- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist eines von mehreren Göbel-Hotels in der Mitte Deutschlands. Es ist in einer alten aber total renovierten Stadtvilla gegenüber dem Kurpalast (heute Asklepios-Klinik) untergebracht, die um drei moderne Anbauten ergänzt worden ist. Der Altbau ist zur Brunnenallee hin ein prächtiger, reich mit Stuck verzierter Bau. Die Fassade des Gesamtkomplexes ist in einem Elfenbeinton gehalten. Der Eingang ist etwas versteckt: es gibt zur Brunnenalle hin einen Zugang zum Hotel, der auch die offizielle Hausanschrift darstellt. Die Rezeption befindet sich indes einige Geschosse tiefer in einem der Anbauten. Seitlich führt eine Zufahrt hinunter zum Rezeptionseingang. Ich mußte erst im Hotel suchen, bis ich die Rezeption gefunden habe. Da sie zwar ebenerdig aber am Berg relativ unten liegt, wirkt der Empfangsraum etwas duster. Es gibt dort Sitzgruppen mit Lederbezug und eben die Rezeption. Die Gänge im Haus und die Treppenhäuser sind teils mit weißem Marmor ausgelegt, teils mit Teppichboden. Im Altbau gibt es vier Hochstockwerke sowie Untergeschosse. Die Zahl der Stockwerke variiert zwischen vier und sechs. Es gibt mehrere Treppenhäuser, teils mit Aufzügen, in den jeweiligen Häusern. Das Publikum ist einfach bis untere Mittelschicht. Es war sowohl jung als auch mittelalt und älter. Die Gäste waren sehr höflich.
Mein Zimmer lag im vierten Stock des Altbaus. Es hatte einen langen schlauchartigen Eingangsbereich von dem links das Bad abzweigte. Es hatte eine Dusche, keine Wanne, war recht geräumig und in weiß gehalten. Das Design war unspektakulär, das Waschbecken aus Kunststoff. Im Bad hing eine Tasche mit zusätzlichen Handtüchern für den Wellnessbereich. Im Zimmer war zudem ein Bademantel bereitgelegt, allerdings ohne Hausschlappen. Das Zimmer selbst war normal groß mit ausreichend Platz, Sessel, Tisch, Schreibtisch, Kühlschrank, Heizung, Teppichboden, einer kostenpflichtigen Flasche Wasser. Das Bett war ein Doppelbett, Decken etwas dünn, Kissen nicht so komfortabel aber ok. Ich habe dort gut geschlafen. Das Zimmer war auch ruhig bis auf den Morgen, an dem von innerhalb des Hauses einige Geräusche zu vernehmen waren. Das Zimmer verfügte über einen Balkon mit Balkontür und zwei Stühlen und einem Tisch auf dem Balkon. Fenster und Balkontüre verfügten nicht über Rolläden oder Läden. Die Verdunkelungsvorhänge dunkelten nicht vollständig ab. Es gab keinen Wasserkocher / keine Kaffeemaschine auf dem Zimmer.
Im Erdgeschoß des Altbaus befindet sich ein Restaurant, das innen sehr komfortabel ausgestattet ist. Es wird Wert auf „angemessene“ Kleidung gelegt. Man kann auch auf der Terrasse sitzen, wo allerdings Raucher stören. Dort gibt es grundsätzlich das Barangebot, man kann aber auch dort nach der Speisekarte verlangen. Diese war allerdings sehr übersichtlich: es gab kein A la Carte Essen als ich im Hotel gewohnt und abends im Restaurant gegessen habe. Vielmehr gab es entweder Buffet oder drei Dreigänge-Menus zur Auswahl. Man konnte auch einzelne Teile der Menus bestellen. Die Weinkarte war relativ ausführlich, auch mit relativ großer Auswahl, gleichwohl es keine Spitzenweine waren. Morgens wurde im Restaurant ein Frühstücksbuffet angeboten, das sehr üppig und schön angerichtet war. Es gab Übliches und Außergewöhnliches. Es war eigentlich alles da, bis hin zu geräuchertem Fisch, wobei ich zum Forellenfilet gern noch etwas Meerrettich gehabt hätte, den ich vergeblich suchte. Außergewöhnlich waren zwei Bottiche, einer mit einem Kräuterlikör, der allerdings wie Medizin schmeckte, und einer mit Grappa gefüllt, an denen man sich frei bedienen konnte. Zu loben sind auch die großen Fruchtsaftgläser, die man sonst bei Frühstücksbuffets selten findet. Die Bedienung beim Frühstück war allerdings unaufmerksam und mit mir recht muffig, während sie andere Gäste freundlich begrüßt hat. Das Publikum grüßte indes idR. freundlich.
Das Personal war sehr zuvorkommend und freundlich (bis auf die Dame im Frühstücksraum). Check-in und Check-out waren unproblematisch, die Rechnung wurde allerdings nicht nach Wunsch in Übernachtung und Verpflegungskosten getrennt. Zum Check-out wurde mir eine kostenlose Flasche Wasser mitgegeben.
Das Hotel liegt in der Brunnenallee des langgestreckten Ortes. Zum Marktplatz läuft man ca. zehn Minuten. Zum Bahnhof ist es relativ weit: zu Fuß sind es etwa 30 Minuten. Ein Taxi ist empfehlenswert.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Im Untergeschoß, unter der Rezeption, das auch noch Oberflächenzugang hatte, befindet sich ein wunderschöner Wellnessbereich mit zwei Innensaunen, einem Dampfbad innen, einem Freibereich mit Liegen und zwei Außensaunen. Je eine Innen- und eine Außensauna waren sehr heiße über 90-Grad-Saunen. Es gab kein Kalttauchbecken, aber ein Wassertretbecken mit kühlem Wasser. Der gesamte Saunabereich ist gut in Schuß und macht einen neuen Eindruck. Im Saunabereich war ich völlig alleine. Er ist bis 22 Uhr geöffnet, ebenso wie der Innenpool, den es ebenfalls im Wellnessbereich gibt. Außerhalb des Wellnessbereichs, diesem gegenüber gibt es einen sehr kleinen Fitnessraum mit wenigen Geräten, die mir nicht gereicht haben. Zudem funktionierte das Laufband nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2017 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 694 |