Golden Beach Resort

In die Jahre gekommen, aber topp in Schuss dank guter Pflege. Typische ägyptische Anlage mit Haupthaus und zweietagigen Zick-zack- Zimmerensembles in drei Reihen mit mehreren Pools und Bars dazwischen sowie einigen, etwas abgelegenen sogenannten Villen in Straßennähe. Der Außenbereich wird mit viel Aufwand grün und sehr sauber gehalten. Pflanzen dieser Klimazone aus aller Welt mit der passenden Beschreibung lassen die sehr große Anlage behaglich wirken. Ende Juni/ Anfang Juli 2012 war das Hotel (besonders optisch) fest in deutscher Hand, nach dem EM-Halbfinale gab sich das etwas. Vor deutschem Ferienbeginn waren wenige Kinder zu sehen, die zweite Woche brachte einen Schwung Familien mit Kindern, aber auch einen großen Andrang ägyptischer Familien, die, wie wir später bemerkten, allerdings nur drei oder vier Tage blieben. Dennoch prägte sich den anderen Gästen die Anwesenheit dieser Familien fest ein. Anfangs waren wir amüsiert, später befremdet, am Ende teilweise konsterniert. Aber es ist ihr Land und wir sind Gäste. Wir haben uns voriges Jahr eine ägyptische Sim- Karte gekauft und diese mit 100 Pfund (ca.13€) aufgeladen. Diese ist immer noch nicht leer, obwohl wir bestimmt acht mal , auch aufs Festnetz, nach Deutschland telefoniert haben. Obwohl immer twischen 35 und 40°C herrschten, ist das Klima durch den ständig wehenden trockenen Wind von See her sehr gur auszuhalten. Empfehlenswert sind Mückenmittel sowohl für die Haut (abends an der Strandbar) als auch für das Zimmer (je nach Lage). Die Ausflüge dauern in der Regel länger, als vom Reiseleiter angegeben. So wurden aus drei Stunden nach Luxor fünf. Zuerst müssen halt andere Hotels abgeklappert werden, gelegentlich wird man auch durch das allgegenwärtige Militär aufgehalten. Der Hotelchef ist deutschsprachig und täglich ansprechbar. Sie geben sich alle große Mühe: Deshalb: Daumen hoch für dieses Hotel!

Nach dem Zimmertausch waren wir mit der Größe und Ausstattung des Zimmers zufrieden. Freilich gibt es im Zimmer keinen Safe, den muss man an der Rezeption mieten (1,50€/ Tag). Trinkwasser ist nur an Spendern in den Gängen verfügbar, aber Kühlschrank ist vorhanden. In den Zimmern mit dezentralen Klimaanlagen, (das sind die meisten), kann man die Anlage NICHT regeln. Also permanent kühlen oder nicht kühlen. Wir haben dann mit Zusatzdecken geschlafen.

Das Hauptrestaurant bietet vielfältige Speisen an. Mehrmals die Woche wird gegrillt, Rindfleisch, Lamm oder Hühnchen. Auch gibt es gelegentlich Krabben zum Abendbrot, da versteht man, warum diese am Strand solche Angst vor den Urlaubern haben. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einmal pro Woche nach Anmeldung im italienischen oder orientalischen Restaurant a la card zu speisen. Aber: Versprechen Sie sich nicht zu viel. Calzone mit (laut Karte) Salami und Schinken ist dann auch nur mit der Wurst des Büffets gefüllt. Das Ambiente ist allerdings wirklich gut. Entspannt kann man essen, ohne anstehen zu müssen, die freundlichen Kellner füllen ständig die Gläser nach, aber von italienischer Küche haben die keinen Schimmer. Wir erkennen aber den Willen an. Spät abends kann man noch Wurst, Käse und Brot im Hauptrestaurant essen, wenn man mag. Zusätzlich gibt es die "Nefertiti- Bar". Hier kann man internationale Alkoholika gegen Bezahlung bekommen. Wir haben zwei Wochen niemanden darin gesehen. Die zeitweise vielen ägyptischen Gäste stellten die Arbeitsmoral des Personals auf eine harte Probe, ist es doch in Ägypten Brauch, den Müll fallen zu lassen, wo man gerade steht oder sitzt - und da kein Nil in der Nähe ist...

Gewohnt freundlich ist das Personal stets präsent und gut gelaunt. Wie immer helfen ein paar klug verteilte Euro- Münzen eine bevorzugte Behandlung zu genießen. Englischkenntnisse sind hilfreich, an der Rezeption spricht man aber ganz gut deutsch. Die Reinigung lässt keine Wünsche offen. Ein Arzt ist die meiste Zeit im Hotel. Kleiner Hinweis: Wie wir hörten, ist auch das Honorar Verhandlungssache, solange man keine Rechnung braucht... Nachdem wir erstmal in einem Zimmer untergebracht wurden, was bestenfalls als Jugendherbergszimmer zu bezeichnen ist, haben wir nach Beschwerde und Aufpreis ein wirklich schönes Zimmer bekommen. Wenn man zäh genug verhandelt, bekommt man ein gutes Zimmer wohl auch ohne Extrazahlung. Das Tauschen war zu unserer Zeit Usus, es wurde getauscht , ohne die Beschwerden überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.

Der hoteleigene Strand ist leider den halben Tag von den Gezeiten trocken gelegt, dadurch sind natürlich auch noch nach neun Uhr Liegen in der ersten Reihe verfügbar. Einige wenige kleine Läden befinden sich im Hotel, hier lohnt es sich, Preise zu vergleichen. In ca. 20 min ist man in Hurghada / Sakalla, in der Regel ist es da sehr viel billiger. Die üblichen Anbieter von Schnorchel- u. Tauchtouren, Quadfahrten, Ausflügen nach Luxor oder Kairo oder Wellness aller Art wuseln täglich im Außengelände herum und erkennen mühelos, wer in Frage kommt für ihre Angebote. Erkundigen sie sich bei "erfahrenen" Gästen, welche Angebote sich lohnen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Drei Tennisplätze warten im Sommer vergeblich auf Gäste. Das Animationsteam lädt täglich auf nicht zudringliche Art zu Sport und Spiel ein, wie Volleyball, Wasserball u.ä. Kinder werden besonders gut betreut. Es gibt "Aktiv" -u. "Ruhepools", wie mans mag. Da unser Urlaub kurz vor Ferienbeginn in Deutschland lag, war das Hotel nicht ausgebucht und Liegen am Strand sowie an den Pools immer verfügbar.