Die Hotelanlage war sehr schön anzusehen. Leider waren die Zimmer durch Ihre bauweise recht hellhörig, was aber in dieser Kategorie nicht untypisch ist. Da wir in einem Familienflügel des Hotels wohnten war von der Seite her zwar recht früh Feierabend, wir hatten aber den großen Nachteil, daß wir direkt an der Animationsseite gelegen waren. D.h. bis 00:30 war da jeden Tag was los. Einen Fernseher konnte man sich gegen Bares in das Zimmer stellen lassen. Da ich aber davon ausging, das hier nichts ordentliches in Deutsch gab, haben wir diesen Luxus nicht in Anspruch genommen. Tipp: Wir hatten keine Klimaanlage im Zimmer und damit war es Sauheiß, denn das Fenster war ja bis 00:30 nicht zu öffnen. Ab ca 23.00 Uhr ging ein Sicherheitsdienst herum, der für angemessen Ruhe ab 0.00 und super Ruhe ab 00:30 sorgte. Die >95% Belegung von britischen Staatsbürgern hatte ich nicht erwartet, da bisher die Berwertungsportale stumm geblieben waren. Ich muss aber nun eine Lanze für die britischen Familien mit kleinen Kindern brechen. Es gab keine Geschichten zu berichten, die man von Engländer hört oder auch in englischen Kolonnen her erleben durfte. Alle waren sehr höflich, selbst die Kinder. Wenn man mal jemand versehentlich angerempelt hat, sei es im Pool oder vor dem Buffet, es wurde sich stets entschuldigt oder man wurde sogar vorgelassen. Der Altersdurchschnitt war vom Baby bis zur Oma Das Hotel hat dem der Rezepzion eine "Spielhölle" mit Spielautomaten und 3 PC´s mit Internetzugang (weitere 3 im Hotel). In den Poolbereichen stehen Billardtsiche, die aber 1,50 pro Spiel schluckten. (In Cala Millor hat ein Spiel nur 1€ gekostet) Es gibt auch noch 2 "Touristenshops", und 2 kleine Supermärkte. Einige Sachen in der "Touristenfalle" waren aber Konkurenzlos günstig. Fazit: Wenn sich die britische Anwesendheit so positiv und unauffällig gestaltet und die deutsche Sprache (+Personenanzahl) im restlichen Umfeld Einklang und Verstärkung findet, dann werden wir bestimmt nochmal hier hin reisen und uns dort einkehren. Vorher muß aber Neckermann noch seine Hausaufgaben machen und das bewerkstäligen, was er laut Prospekt verspricht!!
Habe ich schon anfangs beschrieben. Übrigens, drücken Sie nicht auf dem Safetasten, wie Kinder das tun, herum. Ein ständiges Piepen und ein nicht öffnender Safe ist die Folge. Unserer ging dann Gott seis gedankt nach 10 min auf.
Es gab 2 Restaurants im Hotel. Einmal war es das große Restaurant, das andere war ein in der Art kleinerer "Italiener". In beiden konnte man gut Essen, wobei die Speisen doch recht britisch ausgerichtet waren (z.B. Rührei mit Bohnen in Sosse, oder extrem süsse Nachspeisen). Es gab aber eine Ecke im Restaurant, dort wurde vor den Augen täglich etwas anderes leckeres zubereitet, was ich doch im allgemeinen weiterempfehlen kann. Am asiatischen Tag kann man aber ohne Problem zum Italiener wechseln, da ich die anscheinend britisch-asiatischen Gerichte nicht als recht schmackhaft empfinde. Auf der Hotelanlage gab es 4 Bars und eine Snackbar, an der man sich ab 10:00 bis 24:00 immer Ihrgendwo verköstigen konnte. Hier lag der All Inclusive voll im Vorteil.
Das Einchecken war es nicht ganz einfach, da nur englisches oder spanisch sprechendes Personal vorort war. Diese waren, so wie auch das restliche Personal, ziemlich hilfsbereit und höflich, so das es trotz Sprachproblem gut geklappt hatte. Die Zimmer wurden an 5 von 7 Tagen im Turnus gereinigt. Wir haben unser Trinkgeld bereist anfangs auf dem Tisch gelegt, die Zimmer waren super sauber. Ob dies auch ohne Trinkgeld so wäre, zuzutrauen ist es dem Personal auf jeden Fall. Hier brauchen wir keine Hotelchecker von RTL zu Hilfe rufen.
