unheimlich aufdringlich sind und einem irgendetwas verkaufen wollen. Wer damit umgehen kann, hat Glück gehabt. Aber die Leute, die wirklich nur nen entspannenden Urlaub verbringen wollen ohne Stress und Hektik, sollten besser in der Hotelanlage bleiben. Zum Standort des Hotels ist zu sagen, dass es direkt am Meer liegt. Allerdings ist der Strandabschnitt, der zum Hotel gehört, nicht gerade schön, da sich dort ein riesiger Steg befindet, an dem Boote liegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand war im Großen und Ganzen okay, aber ich war mittags schon immer sehr gestresst, da man sich absolut nicht entspannen konnte. Der Strand glich einer Massenabfertigung, was die Liegestühle und Schattenplätze betraf. Man musste morgens in aller Frühe am Strand sein, um überhaupt noch einen Platz unter dem Palmendach zu bekommen. Was mich auch sehr gestört hat, war die Unfreundlichkeit anderer Hotelgäste. Unter dem Palmendach hatten locker zwei Liegen hintereinander Platz. Manche Gäste hatte jedoch nicht die Einsicht, ihre Liege einen Meter nach hinten zu ziehen, sodass noch eine zweite davor passte. Das führte dann dazu, dass man den ganzen Tag in der prallen Sonne liegen musste. Zum Pool kann ich nur sagen, dass man dort am meisten das Alter des Hotels erkennen kann. Die Kacheln sind von den Wänden gefallen und auch im Allgemeinen war der Pool sehr unschön und nicht einladend.