Golden Beach Resort

Wer keine Ansprüche an Sauberkeit, Gesundheit und Niveau hat, sollte in dieses Hotel fahren. Ich war schon das sechste Mal in Ägypten, habe aber sowas noch nicht erlebt. Alles alt, dreckig und heruntergekommen. Es wird überall gespart wo man kann. Kein Wunder, dass dieses "Hotel" drei mal seinen Namen gewechselt hat (wechseln musste?). Komplett inkompetentes Management.

Zimmer sind eine Katastrophe. Unser erstes Zimmer befand sind im 200 Block auf dem Weg zum Strand. Wir sind reingekommen und sind fast vor Schreck umgefallen. Kein Kleiderschrank, nur ein lächerlicher Mini-Schrank mit ganzen 3 Ablagen. Toilettenspülung defekt, Badewanne total versifft und Duschvorhang verschimmelt. Dazu noch der Abfluss komplett blockiert. Betten bretthart. Und natürlich total dreckig. Hätte mich nicht gewundert, wenn wir kleine Zimmerbewohner gehabt hätten. Haben uns dann sofort beschwert und mit genervten Blick des Rezeptionisten ein neues Zimmer im Haupthaus bekommen. Das war dann Gott sei Dank schon viel moderner. Dennoch: Die Sauberkeit war eine komplette Katastrophe. Trotz großzügiger Trinkgeldgabe wurde unser Zimmer in zwei Wochen nicht einmal gereinigt. In der Dusche befanden sich noch Nagellackreste und Haare von unseren Vorgängern. Die Spuren von Magen-Darm in der Toilette wurden auch nicht beseitigt. Aber es gab immer schöne Handtuchfiguren mit tausenden Blumen, sodass wir nachher zum krönenden Abschluss noch Ameisen im Bett hatten.

Für ägyptische Verhältnisse fanden wir das Essen relativ gut. Das Angebot war groß und reichhaltig und es hat immer gemundet. Für jeden war etwas dabei. Ganz besonders toll fanden wir die à la Carte Restaurants, in die man so oft gehen konnte, wie man mochte. Dort stimmt einfach alles. Unser Favorit war das italienische Restaurant Don Vito. Der Grund warum unsere Bewertung der Gastronomie dann so schlecht ausfällt ist, dass die Getränke abartig waren (ausgenommen von Bier und anderen Flaschengetränken). Das Wasser, welches sich in den überall aufgestellten Wasserspendern befindet, hat verdächtig wie das Leitungswasser gerochen und furchtbar geschmeckt. Komisch, dass sich auch nie ein Originaletikett auf den Flaschen befand und die leeren Flaschen in die Küche gekarrt wurden und Minuten später wieder voll heraus kamen. Das erklärt vielleicht auch, warum so viele Leute in diesem Hotel krank waren-mich eingeschlossen. Es war sogar so schlimm, dass ich einen Arzt aufs Zimmer kommen lassen musste, da ich schon so geschwächt war. Bloß Finger weg von diesem Wasser-ES IST LEITUNGWASSER. Wie kann man so etwas machen, wenn ich weiß, dass ich europäische Touristen habe, die massenhaft krank werden? Unverantwortlich! Haben uns dann die verbleiende Zeit, nach fünf Tagen Krankheit, mit Flaschenwasser aus den Hotelshops (billige 1€ pro Flasche) eingedeckt, da es auch nie Wasser auf den Zimmern gab. Was ist das denn bitte?

Service an der Rezeption im Allgemeinen gut und stets bemüht. Im Restaurant und an den Bars gibt es nur Service gegen Trinkgeld oder wenn man blond und jung ist. Wer nicht zahlt, bekommt auch keinen Service-so ist die Kultur in diesem Hotel. Zimmerservice wie schon erwähnt eine totale Katastrophe.

Etwas abgelegen, aber dennoch mit Bus und Taxi gut erreichbar. Einkaufsmöglichkeiten gibt es wenige. Es gibt ein paar Hotelshops, die mehr oder weniger Ramsch zu überzogenen Preisen anbieten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war vorhanden, man wurde aber nicht gezwungen mitzumachen. Daneben gab es sechs mal wöchentlich eine Abendshow. Zudem gab es noch diverse Wassersportaktivitäten (Kite, Tauchen, Schnorcheln etc.). Wir haben einen Schnorchelausflug gemacht, der im Großen und ganzen okay war, aber nicht wiederholungsbedürftig ist. Die angefahrenen Riffe sind viel zu überlaufen und auch teilweise leider sehr zerstört. Spa und Wellnessangebote waren in Ordnung, aber auch nicht überragend. Gestört hat vor allem, das überall für jede kleinste Aktivität Trinkgeld verlangt wurde, obwohl man schon den Preis bezahlt hatte. Zudem waren einige Spa- und Beauty-Anbieter sehr aufdringlich und haben kein "nein" akzeptiert.