Golden Beach Resort

Der erste Eindruck des Hotels war gut. Die Hotelhalle war ordentlich, das Servicepersonal hat für den Koffertransport aus dem Bus in die Zimmer nicht wie meist üblich sofort Trinkgeld verlangt und das Zimmer an sich war zwar klein, aber normal und ausreichend eingerichtet. Allerdings war bereits bei der Anreise das Bad nicht gründlich gereinigt. Sehr positiv hingegen war der Eindruck der Hotelanlage. Super gepflegte Grünanlagen. Um zu den 3 verschiedenen Pools bzw. zum Strand zu gelangen lief man durch die sehr schön angelegten, verzweigten "Gässchen", die rings herum durch allerlei Bäume, Palmen und Pflanzen abgegrenzt waren. Der zweite Eindruck: irgendwie fehlt hier was... Schon zu Beginn haben wir schnell festgestellt, dass die Servicebereitschaft zu wünschen übrig lies. Nicht nur das Hotelpersonal, sondern auch die Reiseleitung von Urlaubstours hatte nicht die geringste Lust, sich mit unseren Wünschen oder Problemen auseinander zu setzen. Nicht dass unsere Wünsche sehr extravagant gewesen wären... Das Zimmer wurde in den 10 Tagen unserer Reise nicht einmal wirklich gereinigt. Zwar wurde jeden Tag aufgeräumt und ab und an hatten wir eine nette Deko auf dem Bett, aber gesaugt oder das Bad geputzt wurde nie. Die Anlage selbst war hingegen immer ordentlich. Wir hatten All-Inclusive gebucht. Doch Wasser war auf den Zimmern nicht erhältlich. Zwar gab es die Möglichkeit, sich den ganzen Tag an Zapfanlagen mit Gläsern Wasser zu versorgen, jedoch musste man sich so auch für die Nacht einen Vorrat anschaffen, der logischerweise nach kurzer Zeit warm und abgestanden war. Etliche Versuche, das laut Reiseleitung und Rezeption an den Bars erhältliche Wasser in Flaschen an einer bestimmten Bar käuflich zu erwerben scheiterten aufgrund der Tatsache, dass diese besagte Bar NICHT EXISTIERTE und einige der Mitarbeiter unsere Wünsche weder auf Englisch, noch Französisch oder Deutsch verstehen wollten. Wasser, haben wir schließlich herausgefunden, sollte man also besser im Hotelsupermarkt in der kleinen Einkaufspassage kaufen. Laut Aussage der Reiseleitung sowie der Hotelmitarbeiter sei dieses Hotel fast ausschließlich von deutschen Gästen besucht, und es gäbe fast keine russischen Gäste. Irrtum. Unser Eindruck: 30% Deutsche, 30% Russen (die sich entgegen unserer Erwartungen wirklich zu benehmen wussten) und v.a. 40% arabische Gäste, die sich nach Ende des Ramadan über die Anlage "hermachten" und alle Anwesungen der Hotelangestellten ignorerten. So sprangen die weiblichen Gäste regelmäßig in voller Montur in den Pool und ließen sich von dort auch nicht vertreiben.

Wie bereits beschrieben war unser Zimmer sehr klein, aber ausreichend eingerichtet. Nicht sauber. Leider lag unser Zimmer überhalb des Eingangs, so dass die Busse, die nachts vor dem Hotel mit laufendem Motor für jeweils mind. 30 min hielten unseren Schlaf sehr störten. Die Klimaanlage war relativ leise und gut funktionsfähig.

Das Essen war abwechslungsreich, reichlich und durchaus lecker. Zwar musste man einiges nachwürzen, aber dies ist besser als überwürztes Essen, was Magenprobleme verursacht. Das Hauptrestaurant war groß und ordentlich. Mittags gab es zudem die Möglichkeit, am Strand zu essen, was auch sehr gut war. Leider konnte man außer im Hauptrestaurant in den anderen beiden Restaurants (Italienisch und Orientalisch) nur essen, wenn man Tage zuvor reserviert hatte. Die Menüauswahl dort war zwar nicht sehr üppig, dafür aber SEHR LECKER. Zudem bekam man hier auch Getränke an den Tisch. Es gab eine Reihe Bars im Hotel selbst und an den verschieden Pools/am Strand, wo man sich mit Getränken versorgen konnte.

Das Personal war zwar freundlich, allerdings zum großen Teil ungewillt, Wünsche zu verstehen. Eigentlich konnten die meisten Mitarbeiter mindestens Englisch, meist sogar Deutsch und auch Russisch sprechen, allerdings nur, wenn sie dies auch wollten. Die Reinigung des Zimmers fand, wie bereits beschrieben, nicht statt. Lediglich aufgeräumt wurde. Die Standardantwort auf Beschwerden: ja ja.

Sehr weit entfernt von allem. Rings herum Baustellen und Dreck.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war gut, v.a. nicht zu aufdringlich. Es gab ein kleines Internetcafé, wo man für für 4, 5 bzw. 6 Euro eine Viertel-, halbe oder ganze Stunde surfen konnte. Zwei der drei Pools waren eher schlecht, d.h. die Bodenfolie wellte sich. Die Sauberkeit hingegen war in Ordnung. Lediglich der letzte Pools war neuwertig und gekachelt. Der Strand war sauber und gepflegt, jeden Abend räumten die Mitarbeiter die reichlich vorhandenen Liegen wieder zurück und den Dreck weg. Einziges Manko: Extreme Ebbe. Leider ließ das Sportprogramm, weswegen wir das Calimera gebucht hatten, zu Wünschen übrig. Die Kitesurf-Schule hatte zwar deutschsprachige Mitarbeiter, jedoch bekamen wir einen minderjährigen Lehrer der gerade einmal ein paar Brocken Englisch konnte. Das Equipment war in gutem Zustand und ausreichend vorhanden, allerdings war der Unterricht eher nutzlos. Kitesurfen sollte man eher vorher zumindest in den Grundzügen erlernt haben, sonst verschwendet man im Calimera Zeit und v.a. Geld. Denn billig war der Spaß auch nicht gerade - 170 Euro für 6 Stunden oder 250 Euro für 10 Stunden. Wobei der Lehrer die meiste Zeit selbst am Kite hängt und man nur dumm daneben steht.