Golden Beach Resort

Die Hotelanlage ist weitläufig und ansprechend gestaltet. Calimera hat das Gebäude wohl in 2000 übernommen und teilweise modernisiert. Zwei große Pools (zu unserer Zeit viel zu kalt , ca. 16 Grad ) und der "Nil" als Verbindung dieser Pools. Sauberkeit ist gegeben, wenn man den Zimmerboys nicht über die Schulter guckt und somit sieht, WIE geputzt wird. Will heissen: die Jungs schütten ein Becherchen mit Wasser ins Zimmer und wischen dies mal in jede Ecke. Die Aussenanlge wird gehegt und gepflegt. Allerdings ist lang schlafen nicht drin, da morgens um 5 Uhr (!!) der "Käfermann" mit einem lauten Kompressor durch die Anlage läuft und undefinierbares Zeug in die Gegend pustet, welches recht komisches riecht. Ich hab mal morgens am Fenster geschaut und konnte vor lauter Qualm von dem Zeug die Anlage nicht mehr sehen. Sicherheitshalber also mit geschlossenem Fenster schlafen! Ach: Und der Iman-Mann predigt ne halbe Stunde später von seiner Moschee mit nem Megaphon... Aber auch daran gewöhnt man sich nach 3 Tagen.-Ist halt ein muslimisches Land. Die Nationalitäten waren überwiegend deutsch, einige Russen (welche sich übrigens noch immer nicht benehmen können), ein paar Franzosen. An unserem Abreisetag gesellten sich Ägypter dazu, wobei hier die Erziehung auch noch in den Kinderschuhen steckt. Wir haben zwar keine Kinder, aber die Animation für Kinder und Kinderfreundlichkeit ist uns sehr positiv aufgefallen. Wir sind vor zwei Tagen zurück gekommen und haben beschlossen, nicht mehr nach Hurghada zu fahren. Dies hat jedoch weniger mit dem Hotel zu tun, als mit anderen Dingen. Ich habe das Klima dort nicht so gut vertragen und der Ablauf am Flughafen Hurghada bei der Rückreise war ein Horrotrip, da dort das absolute Chaos herrscht. Das soll jedoch schon immer so sein und wird sich somit in den nächsten Jahren wohl auch nicht ändern. Alle Maschinen waren drastisch verspätet. Der Flughafen quillte vor Menschen über. Man wird von Hot nach Hüh geschickt, nur um Zeit zu schinden. Ein Flug nach Berlin wurde kurzerhand gekappt und alle wieder zurück ins Hotel gebracht, da die Crew schon zu langte auf dem Flughafen stand und nicht mehr fliegen durfte- nur weil die Ägypter es nicht organisiert bekamen, die Maschinen vernünftig abzuwickeln. Ich war schon in vielen Ländern, aber sowas habe ich noch nicht erlebt. Die Leute haben gejubelt, wenn ihr Flug aufgerufen wurde...muß man sich mal vorstellen. Selbst der Steward bei uns im Flieger, hat beim Anrollen laut gerufen: " Es geht endlich nach Hause!!" Ach und noch etwas: Telefonieren-ob per Handy oder vom Hotel ist wahnsinnig teuer!!! Also am besten Simsen oder das Internetcafe im Hotel nutzen, sonst ist die halbe Urlaubskasse bereits verbraucht. Fazit: Ägypten war eine neue Erfahrung für uns, trotz das wir reiseerprobt sind. Für jemand, der taucht sicherlich ein Paradies, für einen normalen Urlaub kommt es für uns nicht mehr in Frage.

Zum Thema Zimmer: Wie hier schon so oft gesagt: NUR BUNGALOW BUCHEN! Das heisst, auf eurer Buchung muss SEA VIEW stehen, ansonsten landet ihr in den Baracken des Haupthauses= 10 qm ohne Balkon, dafür mit Strassenlärm und diese sind die letzte Absteige!! Wir hatten einen höllischen Kampf um ein anderes Zimmer, obwohl wir Bungalow gebucht hatten. Dem Herrn fehlte jedoch dieses "Sea View" auf unserer Buchung und daher haben wir 60 EURO drauf zaheln müssen, um endlich in ein vernünftiges Zimmer zu kommen. Ist schon eine Frechheit, denn die "Zimmer" im Haupthaus sind keinesfalls 4 Sterne, sondern eher sanierungsbdürftig. Die Bungalowzimmer (wir hatten 418) sind sehr geräumig. SAT-TV ( RTL, Pro7, ZDF, ARD, RTL). Großer Balkon, Klima, großes Bad mit Eckwanne, Fön, Kühlschrank. Adapter für Stecker sind nötig!!