Der Strand (super lang, sodas sich die Leute doch recht gut verteilten konnten) ist vom Hotel aus in ca. 20-25 Min. Fußmarsch erreichbar. Wir benutzen immer die Bimmelbahn, die Vormittags und Nachmittags fuhr. Damit waren wir in 0,nix am Strand. Die Bahn fuhr alle halbe Stunde. Wenn der Wagen voll war, mußten alle raus, die keinen Sitzplatz hatten. Das ist ja für die Sicherheit auch gut so, der Bimmelbahnlokführer hätte sich dann aber lieber, anstatt eine Kaffepause am Strandlokal zu machen, tummeln sollen und den nächsten Schwung an Leuten vom Hotel zum Strand fahren sollen. Das Hotel liegt an der Hauptstraße nach Manacor, was sich für Ausflüge mit dem Mietwagen als recht günstig erwies. Ein Supermarkt und andere Shops sind in Reichweite vor dem Strand gelegen. Der Transfer vom Flughafen war in ca. 1,5 Stunden bewältigt. In nahe gelegenen Ort Cala Millor ist dann auch die typische Hochburg des Tourismus mit Flaniermeile, Shopps und Kinderbelustigung zu erhalten. Die Rückfahrt möchte ich nicht beschreiben, da der Busfahren aus den dunkelsten Ecken die Urlauber holte und wie eine Sau durch die Gegend stochte. Mein Sohn hat es dann auch gleich mit einer Tütenfüllung beloht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation am Pool war täglich ab 10 Uhr morgens aus dem Lautsprecher zu vernehmen. Leider war aber alles in englischer Sprache (hier stand bei Neckermann etwas anderes). Nachdem ich mich darüber beschwert hatte, wurden die Bingozahlen auf Englisch und Deutsch vorgetragen. (Toll!) Die Kinderanimation wäre bestimmt auch recht schön, wenn man fließend Englsch sprechen würde. Auch hier hat Neckermann etwas anderes geschrieben. Die paar deutschen Worte, die dort gesprochen wurden, waren doch so dünn, das es unsere Tochter vorzog (mit Tränen in den Augen), der Kinderanimation fern zu bleiben. Dies hatte dann den Nachteil für meine Kinder, das man andere deutsche Kinder überhaupt nicht mehr in der Menge findet (oder nur durch Zufall). Am hinteren Platz der Animation war einiges aufgebaut: Fußball-, Volleyballfeld, Tischtennis und weitere, die aber recht kostenspielige Attraktionen wie die Hüpfburg, E-Autofahren und das Trampolinspringen. Abends wurden wir dann mit englischer Annimation (und Bingo Zahlen in Deutsch) belustigt. Meistens wurde gesungen und getanzt. Schade eigentlich, das man der schnellen englischen Sprache nicht folgen konnte. Besonders traurig war die Kinderdisco. Die Vorturner waren ständig allein auf der Bühne zu sehen und die Kinder waren vor dieser am mitrudern (ich hatte das auch schon andersrum erlebt, was wirklich schöner anzusehen war). Dann gab es aber doch noch die Möglichkeit für die Kinder die Bühne zu stürmen, man mußte aber dazu ein Tattow vorzeigen, was 3€ kostet, ansonsten wurden die Kinder wieder runtergescheucht. (Armes Spanien, sorry "England") Auch hier wurden die paar deutschen Kinder (die dies überhaupt nicht verstanden) nicht in Ihrer Muttersprache zum mitmachen annimiert (Neckermann schriebt da etwas anderes, ich glaube das sagte ich schon) Tipp: Wenn Sie auf dem Fußball-, Volleyballfeld sich sportlich betätigen wollen, Schuhe anziehen ist ratsam. Ausser Steinen habe ich auch ein paar Scherben entsorgen müssen. Schade eigentlich, da so ein Sandrechen doch garnicht so teuer ist. Es gab 3 Pools, wovon einer wirklich riesig war. Von Flach bis über 2m Tiefe war hier nichts zu bemängeln, ausser das die Kinder die losen Qudrat-Fliesen als Edelsteine im Wassser sammelten. Meine Kinder haben auch so ca. 20 gesammelt. Die Sonnenliegen, obwohl in großer Anzahl vorhanden, mußte man in aller früh, oder besser Spätnachts reservieren. Die Tips und Tricks mit den Handtüchern kennen die Engländer wohl besser als wir. Der Strand ist wirklich ein schöner. Sauberes klares Wasser und flacher Einstieg ins Meer macht auch den Kleinen spass. Die Wellen waren meistens recht klein. An einem Tag war es ein wenig spritziger, sofort waren die Fahnen rot und nervöse Rettungsschwimmer beschimpften die Leute, die doch immer wieder ins Wasser gingen (an sich zu recht, da Kinder dem schlechten Beispiel folgten). Die Liegestühle + Schirme kostet ca. 5-10€, wir waren aber mit unserer Strandmuschel super bedient.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Bernhard |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 7 |

