Glaros Beach Hotel

Das Hotel an sich ist wirklich schön. Hier wurde viel mit LED Lichtern gearbeitet, sowohl von aussen als auch Innen. Das Hotel und die Zimmer sind in einem sauberen Zustand. Wir haben Halbpension gebucht. Das Essen ist ok, für jeden ist was dabei. Allerdings hatten wir in der Halbpension zum Frühstück nur seltsame Getränke wie Grapefruitsaft, Apfelsaft und Orangensaft. Diese Säfte schmecken etwas seltsam, z.B. der Orangensaft wie abgestandene Fanta. Ok, wir wollen uns nicht beklagen... Abends gab es dann überhaupt keine Getränke, die musste man bestellen und bezahlen. Diese waren meines Erachtens nicht ganz billig. Am ersten Abend bestellten wir eine Flasche Wasser mit Kohlensäure 0,75l. Die hat dann sage und schreibe 3,50€ gekostet. Ich finde das viel... 1L Wasser ohne Kohlensäure hat dann 2,50€ gekostet. Ein Capuccino kostete beispielsweise 3,70€! Wir fanden diese Preise alles andere als angebracht..! Wie gesagt, der schönste Strand in der näheren Umgebung ist meines Erachtens in Malia. Leiht euch bei einer seriösen Verleihfirma ein Auto oder Roller aus und fahrt auch mal in die Berge, da geht es etwas "einheimischer" zu. Das war jetzt ein langer Bericht ich weis, aber ich wollte von unseren Erfahrungen nichts weg lassen.

Unser Zimmer war auch ok. Die Betten waren in Ordnung und der Balkon relativ groß. Aber leider viel zu heiss, um draussen zu sitzen. Das Bad ist sehr klein, reicht aber zum duschen, waschen usw. aus.

Es gibt unzählige Bars und Restaurants, sowohl in der Stadt, als auch an der Strandpromenade. Das Essen ist gut. Es gibt leider nur wenige typisch griechische Spezialitäten. Die Bars sind voll auf Touristen eingestellt, in Chersonissos überwiegen die Holländer. Aber auch Engländer, Deutsche und Russen schmücken die Insel. Die Preise für das Essen hält sich in Grenzen, aber die Getränke sind richtig teuer. Kleines Bier 3,50€, großes 5€. Espresso zwischen 2€ und 3,50€. Kaffee ist generell sehr teuer, Bier auch. Was günstig ist, ist stilles Wasser 0,5l, das kostet meist bloss 1€. Man sollte bedenken, dass das echte Abzockpreise sind, zumal kein normalverdienender Grieche diese Preise bezahlen kann.

Das Personal ist freundlich. Allerdings macht es auch den Anschein, dass das Personal nur freundlich ist, um Trinkgeld zu kassieren. Diese aufgesetzte Freundlichkeit fand ich furchtbar. Das Personal spricht Englisch und überwiegend deutsch. Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Wer das Abendessen lieber Mittags wollte muss das nur am Vorabend an der Rezeption melden. Für Kinder finde ich das Hotel nicht besonders geeignet. Es hat zwar einen kleinen Spielplatz, allerdings ist dieser tagsüber in der prallen Sonne. Eine Sache muss ich hier noch loswerden... Wir wollten uns ein Auto mieten gleich oben an der Strasse, bei Romanos. Wir haben uns für den Smart for two entschieden als Cabrio. Da der Wagen bereits verliehen, war mussten wir ihn für den bestimmten Wochentag reservieren und eine Anzahlung machen. Klingt ja bis dahin alles logisch. Der Mitarbeiter schrieb eine Quittung aus, mit dem Autotyp, dem Datum wann das Auto für uns bestimmt ist, dem festgelegten Betrag, und dass die Versicherung inklusive sei. Wir sind die Quittung nochmals mit dem Herren durchgegangen und jeder nickte ab. Zwei Tage später wollten wir wie abgemacht das Auto abholen. Er setzte den Vetrag auf, alles soweit in Ordnung, bis er auf einmal fast doppelt so viel Geld wollte wie vorher abgemacht, mit der Begründung, dass die Versicherung nicht dabei sei. Das tückische daran war nun, dass auf der Quittung nicht stand, um welche Versicherung es sich handelt, Haftpflicht-, Teilkasko-, oder Vollkaskoversicherung. Wir sind davon ausgegangen, dass das Auto Vollkasko hatte, zumal die Autos selbst in Griechenland versichert sein müssen. Gut, das war uns dann zu teuer und wir wollten das für den Preis dann doch nicht, und verlangten unsere Anzahlung zurück. Diese haben wir aber nicht bekommen, mit der Begründung, dass er das Auto für uns reserviert hat. Klar hatte er recht, aber die Konditionen haben sich geändert, somit war die Abmachung nichtig. Das war ihm völlig egal... Wir gingen zurück ins Hotel und fragten nach, ob das Rechtens ist. Diese verneinten. Wir hatten zwei Möglichkeiten, entweder direkt zur Polizei oder vorher nochmal zu ihm hingehen, und ihm sagen, dass wir uns informiert haben und wir nun wissen, dass wir im Recht sind. Wir haben uns für die zweite Variante entschlossen. Wir gingen erneut zu ihm hin und verlangten unsere Anzahlung zurück. Der Mitarbeiter ignorierte uns zu Anfangs bis wir etwas deutlicher wurden, zumal er auch Kundschaft im Laden hatte. Er ging mit uns in ein Nebenzimmer und wiederholte sich nur, dass er eben das Auto reserviert hat für uns und uns deshalb das Geld nicht zurück geben kann. Dann sind wir doch tatsächlich zur Polizei. Der mussten wir alles auf Englisch schildern. Diese hat uns Anfangs zugehört, aber war dann völlig desinteressiert. Ihre Aussage war, das sie nicht dafür Verantwortlich sei, sondern die Reiseleitung. Zumal die Polizei auch so getan hat, als würden sie uns nicht verstehen. Das hab ich den Polizisten dann auch gesagt. "Ich seh, dass Sie uns verstanden haben, aber Sie wollen uns nicht verstehen". Nach dieser Erfahrung waren wir froh, das Auto nicht gemietet zu haben, denn wäre etwas passiert, ist man dort als Ausländer immer schuld. Auf die Hilfe der Polizei, braucht man dort nicht hoffen. Also gingen wir in Hotel zurück. Die freundliche Rezeptionistin wollte wissen was wir erreicht haben. Das Ergebnis war ja gleich null. Zufälligerweise war wohl eine Hotelchefin gerade mit dabei. Diese hat sich den Vorfall von der Rezeptionistin erklären lassen. Daraufhin wollte sie unsere Quittung haben und bei der Autovermietung anrufen. Fünf minuten später kam sie raus und sagte, dass sie mit dem Chef von der Autovermietung gesprochen hat und das wir das Geld wieder bekommen. Unglaublich... Die Polizei fühlte sich nicht Verantwortlich und konnte uns nicht helfen, und die vom Hotel konnte mit einem Anruf alles klären. Da kann sich jetzt jeder selbst seinen Reim drauf machen. Uns ging es in diesem Fall nicht um den Verlust der Anzahlung, sondern darum, dass die Urlauber echt abgezogen werden. Der netten Rezeptionistin haben wir dann unsere Anzahlung überlassen als Trinkgeld.