Es gibt ein Hauptrestaurant "Karnaka", sowie einen Italiener und ein ägyptisches Restaurant "Tam-Tam". ´Wir haben überall gut gegessen, obwohl es bei dem Ägypter noch am besten geschmeckt hat. Empfhelenswert dort ist als Vorspeise das "Fattouch", dann der Seafood-Teller und die köstliche Nachspeise "Om Ali"= süsse Leckerei aus Kokos und Sahne. Das Essen im Hauptrestaurant war ok, aber nicht umwerfend. Gesundheitliche Probleme in Form von Durchfall etc. hatte von uns jedenfalls keiner. Es widerholt sich halt vieles, aber verhungern tut bestimmt niemand. Morgens gibt es schon mal Eierpfannkuchen mit verschiedenen Zutaten (Konobi, Zwiebel)- die sind lecker! Einmalig sind die Backwaren insgesamt. Brötchen und Kuchen sind ein Genuß.

Service kann ich nicht positiv bewerten. Freundlichkeit für meine Person ja, wobei sich dies bei den Arabern wohl auf blonde, weibliche Personen beschränkt. Es ist schon sehr gewöhnungsbedürftig, wie die Herren aus Ägypten auf Europäerinnen reagieren. Deutsch und Englisch wird von allen gut verstanden. Sobald ein Problem auftritt, ist es mit jeglicher Freundlichkeit allerdings dahin.

Das Hotel liegt mitten in der Pampa zwischen Hurghada und El Gouna. Drumherum ist nix. Wir haben einmal Hurghada besucht, wobei wir froh waren, als wir dort wieder weg fuhren-lohnt nicht wirklich. El Gouna ist da schon eher zu empfehlen: Tagsüber und besonders Abends. Sehr schöne, wenn auch künstlich angelegte Lagunenstadt, mit hübschen Restaurants und Bars. Shopping ist allerdings überall nur in Basarform möglich, da kein Shoppingcenter vorhanden. Wir hatten uns mit einem einheimischen Taxifahrer angefreundet, welcher uns dann einige Tips und Tricks genannt hat. Die sogenannte "Shisha"= Wasserpfeife kauft man am besten in Hurghada in irgendeinem Hinterhofbasar. El Gouna ist für jegliche Shoppingabenteuer überteuert und die Ladenbesitzer sind sehr verwöhnt = arrogant. Transferzeit zum Flughafen etwa 20 Minuten. Taxi und Bus sind günstig. Pro Taxi 5 EURO eine Tour. Bus ca. 1 EUR.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportlich wird angeboten: Minigolf, Tennis, Volleyball, Surfen, Tauchen, sowie verschiedene Fitnessarten. Das Fitnesscenter ist zwar klein, aber klimatisiert und mit 2 Laufbändern, sowie 2 Fitnessgeräten (Hantelbanken) ausgestattet. Für einen Urlaub vollkommen ok! Der Wellnessbereich ist übersichtlich und sehr gefragt. Empfehlenswert ist hier die Pharaomassage für 30 EUR /45 Min. Die Jungs haben wirklich was drauf und vereinen verschiedene Massagen miteinander. Einfach genial und wahnsinnig entspannend!!! Die abendlichen Shows sind so zu bewerten: man gibt sich Mühe, aber die Hälfte geht vor Ende... Der Strand wird sehr sauber gehalten. Liegen am Strand haben wir immer bekommen. Am Pool ist meist schon alles belegt, da um sechs die ersten mit den Handtüchern losziehen, um zu reservieren. Im Meer war ich kein einzigstes Mal, da dies und der Strand mit Quallen übersät waren. Ist dort wirklich lästig. Die Viecher sind mit Vorsicht zugeniessen- dies habe ich aber erst wieder in Deutschland erfahren! Die Beachbar ist sozialer Mittelpunkt am Strand. wir fanden es gut, dass dort auch Mittagessen und Langschläferfrühstück aufgebaut wird, da man sich dann nicht immer umziehen muß fürs Essen im Restaurant. Süß und lieb ist das Hauskamel "Dodi", welches jeden Tag am Strand auf seine Knuddeleinheiten wartet.