Die Lage des Hotel ist wirklich gut. Man ist schnell in der Innenstadt und aber auch an den Strandpromenaden. Auf der einen Seite gibt es wunderschönes Meerwasser und auf der anderen Seite tolles Gebirge. Für jeden ist was dabei. Aber auch hier ist wieder vorsicht geboten. Wir haben ein Ausflug mit dem Boot nach Sissi gebucht. Hier wurde geworben, dass Orangensaft, Ouzo und Wein an Board frei sind. Ebenfalls soll es Obst und Früchte geben. Animation war im Preis mit drinne. Auch wurde erzählt, dass man Schildkröten und Delfine sieht. Zudem hieß es, dass man an einer schönen Bucht hält, zum Schnorcheln und Baden gehen. Hörte sich alles prima an, also haben wir gebucht für 20€ pro Person. Die Tour ging los, es lief im Hintergrund griechische Musik, die ganz nett war, die aber allerdings nach dem dritten Durchlauf schon auf die Nerven ging. Die Animation die geboten wurde, war zwischendurch immer wieder ein Klatschen von jemandem aus der Crew, der dann "Jiggi jiggi" immer wieder rein rief. Ok, wir hielten in der Nähe von der besagten Bucht. Aber so weit weg, dass man nicht hinschwimmen konnte. 20min war die Haltezeit zum Schwimmen und Schnorcheln. Die Bucht sah von weitem echt schön aus, bei genauem hinsehen, konnte man feststellen, dass dies ein FKK Strand ist. Auch nicht weiter schlimm... Dann ging es weiter, es wurde Ouzo verteilt, und das sogar so viel, dass der Becherboden bedeckt war... also lächerlich... Früchte gab es an Bord auch, allerdings hat die der Kapitän gegessen. Von Delfinen oder Schildkröten war weit und breit nichts zu sehen. Naja... in Sissi hatten wir dann zwei Stunden aufenthalt. Ich finde Sissi nicht besonders erwähnenswert, ich fand es dort nett, aber supertoll war es auch nicht. Auf dem Rückweg passierte auch nichts spektakuläres mehr, ausser das wieder ein Becherboden Sprite verteilt wurde. Fazit: Der Ausflug war reine Zeitverschwendung, ganz abgesehen vom Geld. Wenn man an der Strandpromenade entlang geht, wird man ständig angesprochen, ob man nicht in dieser Bar etwas Essen oder trinken möchte. Das ist spätestens am zweiten Tag echt nervig. Die Kellner dort versuchen immer ein Gespräch anzufangen. Irgendwann haben wir auch rausbekommen warum... Die Angestellten dort scheinen keinen festern Gehalt zu haben, sie werden mit einem Prozensatz an Umsatz beteiligt. Ich weis allerdings nicht, ob der Prozentsatz der uns genannt wurde, überall so ist. Weil ich mir nicht sicher bin, nenne ich die Zahl lieber nicht, denn sie ist verschwindend gering. Jedenfalls war uns von dort an klar, warum die Kellner jeden Passanten ansprechen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Aufgrund der hohen Temperaturen ist fast nur Wassersport möglich. Und... ja genau auch nicht ganz billig. 20min. Jetski kosten 40€. Der Pool am Hotel ist ganz passabel. Allerdings ist das Meerwasser auf Kreta so schön, dass der Pool unnötig ist. In unmittelbarer Nähe vom Hotel befinden sich fast ausschliesslich Kies,- und Felsstrände. Aber in Malia (2 Ortschaften weiter) ist wunderschönder Sandstrand. Die Liegestühle an den Stränden kosten zwischen 4€ und 7€.